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Endlich! Matter-Update ab sofort für die Philips-Hue-Bridge verfügbar

Philips Hue Matter
© Philips Hue / nextpit

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Signify, das Unternehmen hinter Philips Hue, hatte viel zu berichten im Rahmen der IFA. Neben vielen Produkten sorgte vor allem eine Nachricht für Begeisterung: Matter kommt – und zwar für alle Philips-Hue-Produkte. Voraussetzung sei der Besitz der Philips-Hue-Bridge. Jetzt wird für genau diese Bridge das Matter-Update verteilt!

Update vom 21.09.2023:

Signify hält Wort: Nach der IFA-Ankündigung, dass ab Ende September das Matter-Software-Update ausgerollt wird, geht es jetzt los, wie das Hue-Blog berichtet. Der Matter-Standard kommt ab sofort als Update für die Philips-Hue-Bridge bei Euch an. Mithilfe dieser Firmware-Version verbindet Ihr auf Wunsch sämtliche Hue-Geräte mit Matter-kompatiblen Smart-Home-Apps von Drittanbietern. 

Dafür benötigt Ihr einen sogenannten "Border-Router", also beispielsweise einen Nest Hub, einen Apple TV 4K, Google Home oder den nagelneuen Amazon Echo Hub. Um von der Matter-Anbindung zu profitieren steuert Ihr in der Philips-Hue-App in den Einstellungen den Menüpunkt "Smart Home" an. Unter "Andere Apps" könnt Ihr dann einen Code erzeugen, um ihn mit Drittanbieter-Apps zu koppeln. Dass Signify Matter noch unter "andere Apps" versteckt, könnte bedeuten, dass man es mit dem neuen Standard erst einmal langsam angehen lässt.


Original-Artikel vom 31.08. 2023:

Ja, gute Dinge brauchen manchmal eine Weile. Signify hat sich mächtig Zeit gelassen, was den Smart-Home-Standard Matter angeht, aber jetzt kann das Unternehmen Vollzug melden: Ab Herbst soll endlich das Matter-Software-Update verteilt werden – Ende September geht es laut Signify los! 

Ursprünglich war das Update nach einer langen Testphase fürs erste Quartal 2023 angekündigt, woraus bekanntlich nichts wurde. Jetzt ist es also so weit, nachdem sich das Unternehmen weitere Zeit fürs ausgiebige Testen der Funktionalität genommen hat. Per Firmware-Update für die Philips-Hue-Bridge werden künftig alle Philips-Hue-Produkte Matter-kompatibel sein, sich also mit allen anderen Produkten und Apps kombinieren lassen die Matter-tauglich sind. Das bedeutet allerdings auch, dass für diese Kompatibilität die Bridge Voraussetzung ist. 

Das Unternehmen will mit dem Firmware-Update der Philips-Hue-Bridge dafür sorgen, dass das gesamte Hue-System Matter-fähig wird. Somit werden also ältere Leuchten nicht einzeln Matter-tauglich, um sie mit anderen Produkten und Systemen zu kombinieren. Ein weiterer Haken: Die Philips-Hue-Bridge fungiert nicht als Matter-Controller. Es funktioniert also nur in eine Richtung – dank der Bridge lassen sich die Philips-Hue-Produkte in andere Systeme einbinden, umgekehrt könnt Ihr Produkte anderer Unternehmen nicht direkt in die Philips-Hue-App integrieren.

Auch die bei der IFA neu vorgestellten Produkte sind ohne Bridge noch nicht Matter-tauglich, das wird sich allerdings dann 2024 ändern. 

Festavia Lichterkette und MR16-Lampen

Apropos "neu vorgestellte Produkte": Die große News war natürlich die Vorstellung der Philips-Hue-Secure-Reihe, die wir Euch in der verlinkten News bereits vorstellten. Darüber hinaus gab es noch zwei Updates der Experten für smarte Beleuchtung. Einmal geht es da um die Festavia Lichterkette. Die neue Generation, die in wenigen Wochen erscheint, kann sowohl im Innen- als auch Außenbereich genutzt werden. Auf dem Philips-Hue-Event gestern demonstrierte man das bereits eindrucksvoll, indem man den Außenbereich mit mehreren dieser neuen Lichterketten dekorierte. 

Festavia Lichterkette im Außenbeereich
Mit der Festavia-Beleuchtung kann die nächste Gartenparty kommen. / © nextpit

Neue Größen gibt es auch: Es gab vorher die Version mit 250 LEDs und einer Kabellänge von 20 Metern. Jetzt wird es zudem eine kürzere Ausführung mit acht Metern Länge und 100 LEDs geben, ebenso eine 40 Meter lange Lichterkette mit 500 LEDs. Für die App wird es darüber hinaus neue Lichteffekte angekündigt, die auch speziell für die Festavia-Reihe gedacht sind, als da wären: Prisma, Funkeln und Opal. 

Ebenfalls neu sind die MR16-Lampen, die als smarte Alternative für herkömmliche Strahler gedacht sind. Die Lampe funktioniert mit der gleichen 12V-Niedervolt-Spannung wie herkömmliche MR16-Lampen und ist daher umfassend kompatibel. Mit einem Bi-Pin-Sockel und einer Standardbreite passt diese Lampe sowohl von der Größe als auch vom Stil her perfekt in die meisten vorhandenen Leuchten.

Die Lichterkette kommt ab September in den Handel und kostet 119,99 Euro (100 LEDs), 219,99 Euro (250 LEDs) und 359,99 Euro (500 LEDs). Die MR16-Lampen bekommt Ihr ebenfalls ab September in verschiedenen Ausführungen, wobei es da preislich bei 39,90 Euro losgeht. 

Was sagt Ihr: Ist das das Matter-Update, auf das Ihr sehnsüchtig gewartet habt? Oder hat Euch vielleicht ein ganz anderes Produkt aus der Philips-Hue-Familie mehr begeistert? Schreibt es uns gern in die Kommentare.

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Zu den Kommentaren (2)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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2 Kommentare
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  • 35
    Tobias G. 31.08.2023 Link zum Kommentar

    Ohne mehr Infos eingeholt zu haben:
    Es heißt "für alle Philips-Hue-Geräte" in der Überschrift. Im Text steht dann, dass nur die Bridge es ermöglicht alle Geräte in Matter einzubinden. Ich bin entsetzt und verwirrt zugleich. Einerseits schön, dass Hue mitmacht, andererseits wollen sie ihr Ökosystem beibehalten und beschränken Matter scheinbar auf eine eigene Insellösung. Soweit, so schlimm. Aber ich finde es auch unschön, dass sie nicht erlauben andere Leuchtmittel zu integrieren. Warum nicht? Kann doch nur gut sein (wenn man mal von Support-Nerverei absieht). Der Grundgedanke von Matter wird hier direkt mit Füßen getreten :D


    • Carsten Drees 29
      Carsten Drees
      • Staff
      31.08.2023 Link zum Kommentar

      Okay, die Reaktionen, wenn wir heute auf der IFA darüber sprachen, waren zwar nicht "Entsetzen", aber zumindest Verwunderung.

      Tobias G.

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