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WLAN-Lautsprecher Riva Arena im Test: Eine teure Sonos-Alternative mit Sonderfunktionen

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© nextpit by Irina Efremova

Mit einem Preis, der deutlich über dem des vermeintlichen Klassenprimus Sonos Play:1 liegt, will Riva sich in der Oberliga der WLAN-Lautsprecher platzieren. Der Hersteller bemusterte uns mit zwei Modellen Riva Arena; die kleineren Modelle der neuen Wand-Serie. Diese bieten neben einem kräftigen Sound auch einige Extras, die der Konkurrenz fehlen. Und die zeigen wir Euch im Test der Riva Arena.

Riva Arena

Pro

  • Stereo-Modus
  • Lautsprecher lassen sich auch unterwegs zusammenschalten
  • Kräftiger Klang
  • Bluetooth
  • Aux-in
  • Akku-Pack verfügbar

Contra

  • Teuer
Riva Arena: Alle Angebote

Riva Arena: Preis und Verfügbarkeit

Riva verkauft die kleinen Arena-Lautsprecher seiner Wand-Serie für je 224 Euro. Sie haben je 50 Watt. Der größere Lautsprecher heißt Festival, bietet 200 Watt und kostet bei Cyberport nur noch 444 Euro statt der anfänglichen 549 Euro. Im Test behandeln wir nur das Stereo-Paar sowie den separat erhältlichen Akku, der im Handel knapp über 100 Euro kostet.

Sämtliche Geräte sind auch in Weiß erhältlich.

Riva Arena: Design und Verarbeitung

Die neuen WLAN-Lautsprecher der Wand-Serie von Riva Audio könnten sowohl Ultimate Ears als auch Sonos ordentlich Konkurrenz machen. Im gleichen Preissegment angesiedelt, bieten sie auch viele vergleichbare Premium-Features. Die getesteten Arena-Lautsprecher sind schlicht gestaltet, jedoch hochwertig und robust verarbeitet.

Zwei schwarze Lautsprecher mit Wiedergabesteuerungen oben, auf einem gestreiften Hintergrund platziert.
Oben herrscht moderner Glanz vor. / © NextPit by Irina Efremova

Wollt Ihr den Lautsprecher nicht auf seinen Gummifuß stellen, könnt Ihr ihn über das Gewinde in Standardgröße an Lautsprecher-Ständern befestigen. Mit einem Gewicht von je rund 1,4 kg und Maßen von B x H x T: 127 x 180 x 123 mm haben sie das Format eines handelsüblichen Surround-Lautsprechers.

Zwei schwarze Lautsprecher mit AUX- und USB-Anschlüssen, nebeneinander vor einem hellen Hintergrund.
Riva Arena haben einige Eingänge. / © NextPit by Irina Efremova

Einrichtung per Google Home

Als einer der wenigen Dritthersteller nutzt Riva Audio für die Einrichtung der Arena-Lautsprecher die Google Home App. Das hat zum einen den Vorteil, dass Ihr die Arenas prinzipiell ohne die proprietäre App einrichten könntet. Zum anderen müsst Ihr nicht, wie bei vielen anderen Herstellern Euer WLAN-Passwort unverschlüsselt auf die Lautsprecher übertragen.

Bildschirme, die die Einrichtung des RIVA Arena und die Verbindung zu Wi-Fi mit Anweisungen zur Google Home-App zeigen.
Beim Set-up mit Google Home müsst Ihr bekannte WLAN-Passwörter nicht erneut eintippen. Sie werden verschlüsselt übertragen und nicht an Riva weitergegeben. / © NextPit

Die App bietet jedoch wichtige Zusatzfeatures, die so in der Google-Home-App noch nicht genutzt werden können. Darunter etwa der Zwei-Band-Equalizer zum Nachjustieren der Höhen und Tiefen oder der Stereo-Modus. Bei letzterem habt Ihr die Wahl zwischen...

  • Trillium für erweiterten Stereo-Sound mit nur einem Lautsprecher,
  • Power für erhöhten Ausgangspegel,
  • Links oder Rechts für Mono-Betrieb im jeweiligen Kanal.

Letzterer ermöglicht es also, ein Stereo-Paar zu bilden und mittels Geräte-Gruppierung in der Google-Home-App als einzelnes Cast-Ziel zu definieren. Im Test-Aufbau mit dem Google Wifi war diese Konfiguration klanglich überzeugend, da zwischen den Lautsprechern keine hörbare Latenz vorlag. Falls es in Eurem Aufbau zu einer Latenz kommen sollte, ließe sich diese in der Google-Home-App ausgleichen.

Screenshots einer mobilen App, die Optionen und Einstellungen für den Riva Arena WLAN-Lautsprecher zeigen.
Die Multi-Room-Konfiguration mit Google Home ist lantenzfrei. / © NextPit

Die Riva Arena bieten Eingänge für Aux-in, USB-Speicher sowie Bluetooth. Ihr könnt zwischen ihnen in der App oder über die Taste auf der Oberseite des Gerätes umschalten. Wie genau, erklärt die mehrsprachige gedruckte Anleitung im Karton. Die Anleitung hat sich mehrfach als hilfreich und verständlich erwiesen.

Einstellungen des Riva-Lautsprechers mit Audioausgabe, Bass, Höhen, IP-Adresse und Verbindungsoptionen.
Legt den Output-Kanal fest und wählt auch den Input in der App. / © NextPit

Besonderheiten für unterwegs

Theoretisch könnt Ihr mit Riva-Speakern eine kleine Freiluft-Disko bauen. Ihr könnt einen der Arena- oder Festival-Lautsprecher als Haupt-Lautsprecher definieren und die weiteren mit ihm per WLAN koppeln. Der Haupt-Lautsprecher baut dafür ein WLAN-Netz ohne Internetverbindung auf, mit dem sich auch Euer Smartphone verbinden soll.

Schwarzer Lautsprecher mit abnehmbarem Boden, der technische Spezifikationen zeigt.
Idealerweise macht Ihr die Disko mit dem Akku. / © NextPit by Irina Efremova

Die abgespielte Musik muss dann aber per WLAN in der Riva-Wand-App an die Lautsprecher übertragen werden. Streaming aus dem Internet, etwa via Spotify, gestaltet sich dann trickreicher. In jenem Fall böte es sich eher an, statt des Haupt-Lautsprechers ein Smartphone als mobilen Hotspot zu verwenden. Gebt ihr ihm zusätzlich eine SSID sowie ein Passwort, das den Lautsprechern schon bekannt ist, entfällt der erneute Einrichtungsaufwand. Dann laden sie im Nu ihre Google-Home-Konfiguration und sind in gewohnter Manier einsatzbereit.

Der Klang ist brutal

Ich war ein wenig weggeblasen von der Power der kleinen Arena-Lautsprecher. Auch wenn ihre Höhen nicht so fein und der gesamte Klang nicht so definiert ist wie etwa bei Sonos, kann er insbesondere im Stereo-Betrieb durchaus überzeugen. Vor allem aber als ich die Lautsprecher einmal richtig aufgedreht habe, war ich dann doch erstaunt. Es gab keinerlei Clipping, Rauschen oder Kratzen. Die Töne blieben gleichmäßig bis zum Maximum.

Der Sound der Riva Arena erhält von mir also das Prädikat partytauglich, wenngleich nicht Hi-Fi. Aber Hi-Fi ist für zusammen unter 500 Euro ohnehin schwer zu finden.

Optional: Power Pack

Ungewöhnlich ist auch, dass Riva für diese WiFi-Lautsprecher einen Akku-Pack als Zubehör anbietet. Der hält bei mittlerer Lautstärke (75 dBa) bis zu 20 Stunden durch; also gewiss genug für die nächste Grillparty. Da der Stereo-Modus oder der Parallelbetrieb mehrerer Arenas unterwegs sich in der Software dann doch eher umständlich gestaltete, würde ich Euch keine Hoffnung machen wollen. Unterwegs lohnt sich meist nur der Betrieb eines einzelnen Arena. Und dessen Leistung reicht mehr als aus, um Gruppen von rund 15 Personen zum Tanzen zu bringen.

Zwei RIVA Arena-Lautsprecher auf einem Tisch, einer zeigt das Batteriefach.
Ein Akku tut es. / © NextPit by Irina Efremova

Der Akku wird unten an den Riva Arena drangeklemmt. Ihr ladet ihn auf, indem Ihr den Lautsprecher zuhause ans Netzkabel steckt. Der Akku lässt sich nicht unabhängig vom Lautsprecher aufladen. Das erspart Kabelsalat, zerstört jedoch ein wenig die Symmetrie; falls Euch so etwas stört.

Technische Daten

Riva Arena

Google Cast ja
Google Assistant nein
Alexa nein
Spotify Connect ja
DLNA ja
AirPlay ja
Bluetooth ja
Stereo möglich im WLAN
Akku erhältlich
Wasserfest nein
Aux in ja
Line-out nein
Leistung 50 Watt
USB-Eingang ja, Dateisysteme unbekannt, Dateiformate MP3, ALAC, APE, FLAC, FLAC HD, HLS, WMA Streaming, RTSP, PCM/WAV

Abschließendes Urteil

Riva Audio liefert mit dem Arena eine solide Bereicherung für Euer Google-Cast-basiertes Multi-Room-System. Die Option, zwei Lautsprecher zu einem Stereo-Paar zu verbinden, macht den Kauf eines Sets fast zur Pflicht. Ärgerlicherweise bekommt man diese Funktion bei Sonos für zweimal 60 Euro weniger.

Man könnte Riva Audio dank des Akkus einen Mobilitäts-Bonus einräumen, würde der nicht nochmal mit knapp 110 Euro zu Buche schlagen. Alles in allem sehe ich für Riva Arena gute Chancen. Kaufen würde ich ihn aber erst, wenn er im Doppelpack 300 Euro kostet.

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Zu den Kommentaren (2)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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2 Kommentare
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  • 15
    Eric G 24.04.2018 Link zum Kommentar

    Kann ich ihn dann also per Google Home (Mini) per Sprache ansteuern? Klingt interessant, aber für den Preis wäre vielleicht sogar ein integrierter Assistant drin gewesen.

    Und wie immer meine Frage: wollt ihr die nicht verlosen? :D

    Ps: solltet ihr keinen Google Home haben, spiele ich gerne auch den externen Tester für euch :P


    • Eric Ferrari-Herrmann 44
      Eric Ferrari-Herrmann 24.04.2018 Link zum Kommentar

      Ja, die lassen sich per Sprache von anderen Geräten mit Assistant (auch von einer Smartwatch aus) ansteuern.

      Ich hätte sie auch gerne verlost, aber der Hersteller vergibt keine Dauerleihstellungen.

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