Sebastian
Welche Daten sollen denn bitte über die App abgegriffen werden?
ACCESS_CORSE_LOACATION und ACCESS_FINE_LOCATION:
Damit ist eine viel genauere Standortermittlung und Verfolgung möglich als es das Mobilfunknetz ermöglicht.
ACTIVITY_RECOGNITION:
Hiermit wird ermittelt, was der Nutzer so auf seinem Smart Device macht. Die Telekom kann mit der App somit auf bestimmte Aktivitäten außerhalb der App reagieren.
READ_CONTACTS:
Das muss wohl nicht weiter erläutert werden.
READ_EXTERNAL_STORAGE:
Warum benötigt die App Zugriff auf die Dateien auf meinem Smartphone?
Das ist schon einmal eine ganze Menge an Daten, die angegriffen werden können. Zusätzlich verwendet die APp noch Firebase Analytics, Admob (beide Google), Tealium, Adjust und NoEngage. Welche Daten zu den jeweiligen Betreibern geschickt werden und was damit passiert, steht hoffentlich in den AGB und werden auch gelesen!
Diese App ist so oder so bei schätzungsweise 95% aller Kunden installiert, um den Vertrag zu verwalten.
Auf was beruht Deine Schätzung? Auf Pi x Daumen x Fensterkreuz? Oder auf irgendwelchen Fakten? Die Telekom hatte 2020 nach meinen Recherchen knapp 49 Millionen Mobilfunkkunden. Die App wurde laut Google Play Store mehr als 5 Millionen mal heruntergeladen. Das bedeutet, aufgrund der Stufen von Google sind es zwischen 5 und 10 Millionen Downloads. Obwohl Downloads nicht gleich aktive Installationen sind, setze ich beides gleich und komme dann auf maximal 12 % aller Kunden, die die App installiert haben.
Ich denke eher, dass es für die Kunden sicherer ist, diese Option nur über die App anzubieten. Denn so ist ausgeschlossen, dass irgendwelche gefakten Links von Betrügern in Umlauf gebracht werden, die zu gefakten Seiten führen können.
Definiere „sicher“. Apps sind zu einem großen Teil weniger privatsphärefreundlich als ein Web Browser. Ich empfehle hier die Webseiten mobilsicher.de und kuketz-blog.de. Beide Seiten analysieren Apps regelmässig.
Einen Datenklau oder Vorteil für irgendwelche Drittanbieter sehe ich hier nicht.
Wenn Du ihn sehen würdest, hätten sie schlechte Arbeit gemacht. Aber seit der DSGVO reicht es oft, die Datenschutzerklärung zu lesen. Entweder stellen einen sich die Nackenhaare auf oder es entstehen weitere Fragen. Beides kein gutes Zeichen!
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