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Drohung aus China: Autos gegen Netztechnik

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Der Netzausbau für den neuen Mobilfunkstandard 5G soll in Deutschland so richtig zünden. Die Frage nach dem „Wie?” ist jedoch immer noch unbeantwortet. Das grundsätzliche Problem lautet: Soll Huawei Netztechnik liefern dürfen oder nicht? Jetzt greift China zu einer drastischen Drohung, wenn Deutschland den USA und Australien folgt und das Netz für Huawei dicht macht. 

China und die USA nähern sich beim Handelsstreit gerade wieder etwas an. Die „Phase One“ des Trade Deals zwischen den beiden Weltmächten scheint gerade in trockenen Tüchern, da nahen für Deutschland dunkle Wolken. Nachdem sich Politiker für einen Ausschluss Huaweis aus dem 5G-Ausbaugeschäft ausgesprochen haben, reagiert China scharf. So hat der chinesische Botschafter Ken Wu mit Konsequenzen gedroht, falls es zu einer Entscheidung kommt, die Huawei aus dem Netzausbau ausschließen würde: „Die chinesische Regierung wird nicht untätig bleiben“, so Ken Wu. Das gilt natürlich auf politischer Ebene, die Telekom hat sich als Unternehmen schon entschieden, Huawei-Technik aus dem Kernnetz zu nehmen.

Wie solche Konsequenzen aussehen könnten, wurde dabei nur angedeutet. So seien von 28 Millionen verkaufter Autos in China 7 Millionen Deutsche gewesen. „Zu sagen, dass deutsche Autos nicht sicher sind, nur weil wir selbst Autos herstellen können, ist reiner Protektionismus“. Und hier sieht man, dass die Hebel groß sind. Laut Bloomberg entfallen 34 Prozent des globalen Absatzes von VW auf China. Der chinesische Markt ist für die deutschen Autobauer VW, Daimler und BMW der größte Markt. Dazu ist China der größte Handelspartner Deutschlands. 200 Milliarden Euro werden jährlich zwischen den beiden Ländern gehandelt. 

Zankapfel Huawei – Die Argumente sind deutlich, wie die Vorwürfe

„Die Sicherheitsfrage bei Huawei ist nichts anderes, als der amerikanische Versuch diese Firma zu unterdrücken und zu sanktionieren.“ Das ist die klare Ansage des chinesischen Botschafters am vergangenen Samstag auf einer Veranstaltung des Handelsblatts. „Die USA können offenkundig nicht akzeptieren, dass ein chinesisches Unternehmen in einigen Hightech-Bereichen in der Telekommunikation Marktführer ist“, so Wu weiter. Damit sei die Sicherheitsfrage eine scheinheilige Ausrede. Dass die deutschen Bedenken von den USA gesät worden sind, scheint für Wu und alle Beteiligten in der Diskussion schon nicht mehr erwähnenswert. Dass die USA auch in Person des Präsidenten Donald Trump aktiv Stimmung gegen die Technik von Huawei gemacht hat, wurde schon vor Monaten bekannt. 

In Deutschland gibt es einige Vorbehalte gegen Huawei. Dennoch wurde die Firma als Lieferant von Mobilfunktechnik beim 5G-Ausbau zugelassen – beziehungsweise bisher nicht ausgeschlossen, wozu es laut Wu gäbe es auch keinen Grund gäbe. Huawei habe schon am 2G, 3G und 4G-Netz in Deutschland mitgearbeitet. Er habe von noch keinen Sicherheitsrisiken gelesen. Wenn es Sicherheitsbedenken gäbe, sollten diese durch Beweise oder Belege untermauert werden, fordert der Botschafter und verkneift sich einen Seitenhieb in Richtung deutsch-amerikanisches Verhältnis nicht: „Wir haben keine Telefonate von deutschen Politikern abgehört.“

„Wir müssen die Daten unserer Bürgerinnen und Bürger schützen“

Einen prominenten Fürsprecher hat Huawei auch auf deutscher Seite. Ex-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zitiert im Gespräch Timotheus Höttges, den Chef der Deutschen Telekom mit den Worten: „Wenn es keinen Beleg dafür gibt, dass sich das Unternehmen nicht an die Spielregeln hält, dann können sie es nicht prohibitiv, aus politischen Gründen, vom Markt ausschließen.“ Gabriel führt weiter aus, dass man bei einem Ausschluss von Huawei mit Konsequenzen beim Automobilsektor rechnen muss. „Wenn man sich auf Hardball-Politik einlässt, muss man auch Hardball spielen. Ich glaube das können wir nur bedingt.“ Gemeint ist damit ein offener Wirtschaftskonflikt mit der chinesischen Regierung. Welche Konsequenzen daraus erwachsen, zeigt der Streit der Chinesen mit den USA. 

Eine Reaktion gibt es aber auch aus dem aktiven politischen Berlin. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier äußerte sich im Zuge eines Interviews mit der Zeitung "Der Tagesspiegel" über die Causa Huawei und den diskutierten Bann beim 5G-Ausbau: „Wir sollten uns nicht gegen einzelne Unternehmen richten, sondern darauf bestehen, dass alles, was in Deutschland an elektronischen und hochtechnologischen Bauteilen verbaut wird, höchsten Sicherheitsanforderungen genügt.“ Doch die Drohung wird auch hier deutlich ausgesprochen: „Wer diese nicht erfüllt, ist draußen. Wir müssen die Daten unserer Bürgerinnen und Bürger gegen Missbräuche von außerhalb schützen“.

Eine oberflächliche Diskussion

Das Problem an der gesamten Diskussion: Es wird zu wenig auseinanderdividiert, wo die riskanten Stellen im Netz liegen. Klar ist die Antennentechnik, um die es laut Gabriel bei Huawei geht, weniger dazu geeignet, Daten aus dem Netz zu saugen. Doch diese stehen bei den Bedenken um eine Beteiligung Huaweis im 5G-Netz ohnehin nicht im Vordergrund. Huawei steckt schon tief in der Technik der bisherigen Netzgenerationen drin. Und dabei geht es auch um Schaltzentralen im Kernnetz. Damit sind die Bereiche gemeint, die nicht sichtbar als Antennenmasten und Verteilerstationen auftreten, sondern in den Knotenpunkten des Netzes, über die die Datenströme umverteilt werden. Wenn also die Daten der Bürger zu schützen wären, wie es Altmaier erläutert, müsste man auch über die schon bestehenden Netze reden. 

Das deutsche 5G-Netz und seine ganzen Derivate aus privaten Netzen werden jedoch noch mehr sensible Daten transportieren. Man denke an die Industrie 4.0, bei der praktisch alle Stellen eines Betriebes vernetzt sind. Ein anderes Risikofeld ist der Verkehr. Bisher werden Autos und Züge eben nicht über ein Mobilfunknetz gesteuert. Das wird jedoch mit dem Netzausbau der neuen Generation Realität. Damit geht es aber eben nicht um die Daten der Bürgerinnen und Bürger, sondern vielmehr um die Sicherheit der Infrastruktur – beispielsweise von vernetzter Mobilität – und um Firmengeheimnisse und Abläufe in deutschen Betrieben. 

Das Säbelrasseln des chinesischen Botschafters sollte in die Diskussion um einen Bann für Huawei-Technologie aus dem 5G-Netz bedacht werden. Doch zuerst sollte man eine Diskussionsgrundlage schaffen, die es erlaubt, objektiv zu bewerten, wie gefährlich eine Einbindung Huaweis in das Netz wirklich ist. Sonst bleibt sie eine politische Diskussion, die dem Netzausbau in Deutschland mehr schadet, als nützt.

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Zu den Kommentaren (70)
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  • 22
    Dieter Schmidt 20.12.2019 Link zum Kommentar

    Die Drohung Chinas, ist ein Beweis dafür, dass die Telekom den richtigen Riecher hatte.


  • Marcus J. 49
    Marcus J. 18.12.2019 Link zum Kommentar

    Nun dürfte auch dem Letzten klar sein, dass China eine Bedrohung für die freie Welt darstellt.

    Dieter Schmidtrolli.k


    • 69
      Michael K. 18.12.2019 Link zum Kommentar

      Nö, die Meinung teile ich absolut nicht.

      Tenten


      • 42
        rolli.k 19.12.2019 Link zum Kommentar

        Doch, ich schon ein gutes Stück weit.

        (Tibeter, Uiguren und Taiwan muss ja auch noch zwangseingemeindet werden)

        rudi müllerDieter SchmidtMarcus J.


  • 15
    Simone 17.12.2019 Link zum Kommentar

    Seit den "China Cables" ist belegt, dass Huawei zusammen mit einem anderen chinesischen Unternehmen (ByteDance) massgeblich den ganzen Überwachungsstaat auf technischer Seite in Xinjiang aufbaut. Das ist nicht weiter verwunderlich, da sie ein quasi Staatsunternehmen sind und der technische Trumpf der kommunistischen Partei darstellen. Daher bin ich ganz klar der Meinung, dass Huawei als Ausrüster für 5G-Technik im sensiblen Bereich ausgeschlossen gehört. Diese Firma hat aber gar kein Vertrauen verdient.

    Das sage ich hier im Forum schon lange. Erst jetzt merken langsam die Menschen, mit was wir es zu tun haben. Die Huawei-Fanboys verstummen langsam aber stetig.

    Zum Nachlesen: www. forbes .com/sites/zakdoffman/2019/11/29/has-huaweis-darkest-secret-just-been-exposed-by-this-new-report/#764e1f834061

    Dieter SchmidtMarcus J.


    • 103
      Tenten 17.12.2019 Link zum Kommentar

      Da täuscht du dich aber. Erstens sind das keine "Huawei-Fanboys", die dir hier immer widersprechen und die du offenbar mit dieser Titulierung herabsetzen musst, um deinen Argumenten mehr Kraft zu geben und zweitens sind die Gegner dieser Hetzkampagne es einfach nur leid zu argumentieren, weil man dich eh nicht überzeugen kann, weil deine Meinung unumstößlich feststeht, ganz egal welche Argumente man bringt.

      m7934Michael K.


      • 38
        dieCrisa 17.12.2019 Link zum Kommentar

        Unumstößlich steht bei nicht wenigen ebenfalls die Meinung fest. ;)

        Dieter SchmidtMarcus J.


      • 103
        Tenten 17.12.2019 Link zum Kommentar

        Das ist richtig. Der Unterschied ist lediglich, wozu man eine feste Meinung hat.


      • 38
        dieCrisa 17.12.2019 Link zum Kommentar

        Richtig. Die Einen haben eine feste Meinung FÜR Huawei (= gut?) und die Anderen eine feste Meinung GEGEN Huawei (= böse?).
        Das wird sich offensichtlich nicht ändern, "ganz egal welche Argumente man bringt."


      • 15
        Simone 17.12.2019 Link zum Kommentar

        Tenten, hast du immerhin den Artikel gelesen, den ich gepostet habe? Hast du dich mit den "China Cables" befasst? Wenn ja und du läufst immer noch Huawei hinterher, dann weiss ich auch nicht.

        Dieter SchmidtMarcus J.


      • 37
        HEB 17.12.2019 Link zum Kommentar

        Ich denke nicht das Tenten Huawei nachläuft, wenn doch verstehe ich die Welt nicht mehr. Denn allgemein wenn man sich über "China Cables" informieren würde, dann dürfte man als Folge nichts mehr kaufen was direkt aus China kommt. Ich finde nur persönlich das wir nicht genügend dafür tun das was dort berichtet wird endlich ein Ende Findet.

        Dieter SchmidtMarcus J.


      • 36
        Gelöschter Account 18.12.2019 Link zum Kommentar

        Mir geht es wie Tenten. Ich verstehe auch nicht, warum die Leute nie kapieren, dass ich recht habe.


      • 103
        Tenten 18.12.2019 Link zum Kommentar

        @Simone
        Du hast wie einige andere hier auch, nicht verstanden, dass ich nicht FÜR Huawei bin. Das unterstellt ihr immer, weil ihr GEGEN Huawei seid und ihr jeden, der euch nicht sofort zustimmt, in die Schublade der "Huawei-Fanboys" steckt. Nach dem Motto, wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Ihr steigert euch derart in euer China Bashing rein, dass ihr nicht mehr unterscheidet zwischen chinesischer Regierung, chinesischem Unternehmen, unbewiesenen Behauptungen, fehlenden Fakten, Befürworter, Gegner, was auch immer. Ihr werft alles und jeden in einen Topf, ohne Unterscheidung und haut dann drauf. Mich wundert, warum ihr nicht auch noch gegen die deutsche Autoindustrie wettert, denn die unterstützt das chinesische System ebenso, wie zum Beispiel Androidpit oder das chinesische Restaurant um die Ecke. Absurd? Nicht mehr absurd als eure unbewiesenen Anschuldigungen und die Unfähigkeit, die chinesische Regierung nicht von Huawei trennen zu können. Wie gesagt, ich bin nicht FÜR Huawei, ich bin DAFÜR, dass jemand als unschuldig gilt, solange das GEGENTEIL nicht bewiesen ist. Das ist nicht meine Meinung, sondern sollte eigentlich in einer Demokratie die Meinung aller und eine Selbstverständlichkeit sein. Auch wenn ein @ahoi sich darüber lustig macht, sind das genau die Werte, die uns davor bewahren, so zu werden, wie ihr es der chinesischen Regierung vorwerft. Ihr verlangt von anderen gerecht zu sein? Dann fängt erstmal bei euch an und seid selbst anderen gegenüber gerecht!

        Gelöschter AccountMichael K.


      • 8
        dieCrisa 18.12.2019 Link zum Kommentar

        Gegen die deutsche Automobilindustrie wettern? Kein Problem:
        www.sueddeutsche.de/politik/china-cables-vw-verantwortung-xinjiang-uiguren-1.4696626
        ...dieser Artikel beschreibt auch etwas von den Beschränkungen, um es vorsichtig zu sagen, die deutsche Unternehmen dort zu schlucken haben.
        Nur, was hat das mit dem Thema zu tun?
        Die Verknüpfung Huawei mit der KP Chinas sollte bekannt sein. Muss man dazu noch Worte verlieren? Gerade deshalb ist doch dieses Thema so brisant!

        Dieter SchmidtMarcus J.


      • 15
        Simone 18.12.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten: Was du nicht verstehst hier sind die Zusammenhänge! Was du behauptest ist quasi folgendes: Ein Mörder und ein Komplize werden gefangen. Der Mörder tötete das Opfer, der Komplize half dabei. Vor Gericht sprichst du dich aus, den Mörder zu verurteilen, aber den Komplizen laufen zu lassen, da er selber ja nicht der Mörder war.

        Etwa so verhält sich die Sachlage. Das die KP keine vertrauenswürdige Regierung ist, wissen wir ja. Schau dir Tienanmen-Massaker an, Tibet, Falun Gong, oder aktuell: Hong Kong, die Uiguren in XinJiang. Oder wenn es um Spionage geht z.B. Afrika, oder wenn es um Drohungen und Erpressungen geht Kanada oder Färöer und und und. Da brauchen wir nicht zu diskutieren.

        Jetzt zu Huawei: Huawei ist nur zum Schein eine private Firma. In Wirklichkeit ist sie sehr eng mit der KP verwoben und dient, wenn es sein muss, nur der KP. Das ist eigentlich sogar Gesetz! Kannst du auch nachlesen! Die KP ist in China allmächtig. Sie kann jederzeit in alle Geschäfte eingreiffen und Firmen zum Handeln in ihrem Interesse zwingen. Mehr noch, jede Firma ist verpflichtet, dass sie eine KP-Kommission führt, welche alle Geschäfte überwacht und die Firma zurechtweist.

        Was wir schon über Huawei wissen: Sie helfen den totalitären Überwachungsstaat auszubauen, sie arbeiten mit dem chinesischen Militär zusammen, sie haben in einigen Fällen nachweislich Ideenklau betrieben und mindestens in der einen oder anderen Form auch Sanktionen und solche Dinge umgangen.

        Du siehst, Huawei ist ein Komplize der KP. Nur weil Huawei selber nicht zum Mörder wurde finde ich es trotzdem falsch, denen zu vertrauen.

        Dieter SchmidtMarcus J.rolli.kHEB


      • 37
        HEB 18.12.2019 Link zum Kommentar

        Finde ich sehr gut argumentiert, bin ja jetzt nur gespannt wie die pro Huawei dagegen argumentieren.

        Dieter SchmidtMarcus J.rolli.k


      • 103
        Tenten 18.12.2019 Link zum Kommentar

        @Simone
        Um in deiner Analogie zu bleiben: Das ist ja auch so, dass der Mörder des Mordes beschuldigt wird, der Komplize aber nicht. Was du nun tust ist folgendes: Der Mörder hat nachweislich auch noch andere Verbrechen begangen, wie Entführung, Erpressung oder Raub. Da der Komplize mit dem Mörder verwandt ist, vielleicht im gleichen Sportverein ist, oder im gleichen Viertel wohnt, muss natürlich auch der Komplize mehr Dreck am Stecken haben, wenn nicht sogar an all den anderen Verbrechen des Mörders beteiligt sein. Jetzt stellt sich auch noch heraus, der Mörder und der Komplize standen vor fünf Jahren bereits einmal im Verdacht, gemeinschaftlich eine Straftat begangen zu haben. Man konnte es nicht beweisen, aber es gab einige Indizien, die darauf hingewiesen haben. All das "beweist" also deiner Ansicht nach, dass der Komplize nicht nur beim Mord dabei war, sondern selbstverständlich auch bei anderen Straftaten des Mörders und am Ende vielleicht sogar noch Straftaten im Auftrag des Mörders ausgeführt hat und ausführen wird. Ich halte das für eine typische Lynchmoblogik, nichts weiter.

        Nochmal, Schlußfolgerungen a la "Peter ist ein Verbrecher. Heidi ist mit Peter verheiratet. Also ist Heidi auch eine Verbrecherin." sind bar jeder Logik und einfach nur populistisch.

        Ich klinke mich aber hier auch aus der Diskussion aus, für mich ist alles gesagt.
        Und auf AfD-Niveau möchte ich nicht diskutieren.

        Michael K.


      • 36
        Gelöschter Account 18.12.2019 Link zum Kommentar

        Genau! Wo sind die Beweise? Die Beweise bekommen wir doch nur, wenn wir die 5G-Technik von Huaweia ausrüsten. Alles Andere ist undemokratisch! Und Heidi ist mit Peter verheiratet.

        Edit: Boah. Jetzt hast du auch noch die AfD-Keule nach editiert. Mehr geht nicht. Wurde Zeit, dass du dich ausklinkst.


      • 103
        Tenten 18.12.2019 Link zum Kommentar

        Ohne Beweise - echten Beweisen, nicht nur von Geheimdiensten lancierte "Fakten" - geht es nunmal nicht. Das ist die Grundlage eines Rechtsstaates, der Demokratie, ja der zivilisierten Welt überhaupt.

        Michael K.


      • 15
        Simone 18.12.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten: Was passiert ist: dass der Mörder verurteilt wird und der Komplize nicht wegen Mordes sondern Mittäterschaft angeklagt wird. Sicher ist auch: Du würdest dem nachgewiesenen Mittäter nicht deine Bankkontonummer anvertrauen. Das sollten wir bei Huawei auch lassen.

        Die AfD-Keule ist übrigens so was von fehlplatziert. Wenn, dann ist es die AfD die eine solche Regierung bewundernd anschaut, während das linke Spektrum sich angeekelt abwendet.

        Ich weiss wirklich nicht, was deine Beweggründe sind, Huawei so zu verteidigen, aber mir scheint, dass du dich nicht mit der ganzen Problematik auseinander setzt, sondern einfach darauf wartest, dass dir irgendwann mal ein Spionagebeweis vorgesetzt wird und bis dann verschliesst du deine Augen vor allem was drumherum passiert.

        Ich mache das eben nicht. Ich bin mit einer Chinesin verheiratet, habe Chinesisch gelernt und in dem Land gelebt. Ich kenne mich sehr gut in den ganzen Themen rund um China aus und ich kann dir wirklich nur raten, das auch zu tun! Es wird für die Zukunft wichtig sein, dass wir Bescheid wissen über dieses Land, das in der ganzen Welt immer wichtiger wird.

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