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NordVPN im Test: Wirklich der beste VPN-Anbieter?

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© nextpit

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Im Netz wird NordVPN als einer der besten VPN-Anbieter gehandelt. Aber bewährt sich der Dienst auch im Alltag? Wie hoch sind die Geschwindigkeiten bei NordVPN und wie gut sind die Apps für iOS, Android, Windows und MacOS? All das habe ich für NextPit im Alltags-Test herausgefunden!

NordVPN

Pro

  • Viele Server in 60 Ländern
  • Kaum Geschwindigkeitsverluste dank NordLynx
  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Komfort-Features und Spezial-Server
  • Sehr anwenderfreundlich

Contra

  • Abonnements nur per Einmalzahlung
  • Kein kostenfreier Testzeitraum
  • Android-App machte im Test Probleme
NordVPN: Alle Angebote

Preis und Abonnements

Dieser Test ist als Teil einer Kooperation mit NordVPN entstanden. Auf die redaktionelle Meinung und die genauen Inhalte hatte das jedoch keine Auswirkung.

Wie bei den meisten VPN-Anbietern müsst Ihr Euch NordVPN im Abonnement holen. Dabei erhaltet Ihr Zugriff auf alle Server und Funktionen des Dienstes, lediglich die Laufzeit ändert sich mit den unterschiedlichen Kosten. Je länger Euer NordVPN-Abo läuft, desto geringer sind die monatlichen Kosten.

Gefällt:

  • Flexible Laufzeiten von einem Monat bis zwei Jahren
  • Regelmäßige Rabattaktionen mit hohen Rabatten

Gefällt nicht:

  • Kein kostenloser Testzeitraum – nur per Abschluss und Kündigung im Rückgabezeitraum
  • Jahrespläne nur mit Einmalzahlung

In der Vergangenheit berichteten wir über NordVPN meist aufgrund von Rabatt-Aktionen. Dabei spart Ihr auf die verschiedenen Pläne beim VPN-Anbieter zum Teil über 70 Prozent und senkt die Kosten deutlich. Zum Release dieses Testberichts beispielsweise sichert Ihr Euch zum Geburtstag von NordVPN einen Rabatt von 77 Prozent auf das 2-Jahres-Abonnement.

Alternativ könnt Ihr den VPN-Anbieter auch jährlich oder monatlich abonnieren. Die regulären Kosten schaut Ihr Euch am besten in der nachfolgenden Tabelle an.

Kosten bei NordVPN im Überblick

Laufzeit 1 Monat 1 Jahr 2 Jahre
Monatliche Kosten 10,49 Euro 4,39 Euro 3,49 Euro
Gesamtkosten Je nach Laufzeit 52,68 Euro 83,76 Euro

Preise können aktionsbedingt abweichen 

Hier holt Ihr Euch NordVPN:

Zwei Nachteile, die ich im Zusammenhang mit NordVPN erwähnen muss: Die Abonnements gibt es jeweils nur per Einmalzahlung. Zwar sind die Zahlungsmöglichkeiten mit Kreditkarten, PayPal, USW vielfältig, bei längerer Laufzeit fallen aber direkt hohe Kosten an. Darüber hinaus gibt es keinen kostenlosen Testzeitraum. Stattdessen müsst Ihr immer ein Abonnement abschließen, für die anfallenden Kosten aufkommen und dieses bei Nichtgefallen wieder kündigen. Das ist umständlich, schützt den Anbieter aber natürlich vor der Ausbeutung durch Gratisnutzer.

Standorte und Server

Ein VPN-Anbieter steht und fällt natürlich mit der Verfügbarkeit von Servern in verschiedenen Standorten. Diesbezüglich gehört NordVPN mit 5.200 Servern in 60 Ländern zur VPN-Oberklasse. Neben Standard-Servern gibt es auch Verbindungspunkte für spezielle Anwendungsfälle für doppelte Sicherheit, Onion-Netzwerke und mehr.

Gefällt:

  • Hohe Serveranzahl
  • Für viele Länder verfügbar
  • Interessante Spezialserver

Gefällt nicht:

  • -

In so ziemlich jedem Anwendungsfall für VPN-Dienste ist eine hohe Auswahl an Ländern von Vorteil. NordVPN ermöglicht es Euch beim Streamen, Umgehen von Ländersperren oder beim sicheren Surfen Verbindungen über 60 verschiedene Länder aufzubauen. Während Ihr die vollständige Liste bei NordVPN selbst findet, möchte ich Euch noch ein paar Besonderheiten bei NordVPN vorstellen.

So gibt es in Deutschland 240 Server, in der Schweiz 100 Server und in Österreich 33 Server. Für die DACH-Region gibt es also genügend Verbindungspunkte, um auch bei hohem Traffic eine stabile Verbindung zu gewährleisten. Das wird vor allem dann wichtig, wenn Ihr auf Reisen seid und beispielsweise auf die deutschen Mediatheken zugreifen wollt. Alternativ sind die Geschwindigkeiten bei Verbindungen im gleichen Land in der Regel höher.

NordVPN German Screenshot macOS 02
Auf Wunsch zeigt Euch NordVPN Statistiken über Euren Datenverkehr an. / © NextPit

Für Verbindungen über weitere Länder der EU oder nicht-europäische Länder könnt Ihr Euch über Server in den USA, Japan, dem Vereinigten Königreich und weiteren bei VPN-Diensten beliebten Ländern verbinden. Dazu bietet NordVPN die Besonderheit, dass Ihr Euch gezielt aus bestimmten Städten einwählen könnt.

Darüber hinaus bietet NordVPN Spezialserver, die für bestimmte Anwendungsfälle interessant werden. Für mehr Sicherheit könnt Ihr Euch über Double-VPN-Server verbinden, sodass die Verbindung über zwei Server geleitet wird. Alternativ gibt es spezielle Server, bei denen die Verbindung über das Onion-Netzwerk geleitet wird.

Weitere Sonderfälle in der Anwendung sind dezidierte P2P-Server und individuelle IPs, die Euren Datenverkehr auch ohne VPN verschlüsseln.

Geschwindigkeiten in 5 Ländern

Zum Streamen, dem Downloaden von Dateien oder auch einfach beim Surfen ist eine hohe Geschwindigkeit bei verschlüsselten Verbindungen wichtig. NordVPN bietet in seinen Apps Spezial-Server für hohe Geschwindigkeiten an – wie ein Speedtest zeigt, ist das aber nicht unbedingt nötig. Die folgenden Messungen haben wir an einem Donnerstagabend um 18 Uhr auf drei Plattformen durchgeführt.

Download- und Upload-Geschwindigkeiten NordVPN (Down / Up – Mbit/s)

Land NordVPN MacOS NordVPN Apple iOS NordVPN Android
Ohne 106,02 / 37,9 113 / 40,8 105,75 / 37,65
Deutschland (Frankfurt) 101,37 / 36,01 101 / 36,2 98,7 / 35,5
USA (New York) 102,49 / 35,90 101 / 35,6 100 / 34,9
Australien 91,76 / 34,63 99,1 / 28,4 102,12 / 36,54
Japan 104,23 / 35,89 103 / 35,4 102 / 27,2
Frankreich 97,88 / 19,41 99,8 / 35,2 101 / 35,85

Die Messungen haben wir jeweils in einem WLAN-Netzwerk über Vodafone DSL mit 100 Mbit/s mit dem Speedtest "Ookla" durchgeführt, da er für jede Plattform native Apps anbietet. 

NordVPN German Screenshot macOS 01
Egal, über welches Land wird uns im Test verbindet haben, die Geschwindigkeit reichte für Netflix, Multiplayer-Spiele und Co.  / © NextPit

 

Besonders die Geschwindigkeiten in Ländern wie Australien oder Japan sind erfreulich. Wie Ihr sehen könnt, nimmt die Geschwindigkeit im Vergleich zur Messung ohne verbundenen VPN bei keiner Verbindung stark ab. NordVPN ermöglicht dies durch die Verwendung des NordLynx-Protokolls. Dieses ist ein auf WireGuard basierendes VPN-Protokoll, das der Anbieter selbst entwickelt. Im verlinkten Artikel auf der NordVPN-Webseite erfahrt Ihr mehr über die Entwicklung und Zertifizierung von NordLynx.

Für diesen Test können wir festhalten, dass wir alle Anwendungsfälle, die ohne VPN möglich wären, in jedem Land mit VPN-Verbindung ausführen könnten. Habt Ihr Interesse an der Verbindung in weitere Länder, empfehlen wir Euch die neuesten Ergebnisse des Speedtests von NordVPN.

Sicherheit und Verschlüsselung

Nachdem wir eben schon kurz auf das NordLynx-Protokoll eingegangen sind, geht es jetzt um die Sicherheit von NordVPN. Alternativ stehen nämlich auch die Protokolle IKEv2 / IPsec und OpenVPN zur Auswahl. Immer verschlüsselt NordVPN Verbindungen über sichere 256-Bit-Schlüssel nach AES-Standard.

Gefällt:

  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Flexible Protokollauswahl
  • Komfortfunktionen wie Kill-Switch
  • No-Log-Grundsatz

Gefällt nicht:

  • -

Bei der Sicherheit eines VPN-Anbieters müsst Ihr auf zwei Dinge achten: Die Sicherheit der Verbindungen selbst und der Datenschutz, den Euch der VPN-Anbieter selbst gewährleistet. In unserer VPN-Bestenliste erklärt Euch Rubens ausführlich, was es mit den Five Eyes, den Nine Eyes und den 14 Eyes auf sich hat. NordVPN hat seinen Sitz in Panama und entzieht sich damit der Gerichtbarkeit vieler Staaten. Verlangt eine Regierung also die Weitergabe von Nutzungsdaten, seid Ihr bei NordVPN noch immer anonym und sicher.

Darüber hinaus verfolgt NordVPN eine strikte No-Log-Policy. Bedeutet, dass die Server von NordVPN nicht speichern, welche Clients sich zu welchem Zeitpunkt verbunden haben. So hinterlasst Ihr keine Spuren, wenn Ihr Euch über NordVPN verbindet. 

Neben dem Umgehen von Ländersperren ist ein großer Vorteil von VPN-Verbindungen, dass sie verschlüsselt werden. Dabei verschlüsselt Euer Smartphone, Notebook oder WLAN-Router die zu übertragenen Daten mit einem Sicherheitsschlüssel, der in diesem Fälle 256 Bit lang ist – also eine Folge von 256 Nullen und Einsen. Daraus ergeben sich laut SSL.de 2^256 Möglichkeiten, die ein Angreifer für die Entschlüsselung durchgehen müsste. Oder ganz genau: 115.792.089.237.316.195.423.570.985.008.687.907.853.269.984.665.640.564.039.457.584.007.913.129.639.936! NordVPN gibt an, dass ein Entschlüsseln mehr Zeit benötigen würde, als der Menschheit zur Verfügung stünde. Gruselig!

Verschlüsseln kann die Daten somit ganz sicher nur die Gegenseite – aufgrund der Tunnelverbindungen können nicht einmal Internet-Provider nachvollziehen, welche Daten Ihr übertragt. 

Die Verschlüsselung nach AES-256-Bit erfolgt bei NordVPN in drei Protokollen, von denen wir Euch schon eines genannt haben – das eigens entwickelte NordLynx. Alternativ stehen Euch IKEv2 / IPsec und OpenVPN zur Auswahl. Beide Protokolle sind sehr sicher, unterscheiden sich aber vor allem in der Kompatibilität zur jeweiligen Hardware. Während Ihr unter MacOS, iOS und Android am besten die proprietären Apps zur VPN-Konfiguration nutzt, könnt Ihr mit OpenVPN beispielsweise auch Euren WLAN-Router dazu anweisen, jede Verbindung zu verschlüsseln.

Noch eine Sache, die nur in den Apps möglich ist: Es gibt einen Kill-Switch, der automatisch alle Verbindungen trennt, falls die VPN-Verbindung einmal ausfällt. So vermeidet Ihr, dass Eure Gegenseite die IP-Adresse oder Euren Standort auslesen kann, wenn Euer Gerät die Tunnelverbindung einmal abbricht. Ein echt praktisches Feature für mehr Sicherheit.

Apps und Plattformen

Mit jedem VPN-Abonnement bei NordVPN könnt Ihr bis zu sechs Geräte gleichzeitig verbinden. Damit eignet sich der Anbieter auch für Familien, die unterschiedliche Plattformen nutzen. In den Apps gibt es neben komfortablen Verbindungsmöglichkeiten auch Komfort-Features wie Split-Tunneling oder ein Dark Web Monitor, der Eure Daten nach Leaks im Dark Web prüft.

 

Gefällt:

  • Hohe Plattformvielfalt
  • Praktische Komfort-Features
  • Sehr bedienfreundlich

Gefällt nicht:

  • Android-App verbindet nicht immer ganz zuverlässig

Die Herausforderung eines VPN-Anbieters ist im Jahr 2022 nicht mehr, sichere und stabile Verbindungen aufzubauen. Viel mehr ist es noch immer schwierig, Menschen von den Vorteilen eines VPNs zu überzeugen. Und die beste Möglichkeit, dies zu tun, ist, die Nutzung so bequem wie möglich zu machen. NordVPN bietet hierfür zahlreiche, kostenlose Apps an. Die Plattformunterstützung sieht dabei wie folgt aus:

Für diesen Test haben wir die nativen Apps für Android, Apple iOS und MacOS ausprobiert. Jeweils erfolgte die Installation im Handumdrehen und für die Konfiguration braucht Ihr höchstens Euer Passwort einzugeben. Das liegt daran, dass sich VPN-Anbieter per App selbst im Betriebssystem einrichten. Die Konfiguration funktionierte auf jedem getesteten Gerät innerhalb weniger Sekunden.

NordVPN German Screenshot iOS
Hübsche Apps machen die Nutzung von NordVPN angenehm. / © NextPit

Anschließend steuert Ihr zum ersten Ausprobieren die Länderliste an und wählt ein Land aus, mit dem Ihr Euch verbinden wollt. Alternativ gibt es auch eine Quick-Connect-Funktion, die Euch automatisch mit einem VPN mit ausreichender Sicherheit und hoher Geschwindigkeit verbindet. Während die Verbindung auf iPhone und einem MacBook zu 100 Prozent zuverlässig funktionierte, mussten wir die Connection auf einem Google Pixel 6 häufiger mal neu starten. Kein großes Problem, soll aber an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Innerhalb der Apps findet Ihr praktische Komfort-Funktionen, von denen die wichtigste das Split-Tunneling ist. Dabei werden nur bestimmte Daten per VPN übertragen, während der "normale" Verkehr unverschlüsselt läuft. Beispielsweise führt Ihr einen Download im Browser durch, der mit NordVPN verbunden ist und zockt per Steam ein Multiplayer-Game ohne Geschwindigkeitseinbußen.

Hinzu kommen weitere Sicherheitsfunktionen wie ein Dark-Web-Check, der das nicht-öffentliche Internet nach Datenleaks absucht, in denen Eure persönlichen Daten enthalten sind. Dazu kommen Funktionen für den Online-Bedrohungsschutz, der Euer System vor Viren und Malware schützt.

Kommt Ihr trotz der hohen Bedienfreundlichkeit einmal nicht weiter, könnt Ihr auf einen 24/7 Kunden-Support zurückgreifen, der per E-Mail oder Live-Chat funktioniert.

Fazit

Fassen wir alles einmal ganz unverschlüsselt und offen zugänglich zusammen:

NordVPN arbeitet mit höchsten Sicherheitsstandards, bietet dabei Geschwindigkeiten, die kaum unter der Verbindung ohne VPN liegen und verpackt all das auch noch in bedienfreundliche Apps. Hinzu kommen Komfort-Funktionen wie Split-Tunneling oder ein Auto-Kill-Switch und bei Problemen steht Euch 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche ein Support zur Verfügung.

Es ist somit nicht verwunderlich, dass NordVPN viele VPN-Bestenlisten im Netz anführt und auch bei NextPit ganz vorne liegt. Als Kritikpunkt können wir technisch am Ende dieses Testberichtes lediglich die Verbindungsprobleme der Android-App festhalten

Unangenehm ist bei NordVPN jedoch, dass die Abonnements jeweils nur als Einmalzahlung zahlbar sind. Damit ist die Eintrittsschwelle in die VPN-Welt nach wie vor für viele Menschen sehr hoch. Denn für Sicherheitsmechanismen, die komplett im Hintergrund arbeiten, sind die wenigsten bereit, einmalig höhere zweistellige Beträge zu zahlen.

Wie ist Eure Meinung zu NordVPN?
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Hier könnte NordVPN mehr Flexibilität liefern und darüber hinaus auch ein Gratis-Abonnement einführen. Da letzteres aber womöglich zu Burner-Accounts und der kostenlosen Nutzung führen würde, ist es verständlich, dass NordVPN stattdessen ein 30-tägiges Rückgaberecht bietet. 

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Zu den Kommentaren (1)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

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1 Kommentar
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  • 19
    Bernhard Feder 09.03.2022 Link zum Kommentar

    Ich bin nun in Sachen VPN ein völliger Laie. Ich würde gerne das französische Netflix streamen, da es dort eine Serie gibt, die meine Frau gerne sieht. Geht das mit NordVPN?

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