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Huawei Pura 70, Pro & Ultra: Neue Flaggschiff-Serie im Vergleich

Huawei Pura 70 Ultra launch
© Huawei

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Obwohl Huawei durch die US-Sanktionen stark beeinträchtigt ist, hat das Unternehmen noch nicht das Handtuch geworfen – im Gegenteil. Nach der (sehr erfolgreichen) Markteinführung in China kommt die Flaggschiff-Serie Pura 70 jetzt auch auf den deutschen Markt. Was die spektakulären Kamera-Smartphones können, lest Ihr hier.

Die vergangenen Jahre waren für Huawei nicht einfach. Da der Zugang nicht nur zu Google-Apps, sondern auch zu einigen wichtigen Komponenten gesperrt war, musste Huawei kreativ werden und brachte das P60 Pro sogar mit einem Snapdragon-Chip ohne 5G-Unterstützung auf den Markt. Etwa ein Jahr später nennt Huawei die "P"-Flaggschiff-Reihe in "Pura" um, mit drei neuen Modellen: Pura 70, Pura 70 Pro und Pura 70 Ultra.

Vergleich: Huawei Pura 70 Ultra, Pura 70 Pro und Pura 70

  Huaweis Flaggschiff-Linie für 2024
 
Bild Huawei Pura 70 Ultra Product Image Huawei Pura 70 Pro Product Image Huawei Pura 70 Product Image
Preis (UVP)
  • 1.499 €
  • 1.199 €
  • 999 €
Zum Angebot*
Display
  • 6,8-Zoll-LTPO-OLED
  • 2.844 x 1.260 Pixel
  • 1-120 Hz Bildwiederholrate
  • 6,8-Zoll-LTPO-OLED
  • 2.844 x 1.260 Pixel
  • 1-120 Hz Bildwiederholfrequenz
  • 6,6-Zoll-LTPO-OLED
  • 2.760 x 1.256 Pixel
  • 1-120 Hz Bildwiederholrate
SoC
  • HiSilicon Kirin 9010
  • HiSilicon Kirin 9010
  • HiSilicon Kirin 9000S1
Speicher
  • 16 GB RAM
  • 512 GB Speicher
  • Kein erweiterbarer Speicher
  • 12 GB RAM
  • 512 GB Speicherplatz
  • Kein erweiterbarer Speicher
  • 12 GB RAM
  • 256 GB Speicherplatz
  • Kein erweiterbarer Speicher
OS
  • EMUI 14.2
  • Zwei Jahre lang System-Upgrades
  • Drei Jahre lang Sicherheitsupdates
  • EMUI 14.2
  • Zwei Jahre System-Upgrades
  • Drei Jahre Sicherheitsupdates
  • EMUI 14.2
  • Zwei Jahre System-Upgrades
  • Drei Jahre Sicherheitsupdates
Kamera
  • Hauptkamera: 50 MP, f/1.6~4.0, OIS
  • Ultraweitwinkel: 40 MP, f/2.2
  • 3,5x-Teleobjektiv: 50 MP, f/2.1, OIS
  • Hauptkamera: 50 MP, f/1.6~4.0, OIS
  • Ultraweitwinkel: 12,5 MP, f/2.2
  • 3,5x-Teleobjektiv: 48 MP, f/2.1, OIS
  • Hauptobjektiv: 50 MP, f/1.6~4.0, OIS
  • Ultraweitwinkel: 13 MP, f/2.2
  • 5x-Teleobjektiv: 12 MP, f/3.4, OIS
Selfie-Kamera
  • 13 MP, f/2.4
  • 13 MP, f/2.4
  • 13 MP, f/2.4
Akku
  • 5.200 mAh
  • 100 W kabelgebundenes Laden
  • 80 W kabelloses Laden
  • Inklusive Ladegerät
  • 5.050 mAh
  • 100 W kabelgebundenes Laden
  • 80 W kabelloses Laden
  • Inklusive Ladegerät
  • 4.900 mAh
  • 66 W kabelgebundenes Laden
  • 50 W kabelloses Laden
  • Inklusive Ladegerät
Konnektivität
  • 4G | Wi-Fi 6 | Bluetooth 5.2 | NFC
  • 4G | eSIM | Wi-Fi 6 | Bluetooth 5.2 | NFC
  • 4G | Wi-Fi 6 | Bluetooth 5.2 | NFC
IP-Zertifizierung
  • IP68
  • IP68
  • IP68
Abmessungen und Gewicht
  • 162,6 x 75,1 x 8,4 mm, 226 g
  • 162,6 x 75,1 x 8,4 mm, 220 g
  • 157,6 x 74,3 x 7,95 mm, 207 g

Seltsamerweise wird in den technischen Daten auf den Telefonseiten nur die 4G-Unterstützung aufgeführt, und nur das Pura 70 Pro bietet eSIM-Unterstützung. Ein kurzer Blick auf die Tabelle mit den technischen Daten offenbart noch ein paar andere Merkwürdigkeiten, wie z. B. die Unterstützung von Bluetooth 5.2 und Dualband-Wi-Fi-6. Das deutet darauf hin, dass die Chipdesigns noch stark auf den vier Jahre alten Kirin-9000-Features basieren.

Eine neue Art von Flaggschiff

Alle drei Modelle sind mit großen LTPO-OLED-Bildschirmen ausgestattet, die nicht nur flüssige 120-Hz-Animationen bieten, sondern auch die Bildwiederholrate auf 1 Hz drosseln können, um den Akku zu schonen.

Huawei Pura 70 Pro SuperCharge
Die Huawei-eigene 100-W-SuperCharge-Technologie kommt auch beim Pura 70 Pro und Ultra zum Einsatz. / © Huawei

Apropos Akku: Huawei hat seine SuperCharge-Technologie in die Pura-70-Reihe zurückgebracht, wobei die Pro- und Ultra-Modelle 100 W kabelgebundene und 80 W kabellose Ladeleistung erreichen. Das Basismodell des Pura 70 kommt auf 66 bzw. 50 W. Und anders als bei der (ehemaligen) Tochtergesellschaft Honor sind die kabelgebundenen Ladegeräte immer noch im Lieferumfang enthalten.

Um die technischen Daten abzurunden, sind die Pura-70-Modelle entweder mit 12 oder 16 GB RAM und 256 oder 512 GB Speicherplatz ausgestattet. Letzterer ist nicht erweiterbar und unterstützt keine microSD-Karten oder die Huawei-eigenen NM-Karten. Alle drei Pura-70-Modelle sind nach IP68 wasser- und staubgeschützt.

Kamera-Highlights

Obwohl Huawei seine Partnerschaft mit den deutschen Optikexperten von Leica beendet hat, hat das Unternehmen weiter in die Kameraabteilung investiert. Bei der Pura-70-Familie hat das Ultra-Modell eindeutig die spannendste Kamera. Highlight ist hier die Kamera mit dem 1-Zoll-Sensor, dessen Objektiv bei Nichtnutzung ins Gehäuse eingefahren wird – abgefahren!

Huawei Pura 70 Ultra kamera
Die Hauptkamera des Ultra-Modells fährt bei Aktivierung leicht nach außen. / © Huawei

Wenn die Kamera aktiviert wird, fährt sich das Objektiv nach außen – ganz wie bei den klassischen Point-and-Shoot-Kameras. Der Mechanismus dient allerdings nicht als Zoom. Andererseits verfügen alle drei Modelle über eine variable Blende (f/1,4 bis f/4,0) für das Objektiv der Hauptkamera, sowie über einen optischen Bildstabilisator (OIS).

OIS ist auch für die Telekamera verfügbar, die beim Basismodell eine 5-fache Vergrößerung bietet und beim Pro und Ultra eine 3,5-fache. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätten die teureren Modelle weniger leistungsfähige Telekameras, aber sowohl das Pro- als auch das Ultra-Zoomobjektiv haben eine hohe Blendenöffnung von f/2,1, während das Basismodell "nur" f/3,4 hat. Oh, und die Zoomkamera dient beim Pro und Ultra auch als Makro.

Software und Preis

Die neuen Huawei-Flaggschiffe dürfen nach wie vor keine Google-Apps verwenden und werden mit der hauseigenen EMUI 14.2 ausgeliefert – von Harmony OS ist hier noch keine Spur. Der Software-Support von Huawei ist sehr vage und verspricht "mindestens" zwei Jahre System-Upgrades und drei Jahre Sicherheitsupdates, was im Jahr 2024 nicht konkurrenzfähig ist.

Ein weiterer Punkt, der die Huawei-Fans auf die Probe stellen wird, ist der Preis, denn die Pura-70-Reihe liegt preislich immer noch im oberen Flaggschiff-Bereich. Das Basis-Pura 70 hat eine Preisempfehlung von 999 Euro, das Pro liegt bei 1199 Euro und das Ultra bei 1499 Euro.

Die Telefone sind bereits in Deutschland erhältlich, und Huawei bietet seinen eingefleischten Fans während der Vorbestellung kostenlose FreeBuds Pro 3 und die Watch GT3 an. Die Auslieferung ist für den 22. Mai geplant. 

Die besten Kamera-Smartphones im Vergleich und Test

  Wahl der Redaktion Beste Android-Alternative Bestes Kamera-iPhone Beste Kamera unter 1.000 Euro Beste Kamera unter 400 Euro Beste Kamera unter 300 Euro Bestes Kamera-Foldable
Produkt
Bild Google Pixel 9 Pro XL Product Image Samsung Galaxy S24 Ultra Product Image Apple iPhone 15 Pro Max Product Image Google Pixel 8 Pro Product Image Google Pixel 7 Product Image Google Pixel 7a Product Image OnePlus Open Product Image
Bewertung
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Zum Test: Google Pixel 7
Zum Test: Google Pixel 7a
Zum Test: OnePlus Open
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  • ab 1.449 €
  • 1.479 €
  • 1.099 €
  • 649 €
  • $479
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Zu den Kommentaren (7)
Rubens Eishima

Rubens Eishima

Seit 2008 habe ich für zahlreiche Webseiten in Brasilien, Spanien, Deutschland und Dänemark geschrieben. Mein Fachgebiet sind Smartphone-Ökosysteme inklusive der Hardware, Komponenten und Apps. Mir sind dabei nicht nur die Leistung und die technischen Daten wichtig, sondern auch Reparierbarkeit, Haltbarkeit und Support der Hersteller. Trotz Tech-Brille auf der Nase arbeite ich immer hart daran, die Sicht der Endverbraucher nicht aus den Augen zu verlieren.

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7 Kommentare
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  • 3

    • Thomas Kern 12
      Thomas Kern
      • Staff
      vor 5 Monaten Link zum Kommentar

      Wenn Du den Artikel aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir vermutlich aufgefallen, dass eine Tabelle enthalten ist, die alle technischen Daten enthält, die Du auf den "Informativen Seiten" vorfinden würdest. Guten Morgen und schönes Wochenende.


  • Olaf 46
    Olaf vor 5 Monaten Link zum Kommentar

    Die Kritikpunkte, über die man nur hinweg sehen kann, wenn man eingefleischter Huawei-Fan ist, bündelt ihr bereits in den letzten Absätzen: Zwischen 999 und 1.499 Euro, ohne Google-Dienste, mit roundabout zwei Systemupdates und drei Jahren Sicherheitspatches, dazu eine Prozessor-Technik, die nach wie vor auf dem bereits deutlich angestaubten Kirin 9000 basiert - nein, ich glaube nicht, dass ich unter diesen Voraussetzungen auf Huawei umschwenke, obwohl ich bis zum P40 einige Geräte des Beinahe-Marktführers besessen habe. Es ist eben, wie es ist. Und das Durchstarten im Heimatland lässt sich nun einmal nicht auf die Verhältnisse hierzulande übertragen.

    Olaf Gutrun


    • Gianluca Di Maggio 58
      Gianluca Di Maggio vor 5 Monaten Link zum Kommentar

      Ja, die Nachteile sind erschlagen. Dann lieber das Ultra von Xiaomi.


    • Olaf Gutrun 57
      Olaf Gutrun vor 5 Monaten Link zum Kommentar

      Ich finde die Displayrundungen bein den Ecken viel zu viel, schwierig so z.b eine Tastatur bis ganz unten zu verlagern.

      Wirklich Konkurrenzfähig sieht mir alles zusammen nicht aus, das wäre nur der Fall wenn das Gerät preislich ein Kracher wäre.

      Olaf


      • Olaf 46
        Olaf vor 5 Monaten Link zum Kommentar

        Die Display-Rundungen gehen bei mir ja grundsätzlich als Geschmackssache durch und wären für mich kein KO-Kriterium, im Gegenteil, sie haben auch durchaus Vorteile, denn wenn ich neben meinem S24 Ultra ein S24 Plus in die Hand nehme, ist die Haptik des Plus deutlich angenehmer. Da sind mir ein paar wenige Millimeter mehr Displayfläche im Vergleich eher egal.

        Der Preis indes ist beim Huawei schon ein negatives Kriterium, sogar ein ganz erhebliches! Denn für all die Abzüge, die man hier Hardware- und Softwareseitig machen muss, ist Huawei bei der Vergabe des Preisschildes ein wenig überoptimistisch. Und eine gute Kamera allein - na ja, das gibt es halt schon und nennt sich "Kamera".


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    vor 5 Monaten Link zum Kommentar

    Designtechnisch sieht das ja mal wirklich sehr schick aus. Schade nur, dass man das dann durch ein Case nicht mehr so sehen und haptisch wahrnehmen können wird.

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