Die Frage im Betreff, "Kann man Smartphone hacken?", muss man uneingeschränkt mit "Ja!" beantworten. Das ist auch keine theoretische Antwort, sondern sie wird tagtäglich praktiziert.
Da sind zum einen Strafverfolger, die Straftaten oder ungeklärte Todesfälle aufklären wollen. Hierzu gibt es zahlreiche Berichte in den Medien. Das prominenteste Beispiel ist wohl die Polizei, die ein iPhone knacken wollte, bei dem Apple die Mitarbeit versagt hat.
Es sollte niemand glauben, er sei uninteressant. Es haben sich schon Leute Zugang zu Firmennetzwerken über scheinbar kleine Lichter verschafft. Über deren Geräte gelangen sie ins Firmennetzwerk. Einmal drinnen, versuchen sie zu den Dokumenten der Geschäftsführung oder Steuerungssystemen (Hack auf Energieversorger) zu gelangen.
Relativ neu und in der näheren Zukunft häufiger vorkommen, wird das sogenannte Kryptomining. Dabei geht es um digitale Währungen wie BitCoins. Deren Vermehrung geschieht aufgrund von Berechnungen diverser Computer. Die benötigte Rechenleistung ist jedoch relativ teuer, wenn man schnell zu Geld kommen will. Also versuchen Hacker PC-Systeme und Smart Devices (Smartphones, Tablets, Smart-TV) mit ihren Mining-Programmen zu infizieren. Auch das ist bereits praktisch erfolgt.
Selbst Einbrüche sind mit Hilfe gehackter Geräte möglich, weil mit einem Smartphone zum Beispiel die Haustür geöffnet werden kann.
Es ist auch denkbar, über einen Hack Accounts des Besitzers des gehackten Gerätes zu kapern. Ich denke, das gehört in die Kategorie Mobbing. Einfacher ist es aber einen Account auf einen real existierenden Namen zu eröffnen und mit den Postings die Reputation dieser Person zu schwächen. Dazu ist kein gehacktes Gerät nötig.
Wenn Dein Smartphone sich von alleine an- und ausschaltet, solltest Du zuerst in die Tiefen der Einstellungen eintauchen. Jedes Smartphone hat eine Uhr, die auch weiterläuft, wenn es ausgeschaltet ist. Damit lassen sich solche Automatismen realisieren und sind bei manchen Herstellern vorinstalliert. Du hast leider nicht geschrieben, um welches Smartphone und welche ROM es sich handelt.
Die von den Herstellern vorinstallierten Apps sind diesbezüglich am unproblematischten. Dabei handelt es sich um cloudbasierte Ergänzungen der Hersteller oder um bekannte Apps wie Facebook, WhatsApp oder Twitter. Die kann man jedoch in den System -Einstellungen, wenn man sie nicht braucht, deinstallieren oder zumindest deaktivieren.
Das größte Risiko geht von den vielen, vielen Apps unbekannter Entwickler aus, die irgendwo in der Welt sitzen und von denen nie jemand zuvor gehört hat, geschweige denn weiß, welche reale Person dahinter steckt. Das Risiko vergrößert sich nochmal, wenn man Apps aus anderen Quellen wie Google Play oder F-Droid lädt.
Für jede App. egal wer der Entwickler ist und woher die App stammt, sollte man die Menüs durchforsten. Dort sind in der Regel alle möglichen Funktionen aktiv, die zu unerwünschtem Datenverkehr führen. Beispielsweise ist das App-Tracking weit verbreitet. Schaltet man das aus, werden weniger Verbindungen aufgebaut, was sich im Laufe der Jahre auch zu einem ansehnlichen Betrag summieren kann, den man beim mobilen Datenvolumen einspart.
— geändert am 14.07.2018, 20:04:29
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