Das Thema Recovery von gelöschten Dateien ist ziemlich komplex.
Auf einem FAT-Dateiystem wie es auf SD-Karten üblich ist, ist eine Wiederherstellung mittels Recuva und Konsorten vergleichweise einfach. Es kommt nämlich hinzu, dass SD-Karten sogenanntes Wear Leveling verwenden. Das bedeutet, Daten eienr veränderten Datei werden in anderen Speicherzellen abgelegt, als die alte Datei. Damit möchte man verhindern, dass einzelne Speicherzellen schneller altern, weil sie öfter angesprochen werden und damit die SD-Karte zu schnell einen irreparablen Defekt bekommt.
Auf dem internen Speicher werden andere Dateisysteme als FAT, V-FAT, FAT32, exFAT verwendet. Meistens wird ext2, ext3 oder ext4 verwendet. Oder sogar XFS. Das sind Dateisysteme, die im unix-sektor (womit Android verwand ist) eingesetzt werden. Diese Dateisysteme können insbesondere die kostenlosen Tools nicht bearbeiten. Dazu braucht man mindestens die kostenpflichtigen.
Hinzukommen eventuell aktivierte Funktionen des Dateisystems wie Journaling. Wenn man nicht weiß, was man tut, kann man ganz schnell richtig viel Mist anstellen.
Für einen laien gibt es nur einen Weg:
BEVOR ein Defekt oder eine Fehlbedienung zu Datenverlust führt, sollte man sich ein Backup-Konzept überlegen, einrichten und peinlich genau einhalten. Das ist nicht mal eben in fünf Minuten erfolgt, sondern man muss sich erst mal grundsätzlich informieren und dann möglicherweise mehrere Hilfs-Apps ausprobieren, bis man das passende für sich gefunden hat.
Ganz wichtige Daten kann man ja in eine Cloud speichern. Nicht so wichtige kann man auf einem Heim-NAS speichern, sobald sich das Gerät mit dem eigenen WLAN verbindet. Dabei sollte man aber aufpassen, dass nicht auf ein NAS in der Nachbarstadt gespeichert wird, nur weil an der Bushaltestelle gerade ein WLAN mit dem gleichen Namen wie dem eigenen verfügbar ist (Ich weiß, die Passphrase soll das verhindern, aber man hat schon Pferde kotzen sehen. Und das direkt vor der Apotheke!).
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