pepperonas
Das habe ich im letzten Abschnitt beschrieben: "Der schnelle Zugang zum weltweiten Wissen" und, dass sich Google um weit mehr kümmert als um Freundschaften und Werbeanzeigen.
Der schnelle Zugang zum weltweiten Wissen erfordert aber keinen Google-Account. Weil Google so clever war, weitere Dienste mit Anmeldezwang anzubieten, können sie Suchanfragen nun keiner anonymen Person mehr zuordnen (die Diskussion um Anonymität der IP-Adresse außen vor gelassen), sondern einer namentlich bekannten.
pepperonas
Bei Google ist mein persönlicher Mehrwert am Größten
Das ist der Punkt! Ungeachtet Deiner persönlichen Nutzung, wird man verleitet, nicht zu beachten, wie alles verzahnt ist. Im Gegenteil, die meisten Nutzer machen sich gar keine Gedanken, weil sie gar nicht darauf kommen würden, würden die Medien nicht davon berichten.
pepperonas
Sehr rote Einstellung
Ich bin tatsächlich ein Verfechter der sozialen Marktwirtschaft. Das Attribut "sozial" bezieht sich aber auf die Kranken- und Altersversorgung sowie auf ein Auffangen bei Arbeitslosigkeit, arbeitsbedingten Unfällen und den Leuten, die aus welchen Gründen auch immer ihr Leben nicht allein bestreiten können.
Das Land mit der freiesten Marktwirtschaft überhaupt, hat bereits AT&T zerschlagen! Soetwas hat nichts, aber auch gar nichts mit der politischen Färbung zu tun. Das ist normales politisches Steuern und Eingreifen, damit eine Gesellschaft nicht aus den Fugen gerät.
pepperonas
Hinweis: wenn du das jetzt als widersprüchlich empfindest (wegen meiner "kapitalistischen Ansicht" oben), informiere dich bitte genau wie das mit dem Internet in D funktioniert. In Kürze: Die Telekom hat ein "Vortrittsrecht" beim Breitbandausbau - staatlich zugesichert. Hier versagt dementsprechend nicht der Kapitalismus sondern, mal wieder die Soziale Marktwirtschaft - nach dem Motto "es ist alles geregelt - nur halt leider nichts richtig"
Was die Infrastruktur angeht, halte ich nicht nur den IKT-Sektor für falsch aufgebaut. Das gleiche gilt für die Deutsche Bahn und Energieversorgung. Soetwas gehört in staatliche Hand, insbesondere wenn es mit Steuergeldern aufgebaut wurde. Die Anbieter, die die Infrastruktur nutzen, können gerne privat organisiert sein. So wie das Straßennetz. Das ist bis auf wenige Ausnahmen in staatlicher Hand. Jeder kann es aber nutzen. Sei es die Privatperson oder das Logistikunternehmen.
Das hat aber nichts mit dem Thema des Threads zu tun.
pepperonas
Lassen sich problemlos deinstallieren. Auf meinem GPE-Gerät sind gerade mal 6 Google-Anwendungen drauf, die ich alle nutze. Somit empfinde ich es zumindnest nicht als Bloatware.
Zeig mir das Nexus, bei dem sich GMail und Maps deinstallieren lassen! Nicht mit Root kommen! Dann bekommst Du nämlich bei OTA-Updates Probleme!
pepperonas
Das tut mir Leid. Was hättest du denn erwartet? Bzw. wie differenziert siehst du die Sachlage - wie würde deine Vorstellung eines "Masterplans" aussehen?
Eigenverantwortung!
Den Leuten erzählen, was die Anbieter nicht sagen!
Genau das, was in der Sendung passiert ist.
pepperonas
Diesen Krieg führt am besten jeder in seinem eigenen Kopf und nicht die Bildzeitung mit ihren populistischen Schlagzeilen, denn DAS verblödet eine Gesellschaft und gefährdet sie WIRKLICH!
Der Bericht über Google hatte wahrlich kein Bildzeitungsniveau. Gar keine kritische Berichterstattung würde ebenfalls zur Verblödung führen!
pepperonas
Das ist auch nicht "best-practise", wenn du vor 1 Jahr noch dachtest "Information XY weiß Whatsapp und die andere Information Z weiß Facebook über mich", dann bist du heute genauso bedient, als wenn du gleich alles einem Anbieter gegeben hättest. Hier ist der Markt ebenfalls undurchschaubar und auch nicht kontrollierbar.
Verstehst Du was ich meine! Nicht mal Profis behalten den Überblick! Wie soll es dann jemand, der nur ein Smartphone haben möchte? Das ist aber eine Gefahr, die aufgezeigt werden muss und gegen die gesellschaftlich gegengesteuert werden muss. Wenn das nicht reicht, eben politisch.
pepperonas
Als Wer-Kennt-Wen im Jahr von 2009 "Feuer" von Facebook erfahren hat, hat es Brüssel auch nicht gekratzt. Die Entwickler waren clever genug die Bude an die RTL-Group zu verkaufen und heute fragt sich jeder "wer kennt wer-kennt-wen"? Was ist so schlimm daran, dass man heute solche Marktentscheidungen "manipulieren" müsste?! Und dann auch noch von Menschen, die von dem Hintergrund keinen blassen Schimmer haben?!
Was ist das für ein Argument? Wir sich fünf Jahre weiter! Wir haben fünf Jahre Diskussionen geführt. Das hat auch in dem Köpfen der Entscheider zu Umdenken geführt. Die Dienste haben sich ebenfalls weiterentwickelt und manches, war vor fünf Jahren noch wie Science Fiction klang, ist heute Realität.
Ich habe die Diskussionen um die Volkszählung 1987 mit bekommen. Sie wurde mehrfach verschoben. Für das Bundesverfassungsgericht war das Recht auf informelle Selbstbestimmung wichtig und die Volkszählung musste deshalb angepasst werden. Heute ist dieses Recht auf informelle Selbstbestimmung durch US-Unternehmen unterwandert. Man kann nicht abwägen, was mit seinen Daten passieren darf. Es geht nur hopp oder top!
Nicht mal das, wenn man genau ist! Weil meine Daten auf unzähligen Smartphones sind und selbst dann über mich einiges bekannt würde, ohne dass ich etwas dagegen tun kann, außer in den Urwald zu ziehen.
Wir müssen unsere Regierungen kritisch im Auge behalten. Deshalb haben wir die Gewaltenteilung. Aber warum sollten wir privat organisierten, weltweit agierenden Unternehmen blind vertrauen? Nur weil ihr Slogan "Don't be evil" lautet?
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!
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