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Erdbeben, Emoji Kitchen und Messages: Neue Funktionen für Android

Google Android new features
© Google

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Google rollt in diesem Sommer neue Funktionen für Android aus. Davon profitiert die Messages-Anwendung, außerdem auch Emoji Kitchen, Android Auto und die Erdbebenvorhersage über Android. Hardware mit mindestens Android 6.0 darf sich auf die Verbesserungen freuen. 

  • Google rollt im Sommer einige neue Features für Android aus
  • Unter anderem bessere Verschlüsselung für Messages, Erdbebenschutz und mehr
  • Hardware mit mindestens Android 6.0 profitiert von dem Update

Android ist in stetiger Bewegung und wird von Google ständig weiter ausgebaut. Neue Funktionen werden dabei oft mit neuen Android-Versionen implementiert, aber auch darüber hinaus versorgt uns Google immer wieder mit neuen Features. Jetzt hat Google gleich einen ganzen Haufen dieser neuen Funktionen angekündigt, die Android bereits ab diesen Sommer verbessern sollen. 

Messages-App: Endlich Ende-zu-Ende-verschlüsselt

Google Messages
Die Verschlüsselung gilt nicht für SMS und Gruppen-Chats  / © Google

Die Messages-App von Google, die RCS und SMS auf eurem Smartphone miteinander verschmilzt, wird künftig Ende-zu-Ende-verschlüsselt sein. Ein paar Dinge müsst Ihr dabei aber beachten: Die sichere Verschlüsselung gilt nicht für herkömmliche SMS und auch nicht für Gruppen-Chats. Zudem müsst Ihr vorher explizit die Chatfunktionen aktivieren und beide Chat-Partner müssen die Messages-App verwenden.

Damit erhöht Google für Nutzer:innen der SMS-App die Sicherheit, aber zusätzlich gibt es auch noch ein neues Feature, das die Nutzung sehr viel praktischer macht: Ihr könnt nämlich künftig Nachrichten lange gedrückt halten und dann mit einem Stern markieren. Auf diese Weise findet Ihr bestimmte Nachrichten besonders flott wieder, wenn darin beispielsweise eine Adresse erwähnt wurde. Dazu müsst Ihr dann lediglich die Stern-Kategorie aufrufen und findet dann Eure angepinnten Nachrichten wieder. 

Funktion zur Erdbeben-Erkennung wird weltweit verteilt

Bereits letztes Jahr stellte Google eine interessante Funktion vor, mit deren Hilfe sich möglichst schnell Erdbeben erkennen und lokalisieren lassen. Getestet wurde das in Griechenland und Neuseeland, jetzt wird es auf die Türkei, die Philippinen, in Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan sowie Usbekistan ausgerollt. Damit konzentriert sich Google logischerweise auf Regionen der Welt, in denen auch erhöhtes Erdbebenrisiko besteht. 

In der Praxis sieht das so aus, dass Google mithilfe der Sensoren im Smartphone feinste Erschütterungen erkennen kann, die zusammen mit dem ungefähren Standort an die Google-Server geschickt werden. Das wird dann mit vielen anderen Smartphones in der Region abgeglichen und somit kann sehr schnell das Erdbeben lokalisiert und die Stärke ermittelt werden. 

Google erklärt, dass dann binnen 30 Sekunden Smartphone-Nutzer:innen in der betroffenen Region alarmiert werden können. Wie gesagt fokussiert sich Google aktuell auf typische Erdbeben-Regionen, nach und nach werden weitere Länder hinzukommen. 

Sprachsteuerung für Dritthersteller-Apps

Auch der Google Assistant wird weiter verbessert und das sieht in der Praxis so aus, dass mehr Apps von Drittanbietern per Sprache gesteuert werden können. So könnt Ihr ab diesem Sommer beispielsweise mit "Hey Google, check my miles on Strava" die Strava-App ansprechen. Mit "Hey Google, Shortcuts" könnt Ihr Euch darüber informieren, welche Apps Ihr auf diese Weise auch nutzen könnt. 

Emoji-Kitchen wird smarter

Die Emoji-Kitchen, die Euch verschiedene Emojis zu neuen Emoji-Kreationen paaren lässt, soll in Zukunft kontextbezogene Vorschläge machen können im Rahmen der Gboard-App. In der Gboard-Beta geht das auch bereits jetzt los, noch in diesem Sommer wird das Update breiter ausgerollt für jeden, der wenigstens Android 6.0 installiert hat. Haken an der Nummer: Kontextbasierte Vorschläge gibt es zunächst nur für Nachrichten auf Englisch, Spanisch sowie Portugiesisch. Wer auf Deutsch kommuniziert, profitiert also derzeit noch nicht von der Funktion.

Gaze-Detection verbessert

Innerhalb der Voice-Access-App wird die Passworteingabe und Blickerkennung verbessert. Wie Google erklärt, wird das Blickerkennungssymbol auf dem Screen künftig automatisch auf "aktiv" wechseln können, wenn Ihr Richtung Display blickt. Ihr habt also die Möglichkeit zu entscheiden, dass "Voice Access" wirklich nur dann aktiv wird, wenn Ihr tatsächlich ins Smartphone blickt. 

Außerdem verfügt Voice Access jetzt über eine verbesserte Passworteingabe. Wenn es ein Passwortfeld erkennt, können Buchstaben, Zahlen sowie Symbole eingegeben werden. Beispielsweise könnt Ihr "Dollarzeichen" sagen, damit das entsprechende Symbol eingesetzt wird. Somit werden Menschen, die durch ein Handicap auf die Spracheingabe angewiesen sind, künftig schneller und einfacher Passwörter per Sprache eingeben können. 

Android Auto

Zuletzt gibt es auch noch ein paar kleinere Änderungen bei Android Auto, die sich mehr im Design-Bereich abspielen. Google möchte uns durch seine Design-Änderungen die Steuerung einfacher möglich machen. Google nennt hier die Personalisierung des Start-Screens vom Smartphone aus und das manuelle Aktivieren des Dark-Modes.

Weiter nennt Google eine "Zurück zum Anfang"-Option sowie eine "A bis Z"-Taste, so dass Inhalte unkomplizierter gesucht werden können. Apps zum Laden von Elektrofahrzeugen, zum Parken und zur Navigation sind jetzt ebenfalls in Android Auto verfügbar. Wer seinen Messenger während der Fahrt nutzen will, wird sich darüber freuen, dass Ihr über den Startbildschirm auf Eure bevorzugten Messaging-Apps zugreifen könnt. Dieses Update wird weltweit direkt ausgerollt. Hier könnt Ihr übrigens überprüfen, ob Euer Auto oder Eure Soundanlage bereits mit Android Auto kompatibel ist. 

Braucht Ihr noch App-Tipps für Euer Entertainment beim Autofahren? Dann zeigen wir Euch an verlinkter Stelle die besten Apps für Android Auto.


Der Rollout dieser neuen Features findet wieder schrittweise statt. Somit kann es mitunter noch ein wenig dauern, bis die gewünschte Funktion bei Euch aufschlägt, selbst wenn das Verteilen jetzt bereits gestartet ist. Schön jedenfalls, dass Google auch die vielen Android-Nutzer:innen mit neuen funktionellen und optischen Verbesserungen bedenkt, die nicht mit einem aktuellen Android 11 unterwegs sind oder sich gar Hoffnungen auf ein Android-12-Update machen können.

Lasst uns gerne wissen, was Ihr von den Neuerungen haltet und welche davon für Euch die interessanteste ist

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Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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