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Netzneutralität: Warum wir sie brauchen und warum sie trotzdem gefährdet ist

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© nextpit

Die Netzneutralität ist eines der größten Technologiethemen, die derzeit diskutiert werden. Bis zum Ende des Jahres riskieren die USA, ihre Beziehung zum Internet drastisch zu verändern, aber wer wird wirklich von all diesen Veränderungen profitieren? Wir werden es in diesem Artikel erklären.

Der Ursprung der Netzneutralität

Alles begann 2002, als Tim Wu, Professor an der Columbia Law School, sich mit den verschiedenen Facetten des Internets beschäftigte. Er kam zu dem Schluss, dass jeder innerhalb der Grenzen des Gesetzes in der Lage sein sollte, es so zu nutzen, wie es ihm beliebt. Er hat aber auch ein Problem benannt: Je mehr Nutzer da sind, desto mehr Ressourcen werden benötigt, um das Internet weiter nutzen zu können.

Internetdienstanbieter, die das Internet für die Benutzer verfügbar machen, hatten enorme Ausgaben. Folglich musste ein Weg gefunden werden, sie zu finanzieren, was zur Entstehung von Internettarifen führte. Je schneller die gewünschte Internetgeschwindigkeit ist, desto mehr müsst Ihr bezahlen. 

Tim Wu prägte den Begriff Netzneutralität, um das Prinzip zu beschreiben, dass Internetanbieter einen gleichberechtigten Zugang zu allen verschiedenen online verfügbaren Inhalten und Anwendungen ermöglichen sollten. Provider sind nicht gerade begeistert von dieser Idee und machen regelmäßig Schritte, um die Netzneutralität zu unterminieren.

In diesem Herbst hat Ajit Pai, der Vorsitzende der FCC, eine echte Revolution in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht vorgeschlagen: die Netzneutralität aufzugeben.

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Die Internetgiganten sehen diese Veränderungen sehr negativ. / © NextPit

Was ist Netzneutralität?

Bisher wurden die Prinzipien von Tim Wu übernommen und eingehalten: Internetnutzer haben alle die gleichen Rechte. Sie können jeden Fernsehkanal sehen, der in ihrem Tarif enthalten ist und sie können jede Seite besuchen. Aus rechtlicher Sicht seid Ihr ein Nutzer wie jeder andere, unabhängig davon, welche Dienste oder welche Datenmenge Ihr verwendet. Abseits der Nutzung unterscheidet Euch nichts von anderen Benutzern.

Genau das will in den USA die FCC ändern: Internetnutzer werden keine Nutzer mehr sein wie alle anderen, ihre Rechte im Internet werden nicht mehr universell sein. Laut Ajit Pai würde dies neue Investitionen ermöglichen und Innovation sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen ermöglichen. Künftig will Pai den Providern nur noch aufgeben, transparent über die Bedingungen des Anschlusses zu informieren. Die Anbieter können dann einzelne Dienste drosseln, Highspeed-Pakete für Anwendungen anbieten oder andere Maßnahmen ergreifen. Hauptsache, sie informieren die Kunden.

Warum haben sich die Dinge geändert?

Barack Obama war ein starker Verfechter der Freiheit online. Im Jahr 2015 hat er eine Reform in diese Richtung umgesetzt, die den Internetprovidern ein Dorn im Auge war, weil sie ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigte. Leider teilt sein Nachfolger seine Vision nicht und beschließt, reinen Tisch zu machen.

Der Präsident der Vereinigten Staaten hat seine Position gegen die Neutralität des Internets vollkommen klar gemacht. Einige sehen darin einen bewussten Versuch, die Errungenschaften seines Vorgängers zurückzudrehen.

Wir dürfen schon einmal gespannt sein, welche Folgen die FCC-Entscheidung für die weltweiten Märkte haben wird. Vor allem Europa wird solche Maßnahmen nicht so einfach ergreifen, da sich das GEREK (Gremium Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation) weiterhin für die Netzneutralität einsetzt. In Portugal betrügt der Betreiber MEO ein wenig, genau wie AT&T in den USA, indem er Zero-Rating für Netflix gegen eine zusätzliche Gebühr anbietet. Macht nicht den Fehler, zu denken, dass es hier um Politik geht, ganz im Gegenteil.

Wer kann gewinnen?

Die Betreiber und Dienstleister ...

Sicher ist: Die Internet Service Provider können enorm zulegen. Seit langem träumen sie von mehr Handlungsspielraum. AT&T hat es mehr oder weniger bereits mit dem "Zero-Rating" getan, einer Fähigkeit, das amerikanische Recht zu umgehen, indem sie einige Dienste für Benutzer kostenlos und für andere kostenpflichtig anbietet. In der Praxis konnten sie damit ihre Konkurrenz schlagen, da sie ihre eigenen Dienstleistungen im Paket anbieten.

Darüber hinaus können Unternehmen ohne Netzneutralität Pakete erstellen, um den Zugriff auf bestimmte Daten zu erleichtern, z. B. ein Facebook-Paket, das es Nutzern überhaupt erst ermöglicht, Zugriff auf die Plattform zu erhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Internet den Betreibern oder Dienstleistern das Leben nicht besonders leicht gemacht hat. Sie sehen die Kommunikation über das Internet (zum Beispiel über Skype) als einen Schatten über ihrem Geschäft. Und dann kamen FaceTime, WhatsApp & Co..

Was die Bandbreite anbelangt, zwingen datengierige Anwendungen wie Netflix oder YouTube die Betreiber, sich anzupassen, weil sie in leistungsfähigere Infrastruktur investieren müssen. Aber:

Von dieser Situation profitieren jedoch nicht nur Service Provider und Betreiber. Viele Menschen (der Vorsitzende der FCC steht ganz oben auf der Liste) betrachten Netzneutralität als einen Fehler und unterstützen deren Abschaffung. Das Argument läuft letztlich darauf hinaus, der Markt entscheide, was gut und richtig ist.

Hardwarehersteller (insbesondere Qualcomm) betrachten diese Reform als eine Möglichkeit, den Wettbewerb anzukurbeln, da sie mehr Nachfrage seitens der Betreiber bringen wird, die kurz- oder mittelfristig zu Innovationen führen wird.

Viele andere Unternehmen nennen die verschiedenen Probleme, die durch Online-Anonymität verursacht werden, als Argument. Einige illegale Aktivitäten (Downloads von urheberrechtlich geschützten Medien) und andere kontroverse Aktivitäten könnten theoretisch ohne Netzneutralität viel schwieriger gemacht werden.

Gewinner und Verlierer

Natürlich steht der Benutzer im Mittelpunkt, denn wir werden für Geld gemolken. Für User heißt es bald aufpassen, denn ein Internetanschluss ist vielleicht für Netflix nicht mehr nutzbar oder erlaubt kein Musikstreaming mehr. Für solche Dienste müssten Interessenten dann zusätzlich zahlen.

Viele US-Internetnutzer erkennen dies und wollen kämpfen. Auf battleforthenet.com formieren sich die Befürworter der Netzneutralität, um die Abstimmung am 14. Dezember zu beeinflussen – einschließlich Proteste sowie die Kontaktaufnahme mit der FCC und den Mitgliedern des Kongresses. Wohl ohne Auswirkung bleiben vorgeschlagene Änderungen des FCC-Vorstandmitglieds Mignon Clyburn, deren Änderungen in der FCC-Entscheidung umfangreich ausfallen:

Eine Mehrheit für die Abschafftung der Netzneutralität gilt jedoch als sicher, da die drei Republikaner in dem Gremium die beiden Demokraten überstimmen dürften.

Telekom und Vodafone ebnen den Weg

Ohne Netzneutralität leiden nicht nur User. Auch Startups und kleinere Dienstanbieter haben mit solchen Regelungen zu kämpfen: Die Kundenansprache ist deutlich schwieriger, wenn ein aufstrebender Streamingdienst nicht sicher gehen kann, dass alle User tatsächlich auf das Angebot zugreifen können. Bieten die Netzbetreiber den bevorzugten Zugang zu fairen Bedingungen an? Muss der Anbieter für den anfallenden Datentraffic bezahlen? Alles Fragen, die sich Netflix oder Amazon weniger stellen – aber wohl auch umtreiben werden. Zumal dann, wenn die verschiedenen Anbieter unterschiedliche Konditionen und Teilnahmemöglichkeiten ansetzen.

Bei uns in Deutschland haben Telekom und Vodafone begonnen, die Netzneutralität auszuhöhlen. Telekom StreamOn oder Vodafone-Pässe heißen die Angebote im Mobilfunksegment. Gerade StreamOn zeigt, wie schwierig die Kostennutzenrechnung letztlich ausfällt. StreamOn gibt es in drei Stufen: Musik, Musik & Video und Musik sowie Video in Full-HD. Die StreamOn-Optionen sind je nach gewählten Smartphone-Tarif wählbar und kostenfrei. Aus konkreter Kundensicht ist das Angebot eigentlich nur positiv: Je nach StreamOn-Paket geht der anfallende Datenverkehr nicht mehr zulasten des Highspeed-Volumens. Kostenfrei sind die Optionen ohnehin. 

Vodafone-Pässe dagegen verwirren: Auch hier gibt es Pässe für Musik- oder Video-Streaming. Dann gibt es noch einen Social- und einen Chat-Pass. Diese gelten für die namensgebenden Anwendungen. Der Gewinn für User ist dabei aber eher gering: Wer gerät schon mit WhatsApp oder Facebook an sein Datenlimit? Bei mindestens 4 GByte Highspeed-Volumen?

Und die Nachteile von StreamOn und Vodafone Pass?

Wer als Vodafone-Kunde einen zweiten Pass buchen möchte, bezahlt dafür. Auch bei der Tarifwahl sind Kunden nicht ganz frei: Der Video-Pass ist im günstigsten Tarif Red S gar nicht buchbar, somit verführt dieser Pass zum zehn Euro teureren Red-M-Tarif, dessen 8 GByte Highspeed-Daten dann vielleicht schon gar nicht mehr nötig sind. Dieses Upselling betreibt auch die Telekom: Wer StreamOn für Musik und Video haben möchte, muss schon zum MagentaMobil L greifen, lediglich MagentaEins-Kunden erhalten Streams in Full-HD-Qualität.

Letztlich sind die langfristigen Folgen von Zero-Rating-Angeboten problematisch: Kunden werden daran gewöhnt, bestimmte Dienste extra zu bezahlen. Was hindert einen Anbieter, ein solches Paket kostenpflichtig zu machen? Was hindert Anbieter, Tarife völlig einzuschränken und sich für freien Datenverkehr bezahlen zu lassen? Siehe das oben eingebundene Bild.

Hierzulande wacht immerhin die Bundesnetzagentur (BNetzA) darüber, dass die Regeln zur Netzneutralität erhalten bleiben. Die Behörde hat das StreamOn-Angebot ausgiebig geprüft und einige Details kritisiert. Die Telekom will darauf jedoch nicht eingehen. Einer der Knackpunkte: StreamOn gilt nur innerhalb von Deutschland. Die BNetzA fordert, dass StreamOn in ganz Europa gelten müsse. Das lehnt die Telekom ab. Eine Lösung des Streits ist nicht in Sicht.

Was haltet Ihr von Zero-Rating-Angeboten wie StreamOn und Vodafone Pässen? Habt Ihr sie aktiviert?


Die Situation in den USA in diesem Artikel haben Benoit und Nicholas dargestellt.

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Zu den Kommentaren (46)
Hans-Georg Kluge

Hans-Georg Kluge
Redakteur

Hans-Georg schreibt seit Mai 2016 über Apps, Hardware und andere Neuigkeiten aus dem Android-Universum. Derzeit ist er mit seinem Galaxy S7 immer auf der Suche nach der neusten App, mit der er sich die Zeit vertreiben kann. Aber ist denn alles Android was glänzt? Nö, denn er hat auch so manche Stunde mit Windows Phone und iOS verbracht. Dennoch ist er immer zu Android zurückgekommen, weil ihm die Plattform die meisten Möglichkeiten bietet.

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46 Kommentare
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  • Atom 22
    Atom 15.12.2017 Link zum Kommentar

    Erinnert sich noch wer an ACTA ?

    https://digitalegesellschaft.de/2011/12/acta-abkommen-gefahr-fur-meinungsfreiheit-und-datenschutz-im-netz/

    Man versucht es auch immer wieder.. ich befürchte nur wenn die USA dahin rudert zieht die EU nach. Bisher tanzte die EU ja immer so wie die USA pfiff.

    Frank Eich


  • 17
    Bennyni 14.12.2017 Link zum Kommentar

    In ein paar Jahren muss man dann sein Internet wie ein Sky Packet bestellen.


  • 52
    Gelöschter Account 14.12.2017 Link zum Kommentar

    Jeder Anbieter kann sein eigenes Netz aufbauen. Aber für die Parasiten-Anbieter (gilt für Mobil wie Festnetz) ist es natürlich billiger, sich in die Netze von z.B. der Telekom einzumieten. Personal brauchen die dann kaum, die Call-Center sitzen im Ausland und sind outgesourced, für den technischen Kundenservice werden die Mitarbeiter der Netzbetreiber beauftragt.

    Und was passiert, wenn man wie o2 und ehemals E-Plus zu großen Teilen auf Drittanbieter wie Drillisch setzt und zwischendurch sich in Fusion übt UND auch noch selber auf Billiganbieter macht, sieht man ja: Überlastete Netze, mieser bis gar kein Service und Verluste bei der Telefonica.

    Der Vergleich mit anderen Ländern hinkt ebenfalls, da dort oft das Netz in staatlicher Hand ist oder zu großen Teilen subventioniert wird.

    Und dann wundert man sich, dass die (meisten) Netzbetreiber Geld verdienen wollen?

    Christian Irle


    • 3
      Transistorrausch 14.12.2017 Link zum Kommentar

      Ich wusste gar nicht, hat die Telekom nicht ihr eigenes Mobilfunk Netz und eplus hat damals auch ihr eigenes Netz aufgebaut. Teilw. Teilte die Telekom ihr Mobilfunk Netz. Da Telekom ihr Netz hegt und pflegt und auch regelmäßig investiert, ist das Mobilfunk Netz auch stabiler als die anderen Netze. Das die Telekom ihre Kabel vermietet, das war mir bewusst. Okay, daßmit dem Mobilfunk war mir nicht bekannt, man lernt ja nie aus.


      • 52
        Gelöschter Account 14.12.2017 Link zum Kommentar

        Natürlich nutzen auch andere Provider das Telekom-Netz: Der Telekom-eigene Discounter congstar, klarmobil, ja-mobil sind die, die mir spontan einfallen.

        Aber die Telekom (und auch Vodafone) ist im Gegensatz zu o2 so schlau, dies durch hohe Nutzungskosten recht unattraktiv zu machen und bekommt daher überdurchschnittlich viele eigene Kunden.


      • 3
        Transistorrausch 14.12.2017 Link zum Kommentar

        Ah stimmt, okay.


  • 17
    Daniel 14.12.2017 Link zum Kommentar

    Ich glaube wenn irgendwann so eine Tarifstaffelung nach Dienstanbietern eingeführt wird, wie in dem Beispielbild im Artikel dargestellt, werde ich meinen DSL-Vertrag komplett aufgeben. Dann wäre das Internet wie man es heute kennt, für mich gestorben. Es kann ja nicht sein, dass man als Kunde doppelt abgemolken wird, man also 10 Euro pro Monat für den Streaming-Dienst zahlt und dann nochmal 10 Euro an den Provider, damit der die bereits "gekauften" Leistungen auch zu mir durchlässt.
    Ein absolutes No-Go und da würde ich nicht mitmachen wollen. Das Internet ist so wie es ist eine tolle Sache und darf in meinen Augen nicht auf diese Weise eingeschränkt werden, sonst verliert es seinen Sinn und gleichzeitig jeden Reiz für mich. Ich würde mich nicht als geizig bezeichnen, aber ich bin nicht bereit mehr für das Internet zu zahlen, als ich es jetzt bereits tue.

    Maik MugatoSarahH G


    • 90
      Gelöschter Account 14.12.2017 Link zum Kommentar

      > Es kann ja nicht sein, dass man als Kunde doppelt abgemolken wird

      Warum kann das nicht sein? Passiert doch heute schon! Zum Beispiel im Kabelnetz: HD kostet extra. Seit neuestem muss man sogar für den Antennen-Empfang der Privaten zahlen, wo die doch immer mit "Kostenlos-TV" geworben haben. Bestimmt wird bald auch im Kabel und am Satelliten SDTV abgeschaltet, die Aufpreise für HDTV bleiben aber.

      So wird es auch im Internet kommen.

      > sonst verliert es seinen Sinn und gleichzeitig jeden Reiz für mich

      Ich glaube nicht, dass es für den Reiz verliert. Du wirst zahlen, solange Du es Dir leisten kannst. Das zeigen Beispiele aus dem TV-Bereich. Oder warum mosern viele über die Rundfunkgebühr, zahlen aber für ihre Sky-Pakete und HD-Empfang klaglos?

      Im Internet zahlen ja viele auch schon für Streaming-Anbieter und nicht selten mehrere, weil der eine ja nicht das Angebot des anderen hat.


  • Takeda 53
    Takeda 14.12.2017 Link zum Kommentar

    Wir werden so enden wie Nord Korea, wo das Internet total unter Kontrolle ist. Selbst als Gast kommt man nicht raus. schaut man sich das Internet in Nord Korea an, sieht man nur viel Propaganda.


    • 90
      Gelöschter Account 14.12.2017 Link zum Kommentar

      In Nordkorea kontrolliert der Staat.
      Bei und kontrolliert die Wirtschaft.

      In Nordkorea kommst Du auch mit viel Geld nicht überallhin.
      Bei uns entscheidet deine finanzielle Leistungsfähigkeit.


      • Takeda 53
        Takeda 14.12.2017 Link zum Kommentar

        Ich weiß, bin da ja ab und zu. In Deutschland würde der Staat es auch gerne so haben wie in Nord Korea.


  • Manuel K. 21
    Manuel K. 14.12.2017 Link zum Kommentar

    Als Erstes sollten die Netzbetreiber ihre Netze so ausbauen, dass man überall guten und Internetfähigen Empfang hat. Dann dürfen sich mal die Netzbetreiber mal richtig Gedanken machen über ihre Verträge, die m.M. nach definitiv zu teuer sind gegenüber dem Rest der EU. Erst dann kann über Netzneutralität debattiert werden.
    Ich bin aber generell dafür, dass Jeder das Netz gleich nutzen darf und kann. Dieses durch Datenvolumen in seinem Vertrag reguliert wird. Wenn du mehr haben möchtest an Datenvolumen, dann zahlst du halt etwas mehr. Wenn du weniger brauchst, zahlst du halt weniger.

    SarahTransistorrausch


  • Thomas Grube 13
    Thomas Grube 14.12.2017 Link zum Kommentar

    Für mich ist es einfach nur eine Neue Abzocke der Kunden mehr nicht.In Deutschland sind die Preise für Internet Festnetz Handy so Teuer geworden und wenn es weiter so geht werden es in paar Jahren immer wenigere sich Leisten können.Wenn man mal die Preise der EU Länder schauen sind die Preis viel Günstiger als Deutschland und das liegt daran das die Telekom Ihren Rachen nicht voll bekommen und Teuer Ihre scheiß Leitungen Vermietet.Das müste sich ändern das die Telekom nicht mehr die anderen Anbieter abzieht sondern das das Telekomnetz was ja fast 90% der Telekomm gehört so Nutzen können.Zahle Aktuel 50€ werde ich wol in 3 Jahren nicht mehr Zahlen da dann mehr als 60€ kosten wird.

    Danke scheiß Deutschland


    • 103
      Tenten 14.12.2017 Link zum Kommentar

      50 € würde ich definitiv nicht ausgeben.


    • Takeda 53
      Takeda 14.12.2017 Link zum Kommentar

      Und noch ein Problem sind diese zwang 2 Jahres Verträge, wo man in den 2 Jahren nicht mehr raus kommt und danach wird verlängert wenn man nicht aufpasst, eine Meldung wie "hier Vertrag läuft in 3 Monaten aus" kommt nicht. Wie oft wird vergessen in der Frist zu kündigen.


    • 6
      Michael S. 14.12.2017 Link zum Kommentar

      Hallo Thomas Grube, wenn Deutschland so Scheiße ist, ziehe doch in dein geliebtes EU- Ausland.! PS. und Tschüß.


      • 103
        Tenten 14.12.2017 Link zum Kommentar

        @Michael S.
        So ein Unfug! "Wenn dir was nicht passt, dann hau doch ab" ist NIEMALS eine Lösung, sondern bloß eine unreflektierte Stammtischparole.
        Er hat Kritik geäußert und das ist immer besser, als den Mund zu halten oder einfach zu gehen. Auch wenn seine Kritik sprachlich unterstes Niveau ist.

        Maik MugatoSarahSimeon S.


      • Maik Mugato 25
        Maik Mugato 16.12.2017 Link zum Kommentar

        Der Kunde hat es auch hier wieder in der Hand... So lange sich 1.300€ Handys und 90€ Handyverträge verkaufen, werden sie auch angeboten. Ich persönlich komme mit meiner Alditalk300 "flat" klar, zumal ich dafür mittlerweile 1,3gb kriege für 8€... Ich wär vielleicht noch bereit 10€ im Monat zu zahlen, aber dann wär für mich einfach Feierabend. Das gleiche beim DSL-Vertrag für 25€, da würde ich maximal 30€ zahlen und schluß. Ich suche ohnehin einen Vorwand, meine Internetzeit stark einzuschränken - da wäre die Gelegenheit gekommen.


  • 103
    Tenten 13.12.2017 Link zum Kommentar

    Danke, Hans-Georg, toll geschriebener Artikel!

    Ich sehe das mit den Paketen zwiespältig. Einerseits freut man sich natürlich, wenn man etwas im Bundle günstiger bekommt, andererseits muss man viel Geld ausgeben, wenn man aufgrund der eigenen Vorlieben dann gleich mehrere Bundles abonnieren muss, um all das zu bekommen, was man möchte. Beispiel Streaming von Serien: Ich habe Amazon Prime und Netflix, bräuchte aber eigentlich noch Sky. In Zukunft wird sich das aber noch mehr aufspalten, Disney zum Beispiel möchte ein eigenes Angebot machen und wer dann Star Wars sehen möchte, muss Disney auch noch dazunehmen. Fernsehsender ziehen da auch nach. Ich denke, in ein paar Jahren wird man für ein umfangreiches Fernsehprogramm dann schnell bei 70 Euro im Monat sein. Wenn da noch Musikstreaming und das Internet nachziehen, dann wird das teuer und es wird sich nicht mehr jeder leisten können. Ich halte die Entwicklung für sehr bedenklich.

    SarahSimeon S.


  • 56
    Gelöschter Account 13.12.2017 Link zum Kommentar

    Einen Verstoß gegen die Netzneutralität kann man doch sowieso täglich beobachten: Telefonie. Dies sind auch IP-Daten, die bevorzugt behandelt werden. Sie werden, soweit ich weiß, mit einem QoS-Bit versehen (Quality of Service) und erfahren dadurch eine bevorzugte Behandlung. Offenbar steckt gute Absicht dahinter, so dass man trotz belastetem Netz einen Notruf abschicken kann. Nichtsdestotrotz ist dies ein Verstoß gegen die Netzneutralität, wie sie momentan definiert ist.

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