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SIM-Lock prüfen und Smartphone entsperren

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© nextpit

In manchen Handys könnt Ihr nicht beliebige SIM-Karten verwenden. Der so genannte SIM-Lock oder Net-Lock von Providern soll das verhindern. Hier erfahrt Ihr, wie das Smartphone entsperrt und der SIM-Lock entfernt werden kann. Nach den Informationen zu Vodafone, Telekom und O2 reichen wir 1&1 nach.

Was ist SIM-Lock?

Der SIM-Lock ist ein Software-Feature mancher Handys. Er bindet das Smartphone an eine bestimmte SIM-Karte. Wenn Ihr eine andere Karte einsetzt, wird diese nicht akzeptiert und Ihr könnt nur Notrufe tätigen.

Besonders bei subventionierten Prepaid-Handys haben Provider wie die Telekom, O2 oder Vodafone Gebrauch davon gemacht. Man wollte verhindern, dass die Kunden ein Gerät für 99 Euro kaufen, die SIM-Karte wegwerfen und das Handy teurer weiterverkaufen. Denn so würde die Subventionierung zum Verlustgeschäft für die Netzbetreiber verkommen.

Eine weichere Variante dieser Sperre ist der so genannte Net-Lock. Dieser beschränkt ein Smartphone auf SIM-Karten eines Providers. Damit könnt Ihr Euer Gerät immerhin an Leute weitergeben, die bei demselben Provider sind.

Welche Provider haben einen SIM-Lock?

Wir haben mit den drei großen Providern Telekom, Vodafone und O2 telefoniert und nachgefragt. Dabei stellten wir erfreut fest, dass der leidige SIM-Lock eine rückläufige Tendenz hat. Auch 1&1 vertreibt seine Geräte ohne SIM- oder Netlock.

Die Telekom verzichtet seit rund anderthalb Jahren komplett auf SIM-Lock. Noch nicht einmal Prepaid-Handys werden gesperrt. Die letzten Modelle mit SIM-Lock laufen in dem kommenden halben Jahr aus und können dann kostenlos entsperrt werden.

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Telekom und Vodafone pflastern Euch mit Provider-Bloatware zu. / © ANDROIDPIT

Bei Vodafone sieht es ganz ähnlich aus: Die einzigen SIM-Lock-Handys sind die CallYa-Boxen. Alle anderen Smartphones sind entsperrt und können vom ersten Tag an mit beliebigen SIM-Karten benutzt werden. Der SIM-Lock lässt sich nach 24 Monaten entfernen.

O2 handhabt es wie Vodafone: Nur Loop-Geräte, also die Prepaid-Smartphones, haben einen SIM-Lock. Vertragstelefone hingegen werden per Finanzierung gekauft und gehören vom ersten Tag an Euch. Das Besondere bei O2 ist, dass Ihr dort oft Handys ohne Provider-Bloatware bekommt.

Wie kann ich prüfen, ob ich einen SIM-Lock habe?

Einen elektronischen SIM-Lock-Check gibt es vielleicht über Provider-spezifische Apps. Es gibt aber eine sichere Methode, den Status Eures SIM-Locks zu überprüfen. Und diese deckt sich weitgehend mit den Schritten, um das Smartphone zu entsperren.

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Lösen wir den SIM-Lock-Knoten! / © ANDROIDPIT

Wie kann man das Smartphone entsperren?

Um Euer SIM-Lock-Handy zu entsperren, müsst Ihr bei Eurem Provider bestimmte Service-Websites aufrufen. Alternativ geht Ihr einfach zum Shop in Eurer Nähe und lasst es den Service-Mitarbeiter schnell machen.

Bei der Telekom könnt Ihr den den SIM-Lock entfernen, nachdem Ihr einen Entsperrcode anfordert. Dieser ist erst 24 Monate nach dem Kauf des Gerätes kostenlos. Vorher berappt Euch der Rosa Riese 99,50 Euro. Um zu prüfen, ob Ihr Euer Telekom-Handy kostenlos entsperren könnt, besucht Ihr diese Website:

Bei Vodafone gilt ziemlich exakt dasselbe. Der Entsperrcode kostet hier allerdings 100 Euro, wenn Ihr Euer CallYa-Handy entsperren wollt. Ist es älter als 24 Monate, ist der Code kostenlos. Um das zu prüfen, besucht Ihr diese Website:

Bei O2 Loop ist die Prozedur genau dieselbe. Zunächst loggt Ihr Euch auf der O2-Website ein, dann prüft Ihr Euren SIM-Lock-Status. Vor Ablauf der 24 Monate könnt Ihr einen Entsperrcode für 99 Euro anfordern, danach ist er kostenfrei erhältlich. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt es unter dem folgenden Link:


Der Artikel wurde um die fehlende Information zu 1&1 ergänzt.

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Zu den Kommentaren (11)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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11 Kommentare
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  • Jörg W. 64
    Jörg W. 17.04.2016 Link zum Kommentar

    Ein Familienmitglied hat vor 2 Jahren einen Vertrag abgeschlossen bei Vodafone mit iPhone 6 wurde ihr dann eins mit Vodafone Brandung gegeben sie hat dann gefragt ob man auch eins ohne kriegen kann und siehe da hat eins ohne Branding bekommen. Was natürlich auch keine Sim Sperre hat. Mir würde dann bestätigt , daß auf Nachfrage auch freie Geräte rausgegeben werden.

    Eric Ferrari-Herrmann


  • 9
    Gelöschter Account 17.04.2016 Link zum Kommentar

    Wieso Geld bezahlen wenn man kostenlos eine Sim-Lock freie Stock oder Custom Rom flashen kann???

    Gelöschter AccountRalf N


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 17.04.2016 Link zum Kommentar

      Weil viele gerne noch die Garantie auf ihr teures Smartphone behalten möchten.

      Manuel K.


    • 11
      th le 18.04.2016 Link zum Kommentar

      Dann mach das mal.
      Die Sperre ist viel tiefer im System....


  • 51
    Fritz F. 17.04.2016 Link zum Kommentar

    Ja klar, der SimLock ist ein Feature 😂


  • 12
    Thomas Bauer 29.10.2015 Link zum Kommentar

    Da muss man sich nur ein Apple IPhone S6s 64 GB Vodafone Branding (aus Versehen) für 849 Euro kaufen und eine Karte einlegen, die nicht von Vodfone ist. Im Februar 2016 kann man dann das über iTunes entsperren. Ist schon tickig mit den SIM-Locks. Denkt man nicht was den Providern antiquiertes einfällt.


  • 69
    Michael K. 28.10.2015 Link zum Kommentar

    Ich frage mich, ob es jemals eine echte Subventionierung der Geräte gegeben hat. Die Provider können durch den Einkauf direkt beim Hersteller und in riesigen Stückzahlen große Rabatte heraushandeln. Geben Sie die Geräte zu einem höheren Preis ab, als sie selber gezahlt haben, aber für weniger, als sie im Handel kosten, liegt eine Win-Win-Win- Situation vor:
    - der Hersteller profitiert vom Großauftrag
    - der Provider bindet den Kunden und verdient trotzdem am Gerät
    - der Kunde bekommt das Gerät günstiger als im Handel

    Verlierer sind dann Gross- und Einzelhandel, die an diesen Geräten nichts verdienen.
    Dann würde der Provider aber nur einen Teil seines Rabattes weitergeben, und nichts subventionieren. Auch wenn der Kunde letztlich sein Gerät über seine Gebühren finanziert, könnte man ja wohl höchstens von einer Quersubventionierung reden, letztlich zahlt der Provider dem Kunden nichts.
    Bei manchen Verträgen hat man allerdings den Eindruck, schon die monatliche Grundgebühr überfinanziert in Summe das Gerät selbst gegenüber dem Einzelhandelspreis, dazu kommen noch überaus üppige Kosten für die SMS und Gesprächsminuten bei nur dürftigem Datenvolumen.


    • 35
      Stefan Soroway 29.10.2015 Link zum Kommentar

      Naja kommt immer drauf an. Viele Verträge sind so wenn man drüber hinaus telefoniert oder surft, zahlt man extra drauf, zum Teil echt deftig. Zudem ist der Anbieter sicher dass du bei ihm bleibst und nicht etwa zur Konkurrenz gehst, das ist schon subventioniert...


  • 37
    Gelöschter Account 28.10.2015 Link zum Kommentar

    -->
    Vertragshandys hingegen werden per Finanzierung gekauft und gehören vom ersten Tag an Euch.
    <--

    Ähh, nein?


    • 25
      Gelöschter Account 29.10.2015 Link zum Kommentar

      Bei BASE ein klares Nein. Auf deren HP ist deutlich erkennbar, das es sich um Miet Geräte handelt.


  • 32
    Gelöschter Account 28.10.2015 Link zum Kommentar

    Angesichts dessen, dass es schon seit Jahren keine wirklich provisionierten Handys mehr gibt und bei besonders günstigen Angeboten ohnehin meist Flatrate-Tarife dabei sind, wundert die Entwicklung nicht wirklich.

    Und wenn ich mir die normalen Handypreise bei O2 bspw. ansehe, würde ein Sim- oder Netlock die Geräte nur noch unattraktiver machen, als sie ohnehin schon sind.

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