Spectre und Meltdown in Handy CPUs?

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.957

24.06.2018, 13:01:14 via Website

Hallo, was haltet ihr von der Sicherheitslücke in der Hardware vom Handy?
Wie gefährlich ist es und was kann man tun? (außer ein neues Handy zu kaufen).

Gibt es Scanner mit dem man das überprüfen kann und wie genau sind die?

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Erwin W.
  • Forum-Beiträge: 35.443

24.06.2018, 13:11:53 via App

schau mal in diesen Thread:
https://www.nextpit.de/forum/764289/sicherheitsluecke-in-computerchips

L.G. Erwin
..................
Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.
Hat dir mein Beitrag gefallen? Dann würde ich mich über ein Danke freuen.
(cool)

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Tim E.
  • Forum-Beiträge: 12.457

24.06.2018, 13:17:55 via Website

Hallo Ironman!

Ab einem bestimmten Sicherheitspatch Datum (ich glaube der vom 1. Januar 2018) sind die Geräte softwareseitig dagegen geschützt und daher nicht mehr betroffen.
Wenn man z.B. bei Samsung schaut, sind in der S-Serie alle Geräte bis einschließlich des S6 geschützt.

Es gibt Scanner dafür. Ich habe zwar noch keinen davon getestet, aber wenn man die Bewertungen durchliest, willst du das auch nicht, da dir dort nur irgendwas verkauft werden will.

Viele Grüße
Tim

Samsung Galaxy S24 Ultra (SM-S928B) [One UI 6.1, Android 14, S928BXXS2AXD6, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (SM-X916B) [One UI 6.1, Android 14, X916BXXS3BXE3, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Watch6 (SM-R940) [One UI 5.0, Wear OS 4.0, R940XXU1AXC2]
Samsung Galaxy Buds2 Pro (SM-R510) [R510XXU0AXC2]

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  • Forum-Beiträge: 1.957

24.06.2018, 14:35:28 via Website

Okay dann brauche ich mir ja bei meinem S8 keine Sorgen machen.

Tim wie sieht es mit dem A5 2017 aus?

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Tim E.
  • Forum-Beiträge: 12.457

24.06.2018, 15:07:32 via Website

Da ist es dasselbe.
Die brandingfreien Geräte haben da vor 1-2 Monaten das Update auf 8.0.0 bekommen und da sind die Patches ebenfalls mit enthalten.
Also wie gesagt, jedes Gerät, das min. den Patch von Januar 2018 hat, ist softwareseitig sicher dagegen.

— geändert am 24.06.2018, 15:08:21

Samsung Galaxy S24 Ultra (SM-S928B) [One UI 6.1, Android 14, S928BXXS2AXD6, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (SM-X916B) [One UI 6.1, Android 14, X916BXXS3BXE3, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Watch6 (SM-R940) [One UI 5.0, Wear OS 4.0, R940XXU1AXC2]
Samsung Galaxy Buds2 Pro (SM-R510) [R510XXU0AXC2]

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Müli
  • Forum-Beiträge: 6.959

24.06.2018, 15:36:46 via Website

Das ist so nicht ganz richtig, mittlerweile gibt es wohl 8 (wenn ich nicht irre) weitere neue Lücken (als Spectre-NG bekannt), für die noch gar keine Patches verfügbar sind. Intel hat die Lücken bereits eingeräumt, ARM gibt bisher keine Kommentare dazu ab. Wie weit meine Informationen dazu noch aktuell sind kann ich im Moment nicht sagen.

Mein Mainframe -> HP16C
Samsung Galaxy S23Ultra 512GB Edition
Troubleshooting-Probleme? -> Kepner Tregoe!

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.957

24.06.2018, 16:11:36 via Website

Tim du meinst also man braucht keine App interessehalber und aus Neugier mal drüber laufen zu lassen?

Oder kann man es per ADB und CMD Konsole am PC machen auf Spectre und Meltdown zu prüfen?

Nachtrag: Wie sieht es bei Custom Roms aus.
Wie sicher sind die?
Die auf der Quellcode von Oreo basieren?

— geändert am 24.06.2018, 16:13:18

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

24.06.2018, 17:25:45 via Website

Tim E.

Also wie gesagt, jedes Gerät, das min. den Patch von Januar 2018 hat, ist softwareseitig sicher dagegen.

Das stimmt nicht!

  1. Die Sicherheitslücken liegen im Design der CPUs begründet und damit in Hardware. Software-Updates können daher nur Workarounds sein. Sobald der Workaround umgangen werden kann, was sich nicht ausschließen lässt, liegen die Sicherheitslücken wieder offen.

  2. Haben Sicherheitsforscher herausgefunden, dass Patchlevel bei Android oft keine Aussage über tatsächlich enthaltene Patches aussagen. Viele Hersteller liefern nicht alle Patches aus, die Google bereitstellt, manche erhöhen sogar nur das Datum und liefern gar nichts.

  3. Sind im Mai acht neue Möglichkeiten bekannt geworden, die die gleichen Hardwareschwachstellen wie Meltdown und Spectre von Anfang Januar ausnutzen. Müli hat das bereits angesprochen.

Das aktuelle Risiko ist vermutlich noch sehr gering, aber die Lücken werden uns noch bis zu zehn Jahren verfolgen. Erst dann darf damit gerechnet werden, dass die betroffene Hardware weitgehend ersetzt wurde. Irgendwann wird es großangelegte Angriffe geben. Die meisten Geräte werden dabei wohl als Teil eines Botnetzwerkes mißbraucht werden und die Eigentümer merken davon nichts. So ist es in der Vergangenheit gewesen und wird auch in der Zukunft nicht anders sein.

— geändert am 24.06.2018, 17:29:43

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.957

24.06.2018, 17:46:43 via Website

Wenn das Datum nur gefakt wird, dient es doch nur zur Beruhigung der User.
Das ist doch dann nur Augenwischerei.
Wenn es noch Jahrzehnte dauern wird, dann werden doch wissentlich noch PCs und Handys mit den gleichen Lücken dreist weiter verkauft.
Kann man da nicht salopp von Betrug sprechen?

Beim PC helfen angeblich BIOS Updates durch Microcodes.
Beim Handy sollen die Sicherheits Updates doch die Schwachstellen minimieren.

Also muss mann darauf vertrauen was einem vorgegaukelt wird.
Nur Programmierer oder Hacker können die Lücke testen.

Laien haben keine Chance und setzen auf Vertrauen.
Wie immer, Unwissenheit wird ausgenutzt.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

24.06.2018, 18:03:50 via Website

Ironman

Wenn das Datum nur gefakt wird, dient es doch nur zur Beruhigung der User.
Das ist doch dann nur Augenwischerei.

Richtig:
Hier der Bericht von Heise und der von AndroidPIT dazu.

Es wird in den ganzen Apps allerdings noch viel mehr betrogen. Was angeblich anonymisiert ist, ist in Wahrheit bestenfalls pseudonyminisiert und lässt sich sehr oft wieder einem Namen zuordnen.

Wenn es noch Jahrzehnte dauern wird, dann werden doch wissentlich noch PCs und Handys mit den gleichen Lücken dreist weiter verkauft.
Kann man da nicht salopp von Betrug sprechen?

Was wäre die Konsequenz? Wir werfen alle unsere Hardware weg, können nichts mehr kaufen, bis die neuen CPUs verfügbar und bezahlbar sind? Zurück in die 80er?

Beim PC helfen angeblich BIOS Updates durch Microcodes.

Das sind Workarounds. Sollte es einem Angreifer gelingen, die Microcodes-Updates unbemerkt zu verhindern, ist niemandem geholfen.

Beim Handy sollen die Sicherheits Updates doch die Schwachstellen minimieren.

Auch auf dem PC können Updates von Micro Codes, Treibern und Betriebssystemen die Auswirkungen nur minimieren.

Also muss mann darauf vertrauen was einem vorgegaukelt wird.

In dem Artikel von Heise ist eine App verlinkt, die zumindest bis 2017 alle Patches auf tatsächlich enthaltene Patches prüft.

Laien haben keine Chance und setzen auf Vertrauen.
Wie immer, Unwissenheit wird ausgenutzt.

Ja, leider! Und weil kein Software-Update wirklich Abhilfe schaffen kann, spricht man auch von einem digitalen Super-GAU. Es gilt wie überall, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

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Tim E.
  • Forum-Beiträge: 12.457

24.06.2018, 18:11:48 via Website

Aries

  1. Die Sicherheitslücken liegen im Design der CPUs begründet und damit in Hardware. Software-Updates können daher nur Workarounds sein. Sobald der Workaround umgangen werden kann, was sich nicht ausschließen lässt, liegen die Sicherheitslücken wieder offen.

  2. Haben Sicherheitsforscher herausgefunden, dass Patchlevel bei Android oft keine Aussage über tatsächlich enthaltene Patches aussagen. Viele Hersteller liefern nicht alle Patches aus, die Google bereitstellt, manche erhöhen sogar nur das Datum und liefern gar nichts.

  3. Sind im Mai acht neue Möglichkeiten bekannt geworden, die die gleichen Hardwareschwachstellen wie Meltdown und Spectre von Anfang Januar ausnutzen. Müli hat das bereits angesprochen.

Das aktuelle Risiko ist vermutlich noch sehr gering, aber die Lücken werden uns noch bis zu zehn Jahren verfolgen. Erst dann darf damit gerechnet werden, dass die betroffene Hardware weitgehend ersetzt wurde. Irgendwann wird es großangelegte Angriffe geben. Die meisten Geräte werden dabei wohl als Teil eines Botnetzwerkes mißbraucht werden und die Eigentümer merken davon nichts. So ist es in der Vergangenheit gewesen und wird auch in der Zukunft nicht anders sein.

Da sind ein paar Missverständnisse aufgekommen.

  1. Das weiß ich. Deshalb habe ich ja jedes Mal geschrieben, dass softwareseitig was dran gemacht wurde, damit die Hardwarelücke nicht ausgenutzt werden kann. Das das Problem damit komplett vom Tisch ist, habe ich nie geschrieben.

  2. Meine Aussage war auf Samsung bezogen. Dort wurde nachgewiesen, dass jeder Patch vollständig ist. Deshalb habe ich es nicht erwähnt. Das hätte ich vielleicht konkreter schreiben müssen.

  3. Ja, das stimmt. Ich bin davon ausgegangen, dass er nur von den Sicherheitslücken vom letzten Jahr spricht und nicht von den Aktuellen.

— geändert am 24.06.2018, 18:16:18

Samsung Galaxy S24 Ultra (SM-S928B) [One UI 6.1, Android 14, S928BXXS2AXD6, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (SM-X916B) [One UI 6.1, Android 14, X916BXXS3BXE3, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Watch6 (SM-R940) [One UI 5.0, Wear OS 4.0, R940XXU1AXC2]
Samsung Galaxy Buds2 Pro (SM-R510) [R510XXU0AXC2]

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.957

24.06.2018, 18:22:59 via Website

Wenn ich mal weiter Schwarzmalerei betreibe, könnte doch auch ein RAM oder eine GPU für Hardwarelücken ausgenutzt werden oder?

Selbst eine SSD könnte man über den Controller angreifen und Daten abfangen.

Also ist es nicht nur Softwaremäßig, sondern auch jegliche Art von Hardware?

Vorausgesetzt ist immer eine intakte Internetverbindung.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

24.06.2018, 18:30:43 via Website

Deshalb gibt es signierte Treiber.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.957

24.06.2018, 18:31:46 via Website

Du meinst WHQL zertifizierte Treiber?

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Tim E.
  • Forum-Beiträge: 12.457

24.06.2018, 18:31:46 via Website

Ja, das kann möglich sein.
Die Geräte haben ja auch größtenteils alle Controller drinnen, die möglicherweise wie bei der CPU einen Designfehler haben könnten, durch den es sich angreifen lässt.

Internetverbindung muss nicht zwingend sein.
Es kann beispielsweise auch der Fall eintreten, dass du, aus was für einem Grund auch immer, auf einem Speichermedium diese Schadsoftware drauf hast, indem du es vielleicht an einem anderen infizierten PC angeschlossen hast und die sich auf deinen PC überträgt, sobald du es dran anschließt.

— geändert am 24.06.2018, 18:33:22

Samsung Galaxy S24 Ultra (SM-S928B) [One UI 6.1, Android 14, S928BXXS2AXD6, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (SM-X916B) [One UI 6.1, Android 14, X916BXXS3BXE3, Sicherheitspatch: 1. Mai 2024]
Samsung Galaxy Watch6 (SM-R940) [One UI 5.0, Wear OS 4.0, R940XXU1AXC2]
Samsung Galaxy Buds2 Pro (SM-R510) [R510XXU0AXC2]

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.957

24.06.2018, 18:37:40 via Website

@Tim
Ja mit Wechseldatenträgern ist das auch möglich.
Da hast du Recht.

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Tim E.

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