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Sharp Aquos R3 Hands-on: Auf Tuchfühlung mit der Doppel-Notch

AndroidPIT sharp aquos r3 front
© nextpit

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Sharp feierte 2018 sein Smartphone-Comeback auf dem europäischen Markt mit Mittelklasse-Geräten. Auf der IFA 2019 hatte der japanische Hersteller mit dem Sharp Aquos R3 ein Smartphone im Gepäck, das auffällt und in der High-End-Klasse für Unruhe sorgen soll. Ob das Perspektive hat, zeigen wir Euch in unserem ersten Hands-on-Test zum Aquos R3.

Sharp Aquos R3
Sharp Aquos R3: Alle Angebote

Sharp Aquos R3: Preis und Verfügbarkeit

Eigentlich ist das Sharp Aquos R3 schon erhältlich, aber nur in Japan. In Europa wird das Aquos R3 im vierten Quartal 2019 auf den Markt kommen, wobei Deutschland und die Benelux-Länder zuerst beliefert werden. Den Preis für das Aquos R3 beziffert Sharp mit 729 Euro.

Doppel-Notch-Design provoziert

Eigentlich würde das Sharp Aquos R3 in der Smartphone-Welt optisch in der Masse so untertauchen wie ich, wenn ich an der berühmten Shibuya-Kreuzung in Tokyo stehe. Aber sobald das Display erleuchtet, blickt man auf gleich zwei Bildschirmeinkerbungen. Die obere Notch in U-Form für die Frontkamera fällt gar nicht so stark auf. Die untere sorgt aber für Stirnrunzeln.

Zweite Notch durch Fingerabdrucksensor
Das Fingerabdrucksensor sorgt beim Aquos R3 für eine zweite Notch. / © NextPit

Warum diese zweite Notch implementiert wurde, war auf der IFA nicht zu erfahren, aber ein Grund ist offensichtlich: der Fingerabdrucksensor. Dieser sitzt genau in der Notch und füllt diese auch aus. Da Sharps IGZO-Displays auf TFT-Panels basieren, lässt sich kein Fingerabdrucksensor unter dem Panel verwenden. Sharp hätte sicherlich den Fingerabdrucksensor auf die Rückseite verfrachten können, aber die günstigeren Sharp Smartphones haben just so einen, so dass das Flaggschiff optisch nicht mehr stark von seinen günstigeren Schwestermodellen absetzen kann.

120-Hertz-Display lässt zweifach Notch vergessen

Starrt man nicht permanent auf die zweifache Notch, dann kann das IGZO-Display von Sharp durchaus gefallen. Die sehr hohe Bildwiederholrate sorgt für eine butterweiche Darstellung und ein flimmerfreies Bild. Vor allem letzteres wird die YouTuber und Videomacher freuen. Nicht während der Produktion, aber wenn immer ein Sharp Aquos R3 im Video zusehen sein wird, denn das ist einer der wenigen Smartphones am Markt, dessen Display man ohne Flimmersorgen aufnehmen kann. Dank der IGZO-Technik von Sharp können die einzelnen Pixel die notwendige Energie ohne Verlust länger halten. Stefan hatte auf alle Fälle während der Produktion des Hands-on-Videos auf dem IFA-Stand von Sharp das flimmerfrei hochauflösende Display und des Aquos R3 gelobt.

120 Hertz-Bildschirm
Nicht nur Gaming-Smartphones können mit einem 120 Hertz-Bildschirm glänzen, sondern auch das Aquos R3 von Sharp. / © NextPit

Android 9.0 mit viel Sharp-Flair

Sharp liefert sein Flaggschiff mit Android 9.0 Pie aus ergänzt das Ganze selbstverständlich mit einem Hauch von Sharp-Flair.  Stock-Android-Freunde werden sicherlich nicht ihre Freude haben, aber wenigsten hat Sharp so ein eigenständiges Software-Gesicht.

Zweite Notch
CAPTION – REPLACE ME! / © NextPit

Sharp Aquos R3: Performance

Ein neues Gesicht bekommt Sharp auch wenn es um die Performance geht. Die aktuellen Geräte sind solide, aber wirklich in die Top-Smartphone-Elite haben sich diese nie katapultiert. Das Aquos R3 hat aber durchaus das Potential um mit der Android-Elite vom Schlage Samsung Galaxy S10, Huawei P30 Pro oder Google Pixel 3 mitzuhalten. Im Inneren sorgt Qualcomms Snpadragon 855 mit 6 GByte RAM und 128 GByte Speicher für mehr als ausreichend Leistungsreserven um auch eine Partie Fortnite oder PUBG in hoher Auflösung zu zocken. Wie schnell das Spitzenmodel von Sharp ist und wie es sich im direkten Vergleich mit den zuvorgenannten Top-Smartphones schlagen wird, werden wir nach Erhalt eines Testgerätes für Euch herausfinden.

Dual-Kamera: Die mögliche Achillesferse

Wichtiger als die reine Performance eines Smartphones ist mittlerweile die Kamera geworden. Tolle Bilder in höchster Qualität mit schönem Bokeh und Nachtaufnahmen, die aussehen, als hätte man diese mit Hilfe von Flutlicht aufgenommen hat, sind eben besser über Social Media Plattformen zu streuen und werden mehr geliked als flüssige Darstellung und schnelles App-switchen. Hier könnte vielleicht einer der zwei Schwachpunkte des Aquos R3 liegen. Ich rede dabei noch nicht über die Qualität, denn um diese bewerten zu können, müssen wir das Smartphone mit finaler Software erstmal haben und testen können.

Dual Kamera
Die Dual-Kamera könnte es schwer haben. / © NextPit

Es geht mehr um die Flexibilität, denn Sharps Dual-Kamera-Setup ist eher eine 1+1-Lösung. Während die 12,2-Megapixel-Hauptkamera mit schnellem Fokus und f/1.7-Blende schöne Fotos schießen soll, kommt im ausschließlich für Videos getrimmte zweite Kamera ein 20,1-Megapixel-Sensor mit Quad-Bayer-Maske und f/2.4-Blende zum Einsatz. Interessant ist bei der Video-Kamera der Blickwinkel, denn dieser ist mit 125 Grad sehr groß. Dieses 1+1-Setup von Sharp im Aquos R3 bietet nicht so viel kreativen Spielraum wie die Drei- oder Vierfach-Kameras bei der etablierten Konkurrenz.

Sharp Aquos R3: Akku

In Sachen Akku tut sich der zweite mögliche Schwachpunkt beim Sharp Aquos R3 auf. Der Akku ist mit 3.200 mAh relativ klein. Viele aktuelle Top-Smartphones werden mittlerweile mit 3.500-mAh-Akkus, wenn nicht sogar mit 4.000 mAh und mehr ausgeliefert. Klar, die Software spielt auch noch eine große Rolle bei der Akkulaufzeit, aber auf dem Papier steckt in der möglichen Laufzeit des Akkus eine weitere Schwäche. Ob diese Schwäche gravierend oder nicht weiter nennenswert ist, finden wir für Euch im finalen Test heraus. 

Sharp Aquos R3: Technische Daten

Vorläufiges Urteil

Auf dem Papier und in der Hand sorgt Sharps Aquos R3 immerhin dafür, dass man sich damit beschäftigt. Die Doppel-Notch und die eigenwillige Interpretation einer Dual-Kamera bringt mich ins Grübeln und sorgen aber auch dafür, dass ich gespannt bin auf die Testergebnisse, die wir später nachreichen werden. Vernachlässigt man mal den kleinen Akku, dann wäre das Aquos R3 ein interessantes Smartphone. Aber es müssen noch viele Fragezeichen aus dem Weg geräumt werden, bevor man das R3 empfehlen kann. 

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Zu den Kommentaren (12)
Shu On Kwok

Shu On Kwok
Global Deputy Head of Content

Seit 1999 schreibt und moderiert Shu On schon über die bunte Welt der IT- und Telekommunikation. Seine Karriere begann als Moderator bei der fünfstündigen TV-Sendung NBC GIGA und führte ihn über mehrere Stationen, bis er im Mai 2015 zum AndroidPIT-Team stieß. Seine Leidenschaft für mobile Endgeräte und Gadgets kennt keine Grenzen. Egal ob Android, iOS oder Windows, Shu fühlt sich in jedem OS zu Hause.

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12 Kommentare
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  • 39
    Reginald Barclay 14.09.2019 Link zum Kommentar

    "...Die sehr hohe Bildwiederholrate sorgt für eine butterweiche Darstellung und ein flimmerfreies Bild."

    Klar, jetzt weiß ich endlich, was mich schon immer an meinem Smartphonedisplay gestört hat: Das Flimmern!
    Mal ein paar Minuten investieren und das, wovon man keine Ahnung hat, googlen bevor man Binsenweisheiten aus dem Bildröhrenzeitalter verwendet, könnte nicht schaden.

    Ich muß auch zusehen, daß ich die Räder meines Autos wechsle. Die bewegen sich nämlich abrupt und unregelmäßig. Das habe ich neulich mit einer Videokamera überprüft.🙄


    • Tim 121
      Tim 14.09.2019 Link zum Kommentar

      Nun ja, genau genommen gibt es das Flimmern heute immer noch. Allerdings nicht bei LCD, sondern bei OLED. Damit haben gar nicht mal so wenige Menschen sogar echte Probleme, weil es für Augen- und Kopfschmerzen sorgt. Man kann das Flimmern selbst nicht sehen, das Auge nimmt es trotzdem wahr.

      Aber ja, bei LCD ist das Quatsch - da gibt's kein Flimmern, egal ob 60 oder 120 Hz ^^

      Gelöschter Account


      • 39
        Reginald Barclay 14.09.2019 Link zum Kommentar

        Es gibt weder bei LCD noch bei OLED eine technische Notwendigkeit, zwischen den Refreshzyklen das Pixel auszuschalten. Es gibt daher grundsätzlich kein Flimmern. Bei bewegten Objekten führt das dazu, daß diese sich ruckartig bewegen und die Voraussage unseres Gehirns irritieren, wodurch eine Bewegungsunschärfe wahrgenommen wird. Das kann man mit errechneten Zwischenbildern und damit Verdopplung der Bildfrequenz etwas korrigieren.


      • 77
        Gelöschter Account 14.09.2019 Link zum Kommentar

        Glaub mir Tim, wenn man an fotogene Epilepsie leidet und daher Krampfanfälle ausgelöst werden, erkennt man schnell wo der Haken hängt. (Reflexepilepsie mit ausschließlich durch optische bzw. visuelle Reize ausgelösten Anfällen (fotogener Reflexanfall); andere Schreibweise: Photo-Epilepsie / photogene Epilepsie).
        Wie du sagst, OLED Displays weisen ein Flimmern auf und strengen das Auge mit am meisten an, was zumindest bei mir nach einer gewissen Zeit einen Krampfanfall auslösen kann. Zumindest durch anfängliche Kopfstechen ist man dann gewarnt. Bei LC-Displays ist das nicht der Fall.


  • Frank A. 56
    Frank A. 14.09.2019 Link zum Kommentar

    Sharp hätte den FPR an der Seite verbauen sollen, besser zu erreichen und schöner vom Design her mMn.

    Gelöschter AccountMichael H.Tim


    • Tim 121
      Tim 14.09.2019 Link zum Kommentar

      Oder einfach in den ohnehin weiterhin vorhandenen unteren Rahmen, so wie Huawei beim P20 Pro... So ziemlich alles ist besser, als das hier ^^

      Gelöschter AccountFrank A.


  • 77
    Gelöschter Account 13.09.2019 Link zum Kommentar

    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Das was ich gelesen hab bringt schon den ersten Eindruck dass das Smartphone von Sharp sich nicht lange auf dem Markt halten wird und wie schon erwähnt in der ganzen Masse von Smartphones untergeht ,beziehungsweise verschwindet. Vielleicht findet es den ein oder anderen Käufer aber für den Preis von 729 € einfach zu teuer .Da bietet die Konkurrenz viel viel mehr.


  • Gianluca Di Maggio 57
    Gianluca Di Maggio 13.09.2019 Link zum Kommentar

    Okay, das hier ist offiziell das hässlichste Smartphone 2019..

    Gelöschter AccountTechnik2000Tim


  • Udo Kallina 29
    Udo Kallina 13.09.2019 Link zum Kommentar

    Endlich eine neues Gericht. Spinat (Samsung), Lachs (LG), iPhone hat unsere Appetit verdorben.


    • Gianluca Di Maggio 57
      Gianluca Di Maggio 13.09.2019 Link zum Kommentar

      Naja, das sind immerhin schmackhafte Gerichte. Das Teil hier ist wie Pizza aus der Mikrowelle..

      Gelöschter AccountTim


    • 77
      Gelöschter Account 14.09.2019 Link zum Kommentar

      Spinat und Lachs schmecken sehr gut. Welches leckere Essen stell denn das iPhone da dass das unseren Geschmack vertrieben haben soll?


  • Tim 121
    Tim 13.09.2019 Link zum Kommentar

    "Die sehr hohe Bildwiederholrate sorgt für eine butterweiche Darstellung und ein flimmerfreies Bild. Vor allem letzteres wird die YouTuber und Videomacher freuen."
    Wieso sollte es? Bei LCDs gab es nie Probleme bzgl. abfilmen... das ist ein Problem bei OLED, nicht bei LCD ^^

    Und der Rest ist auch eher meh... für Wirbel wird dieses Ding definitiv nicht sorgen. So wie so ziemlich alle Smartphones von Sharp.
    Nichts an diesem Smartphone ist irgendwie besonders - außer die zweifach Notch aber die ist auch eher nur im negativen Sinne "besonders".

    Gelöschter Account

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