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Überraschender Schritt der Telekom: Neue Strategien im Glasfaserausbau

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© nextpit

Der Glasfaserausbau in Deutschland erlebt einen bemerkenswerten Wendepunkt, und die Deutsche Telekom hat sich entschieden, die Karten neu zu mischen. Während der Ausbau voranschreitet und gleichzeitig unter kritischer Beobachtung der Wettbewerber steht, hat die Telekom nun einen Schritt gewagt, der einige überrascht hat. Um welchen es sich handelt und welche Auswirkungen Ihr erwarten könnt, verrät Euch nextpit in diesem Beitrag.

Die Rolle der Lobbyarbeit im Glasfasermarkt

Um den Glasfaserausbau nicht nur voranzutreiben, sondern auch die regulatorischen Rahmenbedingungen zu gestalten, ist Lobbyarbeit in politischen Räumen unabdingbar. Die Deutsche Telekom, bislang nicht Mitglied in den wichtigen Verbänden wie VATM, Breko, Anga oder Buglas, sieht sich nun jedoch in der Rolle des Mitspielers. Auf den ersten Blick eine unerwartete Entwicklung, könnte dieser Schritt neue Dynamiken in den Markt bringen.

Die Deutsche Telekom tritt dem Buglas bei

In einer aktuellen Pressemitteilung bestätigten die Deutsche Telekom und der Glasfaserverband Buglas, dass die Telekom dem Verband beitritt. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Buglas stand kürzlich vor Herausforderungen, nachdem seine Gründungsmitglieder M-net und NetCologne beschlossen hatten, ihre Mitgliedschaften zu beenden. Diese beiden Unternehmen waren entscheidende finanzielle Rückhaltgeber des Verbandes.

Srini Gopalan, der CEO von Telekom Deutschland, betont, dass die Mitgliedschaft bei Buglas eine gemeinsame Vision für den Glasfaserausbau reflektiert. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern sollen intensiviert werden, um die FTTH-Technologie in Deutschland voranzubringen. Solche Kooperationen haben in der Vergangenheit bereits Früchte getragen, wie etwa im Münsterland oder bei Glasfaser Nordwest.

Technische Vorteile durch Kooperationen

Durch diese neuen Partnerschaften im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten wird angestrebt, nicht nur den Glasfaseranschluss zu optimieren, sondern auch die Qualität in Bezug auf Geschwindigkeit, Latenz und Stabilität zu gewährleisten. Die Telekom sucht aktiv nach regionalen Partnern, um somit die Verlegungstechniken zu verbessern und Genehmigungen zu beschleunigen. Das Ziel: ein flächendeckender Glasfaserausbau.

Kritik aus der Branche

Albers hebt hervor, dass der Buglas nun in eine von der Telekom dominierte Position gedrängt wird, was die Möglichkeit einschränkt, künftige Entwicklungen im Telekommunikationsmarkt aktiv zu beeinflussen. Themen wie die Abschaltung der DSL-Netze, die Kupfer-Glasfaser-Migration und die Regulierung des Mobilfunkmarktes stehen hierbei im Fokus.

Was bedeutet das für Euch als Verbraucher?

Während diese politischen und marktstrategischen Schritte auf den ersten Blick abstrakt erscheinen, wirken sie sich direkt auf die Verfügbarkeit und Qualität der Glasfaseranschlüsse aus. Die Frage, wo genau Glasfaseranschlüsse enden – ob an der Straßenkante oder in Eurer Wohnung – hat weitreichende Folgen für Eure Internetversorgung. Einige Experten warnen bereits, dass die ambitiösen Ausbauziele für 2030 gefährdet sind. Ob die Telekom durch ihre neue Mitgliedschaft im Buglas eine positive Entwicklung herbeiführen kann, bleibt abzuwarten.

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Thorsten Neuhetzki

Thorsten Neuhetzki
Redakteur

Als "alter Hase" in der Branche schreibt Thorsten am liebsten über alles, was mit Breitband, Netzen und Tarifen zu tun hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Super Vectoring, Glasfaser, DOCSIS 3.1 oder 5G geht - schnelles Internet ist für Thorsten und seine Berichterstattung das A und O. Aber auch Verbraucherthemen rund um Strom, Gas und die Bahn liegen ihm am Herzen. Seine berufliche Laufbahn begann im Lokalen als Freier Mitarbeiter beim Westfalen Blatt und führte ihn über die Redaktion von teltarif letztlich zu inside digital und damit auch zu nextpit.

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