Dieter.B.
Geht mir ebenso, ich denke sogar, man handelt sich gewaltige Nachteile ein gegenüber der Kombination von 2 Geräten.
- Wie sieht das aus mit Tablet-spezifischen Apps? Bekommt man die dann überhaupt zum laufen (z.B. Photoshop Touch o.Ä.).
- Werden die Apps im Tabletbetrieb einfach hochskaliert oder installiert man 2 Versionen der Apps gleichzeitig (Smartphone und Tabletversion)?
- Wo liegt der Vorteil? Ich habe neben dem Smartphone ein (dummes) Tablet mit, welches genauso unhandlich zu transportieren ist wie ein "echtes" Tablet, kann es aber nur benutzen wenn ich mein Smartphone einstecke?
- Den "gleichen Datenstand" auf Tablett und Smartphone ist ja auch kein Argument, Kontakte, Mails, Kalender etc. wird sowieso abgeglichen und ich verwende ja auf dem Smartphone und dem Tablet unterschiedliche Apps?
Also mir erschließt sich der Sinn des Gerätes nicht - ich denke man ist für den selben Preis mit einem vernünftigen Smartphone und einem eigenen Tablet wesentlich flexibler.
Die Antwort von Andreas B. finde ich sehr überzeugend. Nachfolgend von mir noch einige Ergänzungen:
1. Das Ziel von ICS ist doch, ein einheitliches Betriebssystem zu schaffen, das auf Smartphones, aber auch auf Tablets lauffähig ist. Betrachtet man die vergangenen Android Versionen so waren die Versionen 2.x für Smartphones optimiert, 3.x wurde für Tablets entwickelt. Dies förderte hingegen die ungewollte Fragmentierung der verschiedenen Betriebssystemversionen. Mit ICS sollte ein
einheitliches Betriebssystem für ALLE Geräte geschaffen werden, um die Fragmentierung einzudämmen. Hinzu kommt noch die Einführung der Standard-Oberfläche "Holo", die auch von den Herstellern eigener Oberflächen (HTC Sense, Samsung TouchWiz, ...) angeboten werden muss.
In der Hinsicht hat ASUS, meiner Meinung nach, das Konzept von ICS richtig verstanden und ein dazu passendes Produkt entwickelt, welches die Vorteile eines Smartphones (handlich, klein, smart) mit denen eines Tablets (großer Bildschirm) in "einem Gerät" verbindet.
2. Basierend auf dem Konzept von ICS sollten Apps tendenziell so entwickelt werden, dass man
eine Version der App installiert und diese sich an den jeweiligen Gerätetyp anpasst. Im Falle des Padfones also: Smartphone -> Smartphone optimierte Darstellung, Tablet -> Tablet optimierte Darstellung.
Entwickler, die jeweils eine Version für jeden Gerätetypen anbieten haben meiner Meinung nach das ICS-Konzept noch nicht so recht durchblickt oder ihre Apps noch für die "alten" Android-Versionen optimiert um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten.
3. Der Vorteil des Gerätes liegt an der
Zentralisierung der Daten auf nur einem Gerät. Man muss nicht ständig synchronisieren, sondern hatt alle Daten, die man benötigt, immer griffbereit, ob auf dem Smartphone oder dem Tablet.
Weiterhin wiegt das Argument von Andreas B. sehr stark: Man braucht nur
einen Datentarif! Klar man kann tethern, aber das zehrt am Akku, was uns zu einem weiteren Vorteil bringt: der zusätzlichen Akkuleistung durch den im "Tablet" verbauten Zusatzakku.
4. Dem brauche ich nichts hinzuzufügen!
Ich finde das Konzept von ASUS sehr ansprechend und ich hoffe, dass die anderen Hersteller mit ähnlichen Ideen nachziehen werden.
Ich hätte mir das Padfone gerne zugelegt, jedoch fehlt mir eine, für mich doch ganz wichtige Komponente:
NFCIch denke NFC wird sich in Zukunft zu einer sehr stark benötigten und genutzten Technologie entwickeln. Daher ist das ein MUSS für mein nächstes Android-Gerät. Ich verstehe nur nicht, wieso ASUS daran nicht gedacht hat...
Gruß Oli - Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offenliegende Ende eines Glasfaserkabels gemorst! - Follow me on Twitter - AndroitPIT-Regeln
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