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MWC 2022: Die Tops und Flops der NextPit-Redaktion

NextPit at MWC NL Opener
© nextpit

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Der MWC 2022 hat dem NextPit-Team vor Ort etliche Smartphones, schlaflose Nächte und spannende Messeeindrücke beschert. Während der letzte Tag der Messe anbricht, wollen wir die Eindrücke aus den letzten Tagen zusammenfassen. Hier findet Ihr unsere Highlights und Lowlights der weltweit größten Technikmesse und verraten Euch dabei auch, wie unser Eindruck einer internationalen Messe zu Pandemiezeiten ist.

Als ich am Tag vor offiziellem Messetag durch die Hallen der Fira de Barcelona geschlendert bin, flammte ein gewohntes Gefühl in mir auf. Auch wenn es noch gar nichts zu sehen gab, wollten meine Füße schneller werden und mein Gehirn hat sich interessante Fragen ausgedacht, mit denen ich PR-Mitarbeiter oder CEOs löchern könnte.

Doch der MWC 2022 war anders. Als erste internationale Messe, die ich nach Ausbruch der Corona-Pandemie besuchte, war das Event immer auch mit Unsicherheiten verbunden. Aus diesem Gefühlschaos an Highlights, Tiefpunkten, Unsicherheiten und euphorischen Scheiß-Egal-Momenten fassen Euch Camila, Fabi, Antoine und ich nun unsere Messeeindrücke zusammen:

Highlights und Lowlights des MWC 2022

Camila

Die Themen VR, AR und das Metaverse nehmen auf jeden Fall Formen an und Qualcomm versucht dabei, sehr aggressiv auf den Markt zu drängen. Es ist meiner Meinung nach ziemlich eindeutig, dass es in den nächsten Monaten eine spannende VR-Lösung für das Metaverse geben wird. Qualcomm will dabei offenbar eine ähnliche Position einnehmen wie Google damals mit Android. Sie möchten Partner des Metaverse werden und eine Basis für den Zugang schaffen. Kurz gesagt: Sie wollen das Ticket zum Metaverse werden.

MWC-2022
Camila und Fabi haben hier ganz sicher zusammen an ihren Höhe- und Tiefpunkten des MWC gearbeitet! / © NextPit

Mit immer weniger Smartphone-Vorstellungen auf dem MWC wird die Messe aber immer weniger spannend wenn's um Handys geht. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten wir zudem insgesamt weniger Vorstellungen und die Produkte, die wir gesehen haben kommen meist eh nicht in die USA. Der MWC konzentriert sich also immer stärker auf Europa – und das ist irgendwie langweilig.

Zur Corona-Sicherheit: Es ist wohl echt unmöglich, sich sicher zu fühlen, wenn man die Corona-Krise täglich vor Augen hat. Aber zumindest respektieren die meisten Menschen auf der Messe die Vorschriften der GSMA und ich habe nicht wirklich Angst davor, mich anzustecken. Aber es ist dennoch ein sensibles Thema.

Fabi 

Ich schließe mich Camila an: Qualcomm hat bewiesen, dass AR, VR und Mixed-Reality sehr nah sind. Die Möglichkeiten reichen dabei weiter, als man sich aktuell vorstellen kann. Das bestätigt meine Theorien über die Zukunft der Smartphones, die ich schon im Podcast mit Sascha (Palle) und Casi geäußert habe. Dort war ich der festen Meinung, dass Smartphones bald von AR-Brillen oder HUDs ersetzt werden. Mir wurde widersprochen und jetzt habe ich zumindest Qualcomm auf meiner Seite, die ebenfalls daran glauben, dass Smartphones bald durch Smart Glasses ersetzt werden.

Lynx R1 mixed reality headset
Das AR-Headset von Links war also eines der Highlights von Fabi. / © Lynx

Mein Messe-Tiefpunkt in diesem Jahr war mein Sauerstoffgehalt! Man hat die ganze Zeit Masken auf und nach einer Weile ist es echt schwer, sie nicht unangenehm oder störend zu finden. Darüber hinaus hat sich meine Befürchtung bezüglich der Produktvorstellungen bestätigt: Nicht wirklich spannend!

Zu Bens Corona-Frage: Ich war echt überrascht, dass wir uns nicht jeden Tag haben testen müssen. Aber insgesamt war's ein wenig vergleichbar mit der IFA 2020 – nur mit Desinfektionsstationen, die an jeder Kreuzung und an jeder Ecke verteilt wurden.

Antoine

Mir einen zusätzlichen Goodie-Bag beim "Realme GT 2 Pro"-Launch zu sichern, das war auf jeden Fall mein Highlight des ganzen Events! Ich bereue es nicht eine Sekunde lang und würde es immer wieder so machen. Davon abgesehen fand ich es spannend zu sehen, dass Oppo, OnePlus und Realme ihre Produkte immer mehr einander annähern. BBK wird also stärker und stärker und das hat der diesjährige MWC auf jeden Fall bewiesen.

Darüber hinaus scheinen sich Hersteller mehr für das Thema Nachhaltigkeit zu interessieren – sowohl in puncto Hardware als auch bei der Software. Man spürt einen spannenden Ruck hinsichtlich mehr Langlebigkeit bei Smartphones und Hersteller müssen sich diesem wohl oder übel in den nächsten Jahren beugen.

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Das Realme GT 2 Pro gehörte zu Antoines persönlichen Highlights.  / © NextPit

Aber das für mich wichtigste Thema waren die Laufbänder, Rolltreppen und Aufzüge, die es in den Messehallen Fira de Barcelona überall gibt. Da kann das klassische Laufen einfach einpacken – warum gibt's die nicht überall auf der Welt?

Ben

Mein Highlight der Messe hat gar nicht direkt mit Smartphones zu tun. Wie ich in meinem ersten Messerundgang schon geahnt habe, standen die Themen AR / VR ganz oben auf der MWC-Liste. Dass ich im Vorfeld schon einen Termin bei den VR-Profis von HTC Vive geplant hatte, passte also sehr gut. Und hier konnte ich eine VR-Experience erleben, die ich so noch nie hatte. Denn auf einem abgesicherten Areal konnte ich ein echt geiles Spiel zocken!

Die VR-Version von Valorant war dabei echt krass immersiv! Meine Höhenangst wurde gut gefüttert, als ich über virtuelle Abgründe hüpfen musste, ich habe mich tierisch vor einem virtuellen Monster erschrocken und die Qualität war dabei mit der neuesten Vive-Brille wirklich gut. Motion-Sickness war aber immer noch dabei und auf meinem Schädel neigte die doch recht schwere Brille stark zum Verrutschen.

HTC-Vive-Flow
Die HTC Vive Flow fand ich megagut, nur leider ist sie mir mit knapp 500 US-Dollar ein wenig zu teuer.  / © NextPit

Ein Tiefpunkt waren leider die Smartphone-Launches, die es auf dem MWC 2022 nicht wirklich gab. Viele Unternehmen nutzten die Messe einfach, um im Rudelgucken Live-Vorstellungen zu streamen oder verrieten ohnehin schon vorher, was es zu sehen gibt. Das Gefühl, live über etwas wirklich neues berichten zu können, kam dabei nicht auf. Ein Vorteil des digitalen Zeitalters, klar – aber ein bisschen Journalistenstress fehlt mir dabei schon. Was am MWC 2022 gezeigt wurde, war dann auch nicht wirklich sensationell. Das Honor Magic V ist einfach nur ein Foldable, das Magic 4 Pro ein Standard-Flaggschiff und das OnePlus 10 Pro haut auch niemanden wirklich vom Hocker.

Ganz so sicher habe ich mich auf der Messe aber nicht gefühlt. Ich hätte mir gerne ein Hygienekonzept gewünscht, bei dem man sich jeden Tag hätte testen müssen. Das ist bei der schieren Besucherzahl aber womöglich kaum umsetzbar – diese war zu Beginn auch echt ungewohnt. Gleich der erste Termin, Huaweis 5G-Meeting, war voll von internationalen Gästen. Da wird einem nach etlichen Monaten der Isolation doch schon ein wenig anders. Mit der Maske auf der Schnute ist aber wohl trotzdem alles noch einmal gut gegangen!

So viel zu unseren Eindrücken – jetzt zu Euch! Was sagt Ihr zu den vorgestellten Produkten und wie groß war Euer Interesse am MWC 2022? Habt Ihr die Messe und unsere Berichterstattung verfolgt? Wir sind gespannt auf Eure Meinung! 

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Zu den Kommentaren (1)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

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  • 103
    Tenten 02.03.2022 Link zum Kommentar

    "Das Honor Magic V ist einfach nur ein Foldable, das Magic 4 Pro ein Standard-Flaggschiff und das OnePlus 10 Pro haut auch niemanden wirklich vom Hocker."

    Ich denke, dieser Satz sagt es schon, Smartphones sind nicht mehr das große Thema und schon gar nicht auf einer Messe, auf der man die neuesten Entwicklungen und Visionen sehen möchte. Kein Wunder also, dass es von Smartphones nicht viel zu sehen gab. Mein Interesse am MWC war praktisch kaum vorhanden, AR, VR, Metaverse oder smarte Brillen sind für mich (noch) nicht spannend genug, zu sehr hängt man damit noch in Nischen für Nerds und Gamer fest und das sehe ich weder als besonders innovativ an noch als besonders relevant für Zukunft und Gesellschaft.
    Warten wir noch ein paar Jahre, dann ändert sich das hoffentlich.

    OlafJohanna SchmidtFabien RöhlingerBenjamin Lucks

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