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Google bringt mit Android 14 Satelliten-Internet aufs Handy

NextPit Google Pixel 6 Pro front camera
© nextpit

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Satelliten-Internet – das könnte das nächste große Ding sein, das die Hersteller in ihre Smartphones packen. Nachdem Apple voraussichtlich das iPhone 14 mit direkter Satellitenverbindung ankündigen wird, deutet auch Google an, die gleiche Funktion mit der nächsten Android-Version zu bringen – und zwar schon 2023.


  • Google bestätigt, dass die Satellitendirektverbindung für Android kommt.
  • Die Funktion könnte nächstes Jahr mit Android 14 eingeführt werden.
  • Neben den Pixel-Phones werden auch Samsung und andere große Android-OEMs von der neuen Technologie profitieren.

Hiroshi Lockheimer, als Senior Vice President bei Google u.a. für Android zuständig, bestätigte in einem Tweet, dass Android bereits für die Unterstützung direkter Satellitenverbindungen entwickelt wird. Seine Aussage legt nahe, dass diese Funktionalität auf der nächsten Google I/O im nächsten Jahr an der Seite von Android 14 debütieren könnte.

Es ist unklar, wie diese Funktion unter Android aktiviert werden soll. Wahrscheinlich sind aber zusätzliche Komponenten erforderlich, damit die möglicherweise lebensrettende Funktion läuft. Neben der kompatiblen Hard- und Software auf Nutzerseite werden auch unterstützte Satellitendienste benötigt, um abgelegene Gebiete oder tote Zonen zu versorgen, in denen es keine herkömmlichen Mobilfunkstandorte gibt.

Apples Satellitenlösung

Apple hat bei der iPhone-14-Vorstellung im Rahmen seines "Far Out"-Events Emergency SOS vorgestellt. Das Satelliten-Internet beschränkt sich also beim iPhone tatsächlich auf diese Notfallfunktion und setzt voraus, dass Ihr Euer iPhone mit iOS 16 unter freiem Himmel auf die Satelliten richtet. Beim Zielen helfen Euch die Instruktionen auf dem Display. Dieses Feature gibt es allerdings erst ab November – und auch nur für die USA und Kanada!

Im Gegensatz dazu nutzt die Satellitenverbindung von SpaceX und T-Mobile einen Teil des 5G-Spektrums, sodass die Funktion für jedes Mobilfunkgerät verfügbar ist.

Im nächsten Monat bringt Google das Pixel 7 und das Pixel 7 Pro herau.  Dort werdet Ihr auf Satelliten-Internet noch verzichten müssen. Ab dem nächsten Jahr sieht es aber gut aus – nicht nur für die Pixel-Handys, sondern auch für die Spitzen-Geräte von Samsung, Xiaomi und Co. 

Glaubt Ihr, dass die Satellitenverbindung ein wichtiges Feature wird, das für Euch beim Kauf eine Rolle spielt? Oder wird die Funktion nur ein Nischen-Publikum bedienen?

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Zu den Kommentaren (4)
Jade Bryan

Jade Bryan
Junior Editor

Bereits seit 2010 schreibe ich über die Mobilbranche und arbeitete hier für diverse bekannte Blogs und Webseiten, bevor ich schließlich meine eigene Webseite startete. Nach einem Ausflug in die Videoproduktion und Video-Tests von Smartphones bin ich heute zwiegespalten zwischen der Android- und Apple-Welt und interessiere mich für Wearables und Smart-Home-Technik. Das sind auch meine großen Themen, die ich seit 2022 für nextpit covere.

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4 Kommentare
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  • Conjo Man 52
    Conjo Man 08.09.2022 Link zum Kommentar

    Spielt bei Satelliten Internet - so wie bei Sat TV - die Wettersituation (Regen, Bewölkung) eine Rolle was den Empfang betrifft?


    • Tim 121
      Tim 08.09.2022 Link zum Kommentar

      Ja natürlich.
      Apple hat das gestern auf der Keynote sogar direkt angesprochen.
      Bei klarem Himmel kann das verschicken einer etwaigen Nachricht nur ein paar Sekunden dauern, bei bewölktem Himmel etc. hingegen sogar mehrere Minuten.


    • 69
      Michael K. 08.09.2022 Link zum Kommentar

      Die Satelliten-Konnektivität von Apple und zukünftig wohl auch Google würde ich nicht als "Satelliten-Internet" bezeichnen. Man kann eine Textnachricht über eine Satelliten-Telefoniestrecke verschicken, Sprache geht schon nicht mehr, und vom WorldWideWeb darüber kann man nur träumen.
      Was jetzt schon über Starlink geht, ist Satelliteninternet bis 100 MBit/s, für Unternehmen oder gegen entsprechende Bezahlung für jedermann, geht auch deutlich mehr.
      Dieses Satelliteninternet arbeitet in einem ähnlichen Frequenzbereich wie Satellitenfernsehen bei 10 bis 12 GHz im Ku-Band und sollte dementsprechend auch in ähnlicher Weise bei schlechtem Wetter gedämpft werden.
      Allerdings handelt es sich bei den Starlink-Satelliten um LEO-Satelliten, die in etwa 600 km Höhe fliegen, bei den Fernsehsatelliten von z.B. Astra oder Eutelsat um geostationäre Satelliten die in fast 36000 km Höhe fliegen.
      Um einen seriösen Vergleich zu ziehen, müsste man das Link-Budget beider Systeme vergleichen, also jeweilige Senderleistung und Empfängerempfindlichkeit, Antennengewinne, Streckendämpfung und zusätzliche Dämpfung durch Sondereffekte wie schlechtes Wetter.
      Das zu recherchieren ist recht aufwändig, weshalb ich hier darauf verzichte.
      Aber eine 80 cm-Schüssel hat schon eine wesentlich bessere Schlechtwetterreserve als eine 60 cm Schüssel, tatsächlich ist der Antennengewinn aber nur 2,5 dB höher.

      Die ursprünglichen Starlink-Antennen hatten auch etwa 60 cm Durchmesser, die neuen sollen noch kleiner sein. Da man in Foren positiv über den Starlink-Empfang berichtet, ist anzunehmen, dass Starlink eine größere Schlechtwetterreserve im Link-Budget vorgesehen hat.

      Auch bei den geplanten fliegenden Basisstationen innerhalb von Starlink, die sich direkt mit Smartphones (ohne zusätzliche Hardware) verbinden können sollen, soll das Link-Budget noch für 4 bis 6 MBit/s Verbindungsgeschwindigkeit reichen, was für eine sinnvolle Internetkonnektivität einigermaßen reicht, und Streaming zumindest mit SD-Auflösung ermöglichen könnte. Da bei diesem Projekt normale Mobilfunkfrequenzen, idealerweise bei 700 oder 800 MHz verwendet werden, ist der Wettereinfluss wegen der sehr viel größeren Wellenlänge sehr viel geringer, ähnlich wie beim terrestrischem Mobilfunk eben auch.

      Die Satelliten-Konnektivität bei den iPhones dürfte im L-Band bei 1 bis 2 GHz stattfinden, was eine geringere Dämpfung durch Wettereffekte als bei Satellitenfernsehen bedeutet. Da die iPhones auf die klobige Aussen-Antenne von Satelliten-Telefonen verzichten, sondern die am Gehäuse oder im Inneren verbergen, dürfte beim Antennengewinn einiges verloren gehen. Das wird vermutlich durch eine robustere Modulationsart mit geringerer Symbolrate ausgeglichen. Da auch die Satellitentelefone je nach Betreiber nicht gerade üppige Datenraten aufweisen, dürfte ein derart ausgereiztes Link-Budget eine Datenrate erklären, die gerade noch Textnachrichren erlaubt. Dass dann auch nur eine geringfügige Verschlechterung des Link-Budgets, wie durch Wettereinflüsse, die Datenrate weiter einbrechen lässt, sollte einleuchten.

      Winfried R.


  • 50
    paganini 08.09.2022 Link zum Kommentar

    Super Idee dann hat man endlich in Deutschland überall Netz 😬

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