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Elektromobilität: Warum der E-Auto-Hype in Norwegen uns ein Beispiel sein sollte

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© guteksk7/Shutterstock

Die Uhr für den Verbrennungsmotor tickt. Die deutschen Autohersteller, egal ob Mercedes, BMW oder die Volkswagen AG mit den zahlreichen Marken nehmen Milliarden in die Hand, um den Verbrennungsmotor langfristig abzuschaffen. Die Politik will mit Hilfe des Umweltbonus die Elektromobilität fördern, aber irgendwie scheinen die Maßnahmen nicht zu greifen. In Norwegen läuft der Umstieg so gut, dass im Jahr 2018 jedes zweite neu zugelassene Auto einen Elektroantrieb besaß. Wie schaffen die Norweger das und warum kommt Elektromobilität in Deutschland immer noch nicht in Gang? 

Ich muss zugeben, dass mich die Zahlen überrascht haben. Ein Land mit 5,2 Millionen Einwohner im hohen Norden, wo Elektroautos in den langen und frostigen Wintermonaten kaum an die maximale Reichweite kommen, steht auf Elektroautos. Hinzu kommt, dass Norwegen über große Öl- und Gasfelder verfügt und somit quasi den Treibstoff für Verbrennungsmotoren vor der Haustür hat. Warum stehen die Norweger, die eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt haben, so auf Elektroautos?  

Massive Steuervorteile für Elektroautos in Norwegen

Wenn man sich die Steuervorteile für E-Autos in Norwegen anschaut, dann muss man sich zunächst mal die Augen reiben. Wer sich in Norwegen ein Neufahrzeug mit Elektroantrieb kauft, der muss keine Mehrwertsteuer - immerhin liegt die bei 25 Prozent - und auch keine KFZ-Steuer zahlen. Durch diese staatliche Förderung steht der norwegische Automarkt quasi Kopf. Während in Deutschland Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren immer günstiger sind als das Pendant mit Elektroantrieb, ist es in Norwegen genau anders herum. Der e-Golf, des Norwegers liebstes Elektroauto, kostet knapp 30.000 Euro und somit rund 1.500 Euro weniger als das Fahrzeug mit Benzinmotor. In Deutschland kostet der e-Golf in der Basis 36.000 Euro, während das Einstiegsmodell schon für unter 20.000 Euro zu haben ist. 

Klar, in Deutschland gibt es ebenfalls staatliche Förderung in Sachen e-Mobilität. Der Umweltbonus beträgt immerhin noch für Batterieelektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge 2.000 oder 1.500 Euro für Plugin-Hybrid-Fahrzeuge. Aber dieser Fördertopf deckt maximal 300.000 Fahrzeuge insgesamt ab. Auch mit diesem Umweltbonus ist ein E-Fahrzeug immer noch teurer als das Pendant mit Verbrennungsmotor.

E-Autos genießen nach dem Kauf Privilegien

Die Vorzüge eines E-Autos gehen aber in Norwegen auch nach dem Kauf weiter. So zahlen ihre Besitzer im Vergleich gegenüber den Autos mit Benzin oder Dieselmotoren bei Park-, Maut- und Fährgebühren um 50 Prozent reduzierte Preise. Und Kommunen betreiben Ladesäulen, an denen kostenlos Strom getankt werden kann. Das E-Auto darf auf den Busspuren fahren, wenn neben dem Fahrer noch mindestens eine zweite Person im Fahrzeug sitzt. Ok, diese Privilegien werden oder sind teilweise schon zurückgenommen worden, da es vor allem in den Städten mittlerweile zu Wartezeiten vor den Ladesäulen kommt und E-Fahrzeuge die Busspuren verstopften. 

Auch in Deutschland gibt es gewisse Privilegien mit dem E-Kennzeichen für Batterieelektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge, wenn diese mindestens 40 Kilometer rein elektrisch fahren können. Mit ihnen darf man auf Busspuren fahren und es gibt Parkplätze, auf denen nur E-Autos parken dürfen. 

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Smart verkauft aktuell die letzten Autos mit Verbrennern und wird künftig nur noch E-Autos verkaufen. Hut ab für den Mut. / © Smart

Diese Maßnahmen greifen sicher halbwegs in Städten, aber auf dem Land wären diese nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In ländlichen Regionen müsste vor allem für eine gute Lade-Infrastruktur gesorgt werden. Zudem müsste man verstärkt an Alternativen zu reinen Batterieelektroautos arbeiten. Gerade hier verpennt auch mal wieder die deutsche Auto-Industrie den Trend. Forschte man vor Jahren noch an Fahrzeugen mit Brennstoffzellen, hat man diese Alternative mittlerweile aufgegeben und überlässt das Feld Hyundai Motors, die in den kommenden Jahren nicht nur rein batteriebetriebende Fahrzeuge entwickeln und verkaufen, sondern auch Brennstoffzellenfahrzeuge. 

Mehr als nur Privilegien und Kaufanreize

Aber kann man nun als Initialzündung für die Elektromobilität in Deutschland das Modell der Norweger einfach kopieren? Jein, denn auch wenn Norwegen von der Fläche her ein großes Land ist, ist es doch von der Bevölkerungsanzahl mit 5 Millionen weitaus kleiner als Deutschland. Ein reines Kopieren sämtlicher norwegischer Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität wäre ein finanzielles Desaster für Deutschland. Aber zum Nachdenken in Deutschland sollte Norwegen schon anregen. Ist es zum Beispiel wirklich noch zeitgemäß, dass Diesel günstiger besteuert wird als Benzin? 18 Cent Differenz pro Liter klingt nach Subventionierung.

Auch in der deutschen Autoindustrie könnte man mal einen Blick über den Tellerrand werfen und bei der Entwicklung von E-Autos vielleicht mal in Erwägung ziehen, enger zusammen zu arbeiten. Von einigen Möglichkeiten hört man, etwa dass VW und Ford vielleicht gemeinsam die MEB-Plattform nutzen werden. Es könnte sich vielleicht auch lohnen, Tesla nicht nur als Konkurrenten anzusehen, denn schließlich hat Elon Musk die Tesla-Patente als Open Source freigegeben. Ich bin kein Ingenieur, aber das Nutzen von Open-Source-Patenten könnte doch Kosten und Entwicklungszeit für E-Autos senken. 

Ich könnte noch weitere Punkte auflisten, wie zum Beispiel, dass die Infrastruktur für Ladestationen verstärkt vorangetrieben werden sollte, wo man ggf. nicht nur Autos, sondern E-Bikes, W-Roller und ähnliche Gefährte aufladen kann. Klar sind schon seitens Politik und Wirtschaft Maßnahmen getroffen worden, die die E-Mobilität in Deutschland ankurblen sollen. Aber aus meiner Warte ist das bis dato nur ein kleiner Schubs. Es muss mehr Mut her, damit der Fortschritt vorangetrieben wird.

Wie steht Ihr zu dem Themen E-Mobilität in Deutschland? Wird genug getan, um sauberere Autos auf die Straßen zu bringen? Diskutiert mit uns in den Kommentaren.


Dieser Artikel ist ein Kommentar des Autors und spiegelt nicht die Meinung der gesamten Redaktion wieder.

Quelle: OFV Norwegen

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Zu den Kommentaren (45)
Shu On Kwok

Shu On Kwok
Global Deputy Head of Content

Seit 1999 schreibt und moderiert Shu On schon über die bunte Welt der IT- und Telekommunikation. Seine Karriere begann als Moderator bei der fünfstündigen TV-Sendung NBC GIGA und führte ihn über mehrere Stationen, bis er im Mai 2015 zum AndroidPIT-Team stieß. Seine Leidenschaft für mobile Endgeräte und Gadgets kennt keine Grenzen. Egal ob Android, iOS oder Windows, Shu fühlt sich in jedem OS zu Hause.

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45 Kommentare
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  • 42
    rolli.k 07.01.2019 Link zum Kommentar

    Das E-Auto wird sich in der Stadt behalten können. Kurzstrecke, leise und abgasfrei (zumindest dort, wo es fährt).


  • 14
    Conrad Beckert 07.01.2019 Link zum Kommentar

    Elektroautos sind nicht emmissionsfrei - der Auspuff ist nur woanders.

    F. Lindenrolli.k


    • 11
      F. Linden 08.01.2019 Link zum Kommentar

      Richtig...
      Hinzu kommt die Herstellung und Entsorgung der Akkus.
      Auch nicht gerade ökologisch...


  • Jennifer 10
    Jennifer 07.01.2019 Link zum Kommentar

    Wasserstoff! ist die Zukunft!
    was soll der ganze Batterie Müll? Genau!, noch mehr schaden für die umwelt
    Klasse!

    F. LindenGelöschter Account


  • 77
    Gelöschter Account 06.01.2019 Link zum Kommentar

    Schauen wir uns mal den Dreck an in den Städten wie Peking der durch die Autos verursacht wird.....ob das durch Elektroautos besser wird?...ich glaub mal nicht unbedingt.

    Gelöschter AccountJennifer


  • 14
    woffu22 06.01.2019 Link zum Kommentar

    Baut euch mal einen 22 Kw Anschluss ans Haus. Genehmigung und Schaltung vom Stromversorger, Elektriker - kostet und dauert. Geht nicht überall in Massen, gibt das Netz gar nicht her.
    Der Anschluss reicht für 1 bis 2 Autos.
    Wie soll das in einer Innenstadt, wo es sowieso nicht genug Parkplätze gibt - und schon gar nicht vor der Haustür- funktionieren?
    Was passiert mit den Millionen Akkus ?
    Wo kommt eigentlich der Strom her? In Deutschland, nicht in Norwegen.
    E-Auto ist ganz nett, aber sicher nicht die Lösung.

    F. Lindenrolli.kGelöschter AccountT. PeterjeroMErolf teller


    • 24
      jeroME 06.01.2019 Link zum Kommentar

      wie in einem anderen Trööt bereits einmal angedeutet, beschrieben und hier somit nochmals hinzugefügt: die Kosten für das E-Netz respektive dessen Ausbau in ein leistungsstarkes Netz sind extrem horrend und werden , da seitens der grossen Energieanbieter mit massivem Aufwand , Planung und Zukunftsstrategien verbunden, nur geringer oder dort wos derzeit was bringen wird finanziell, unterstützt.
      Es sind ja auch nicht nur die Ortsnetze oder ein einfacher , dem PrestigeTesla trächtigen Anschluss zu berücksichtigen. Die Verbundnetze in Dörfern, Gemeinden, Städten etc müssen die durch diese massive Energieanfrage und deren Sicherheitsstandarts ( Kurzschlussleistungen / Querschnitte / Netzausbau NS & MS seitig ) in langfristigere Planungen miteinbezogen werden. Eine Tankstelle , mal abgesehen von den Bewilligungen, ist in wenigen Tagen / Wochen hingepappt und der Betriebsstoff abrufbereit. Bei Grossladetankstellen mit Fastcharging, ist dies nur oder eher möglich, werden zB wie bei den Schweizern ( ekz.ch/content/ekz-internet/de/ueber-ekz/engagement/smart-grid-labor/batteriespeicher.html )
      derzeit laufenden europaweit fast einzigartige Batteriespeicher zur Spitzenbrechung genutzt. Oder ähnliche noch zu entwickelnde Systeme, die mit geringerer, sprich normalerer Industrieleistung oder Solarzellenanlage geladen werden, diese Energie an E-Fahrzeuge abgeben können.

      Aber solange sich die Verbrennungsmotorindustrie nach wie vor auf Altbewährtes, trotz prestigeträchtigen E-tron, oder Pikes-Peak Rennen Rekorde etc beruft, wird das Zusammenarbeiten mit den Energieanbietenden Unternehmen, noch auf sich warten lassen. Denn nur wenn Energie im ganzen Land ausreichend verteilt und verfügbar gemacht werden kann, sind Elektromobilität kaum Grenzen gesetzt.


  • 14
    woffu22 06.01.2019 Link zum Kommentar

    Ausserdem retten 80 Mio Deutsche anscheinend den Rest der Welt vor dem Klima. Ich kann es nicht mehr hören.

    kaioF. LindenGelöschter AccountKlaus WeidleGelöschter AccountT. PeterEngin Ü.Gelöschter Account


    • 103
      Tenten 06.01.2019 Link zum Kommentar

      Du kannst es nicht mehr hören, aber gerettet werden würdest du dann doch ganz gerne, oder? Oder hättest gerne eine Zukunft für deine Kinder. Aber machen sollen das natürlich erstmal die anderen.

      Maximilian HEDiDaDo


      • 25
        Engin Ü. 06.01.2019 Link zum Kommentar

        welche Zukunft?? Silvester milliarden € mit böller raketen ballern??? kerosin von Flugzeugen?? Handy abfall?? deutschland auto abfall nach senegal oder ghana??china und amis hauen 20liter motor raus...terrorisieren die welt??? strom wird teurer??? wenn strom erzeugr wird, wird es die menschen verstrahlen...Hamburger hafen da oben mit diesel schiffen atlantik seen auseinander nehmen?? plastik tüten immer noch für geld verkaufen dabei stehen ganze Märkte voll mit Folien und plastik?? ich könnte ein Buch schreiben... wie veraschen wir Deutsche Bürger

        kaioGelöschter Account


      • 14
        Conrad Beckert 08.01.2019 Link zum Kommentar

        Die Welt geht schon seit dem Mittelalter unter wenn wir nicht Ablaß für unsere Sünden leisten. Hat sie nicht gemacht - nicht vor Luther und auch nicht bei der Gaia-Religion, die seit etwa 50 Jahre zur Hochform aufläuft.

        Was aber ein Thema ist ist, ob wir unseren Stand als Industrienation erhalten können. Verlieren wir den, dann gibt es in Mitteleuropa heute viel mehr Menschen als eine postindustrielle Gesellschaft ernähren und halten kann. Armut, Krieg und Verteilungskämpfe werden das Problem sein - nicht das "Klima" oder der "Feinstaub" (ha - ich bin aus dem Südraum Leipzig mit seinen Brikettfabriken und Tagebauen)

        Wer sich also um seine Kinder sorgt, der sollte auch dafür sorgen, daß sie Möglichkeiten haben, Einkommen zu generieren. (und mittlerweile das Länderrisiko durch gute Ausbildung, Sprachen, kulturelle Flexibilität abzumildern - so weit sind wir mittlerweile)

        DadoM


  • 77
    Gelöschter Account 06.01.2019 Link zum Kommentar

    Bleibt mal realistisch, ihr mit eurem Gerede das die Uhr vom Verbrennungsmotor tickt. Bis der mal komplett nicht mehr existiert dauert es noch ein paar Jahre. Schön wenn die Entwicklung voran schreitet und der Markt abwechslungsreicher wird. Die Formel E ist ein gutes Beispiel aber die Formel 1 setzt auch weiterhin auf Hybridantrieb.

    T. PeterMr. AndroidGelöschter Account


    • Mr. Android 52
      Mr. Android 06.01.2019 Link zum Kommentar

      Ein Verbrenner außer Diesel macht ja auch ein sexy Geräusch! Wruuuummmmmm...

      Daher wird zuerst der Hybrid und dann Wasserstoff die zukünftige Mobilität dieser Generation sein 😇😁

      Gelöschter AccountT. Peter


  • 42
    Gelöschter Account 06.01.2019 Link zum Kommentar

    Hier ein Zitat aus Tagesschau.de:

    "Auf der Busspur ausgebremst

    Und das hat Folgen: Nicht mehr alle Norweger teilen die Begeisterung von Bu. Die Kritik am E-Mobility-Förderprogramm wächst, vor allem wegen des unerwarteten Riesenerfolges und dessen Folgen. Es hat den Staat bislang mehrere 100 Millionen Euro gekostet. Aber die Quellen dieses Reichtums seien endlich, heißt es. Lange könne sich Norwegen eine so massive Förderung nicht mehr leisten.

    Andere bemängeln, dass die Bevorzugung von E-Autos den Individualverkehr noch attraktiver macht und eben nicht den noch "grüneren" öffentlichen Nahverkehr. "Die Sache hat zwei Seiten", sagt ein Busfahrer in Oslo. Er sieht das Problem aus seiner ganz eigenen Sicht: Als jemand, der immer öfter E-Autos in "seiner" Spur hat, und zwar vor sich. "Ich bin natürlich für Umweltschutz. Aber wie umweltfreundlich ist es denn, wenn dieses Programm auch dazu beiträgt, uns hier auszubremsen?"

    Auch andere Infrastruktur stößt an ihre Grenzen. Vor allem mit dem Bau öffentlicher und privater Ladestationen kommt man nicht mehr nach."

    Klar kann man etwas zum Hype machen, wenn der Staat es nahezu verschenkt. Aber wie man sieht hat man auch dort keinen Überblick über die Folgen. Der Verbrennungsmotor hat noch lange nicht ausgedient, vielleicht macht ja der Hybrid erst einmal das Rennen. Die Mehrzahl der Bürger kann überhaupt kein E-Auto fahren, da das Laden komplett ungeklärt ist für Leute die kein eigenes Grundstück haben, um dort eine Ladesäule zu installieren. Alles andere ist bisher nichts als Stümperei.

    rolf tellerGelöschter AccountGelöschter AccountTenten


    • 103
      Tenten 06.01.2019 Link zum Kommentar

      Und wie in deinem Zitat erwähnt, wäre es erstmal wesentlich wichtiger den ÖPNV auszubauen und attraktiver zu machen. Ich kenne sehr viele Leute, die gerne öfter aufs Auto verzichten möchten, aber der ÖPNV einfach keine gute Alternative darstellt.

      Maximilian HErolf tellerGelöschter AccountGelöschter AccountGelöschter Account


      • 11
        Gelöschter Account 06.01.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Genauso ist es.
        Ich kenne auch viele Arbeitskollegen die gerne auf ÖPNV umsteigen würden und mittels eines günstigen Jobtickets jeden Monat sogar viel Geld sparen könnten, aber die Zeit für den Weg zur Arbeit würde sich für viele mindestens verdoppeln.
        Und da geht es um Fahrzeiten von mindestens 30 Min. mit den Auto, die mit ÖPNV mal locker auf 60 - 90 Min. anwachsen und zwar pro Strecke.

        Tenten


      • 24
        jeroME 07.01.2019 Link zum Kommentar

        öffentlicher Verkehr wird erst dann wirklich interessant werden, wenn zB ein System wie in Tokio genutzt wird.
        der öV Nutzer kann beim Anbieter in seiner Stadt eine seinem Status entsprechende (im Sinne von Alter > Kind, Erwachsene 20 bis 60, Rentner ab 60, H4 / Behindertenausweis etc oder ggf Einkommen laut steuerlichem Ausweis ) beantragen / beziehen und dieses Abo kann dann ggf in deutschlandweitem Gesamtkonzept ausgeweitet werdern. Die Kosten für Bahnverkehr etc müssten übersichtlicher / einfacher sein, die Anreize grösser.
        Anreize schaffen hiesse auch, als Grosstadt Mut haben, grosse Parkhäuser in der Agglomeration unter Tage zu bauen, damit Indiviualverkehr minimiert werden kann oder zB IN der City nur öV > Ubahn, Sbahn, mietbare E-Fahrzeuge etc sowie Lieferanten für Läden etc Zufahrt erhalten. Alle die keinen Sonderausweis haben, Plakette am Fahrzeug / Vignette werden deutlichst gebüsst. Notfälle zu Krankenhäusern ausgenommen.. aber hier müssten dann Menschen für Menschen UND Umwelt konzeptionieren ;)
        Doch die Autolobby quatscht wohl noch zu weit rein als dass solche Zukunftsvisionen zeitnahe platz fänden


  • 61
    René H. 06.01.2019 Link zum Kommentar

    Ein "sauberes Auto" sind ein E-Autos nicht. Die verbrauchen zwar keine fossilen Brennstoffe, umweltfreundlich sind sie trotzdem nicht.

    Und "starke" Steuervorteile funktionieren im Abzockland Deutschland nicht. Dieselfahrzeuge waren auch mal sehr günstig in Steuer und Unterhalt. Und jetzt ist davon nicht mehr viel übrig. Seit 1. September 2018 sind Dieselfahrzeuge in der Steuer teurer, aufgrund eines "neuen Messverfahrens". E-Autos würden auch nicht lange steuerbegünstigt sein, spätestens wenn genügend E-Autos angemeldet sind gehen die Steuern schlagartig nach oben.

    Gelöschter AccountGelöschter AccountGelöschter Account


    • 77
      Gelöschter Account 06.01.2019 Link zum Kommentar

      Die Herstellung verbraucht aber fossile Brennstoffe.


      • 61
        René H. 06.01.2019 Link zum Kommentar

        Normale Autos aber auch. 😉

        Jan S.Gelöschter Account

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