Smartphone-Preise: Die Kunden bezahlen deutlich mehr Geld

Viele Smartphone-Hersteller drehten zuletzt kräftig an der Preisschraube, und das nicht nur in der Luxusklasse. Wir wollten von Euch wissen, wie stark sich diese Preissteigerungen tatsächlich bemerkbar machen.
Eines ist klar, und war auch schon immer so: Smartphones gibt es in unterschiedliche Preisklassen, und da kann im Prinzip jeder Kunde genau da zugreifen, wo es für die eigenen Möglichkeiten und Ansprüchen am besten passt. Doch die Grenzen haben sich verschoben. Über 1.000 Euro für ein Smartphones, das war noch vor ein paar Jahren undenkbar, und mittlerweile gibt es auch schon mehr als ein Modell, das locker über 1.400 Euro kostet. Aber auch in der Mittelklasse haben die Preise angezogen. Das ist exemplarisch bei OnePlus zu sehen, wobei die Chinesen hier nicht alleine an den Pranger gestellt werden sollen, andere machen da auch kräftig mit.
Grund genug für uns, bei Euch nachzufragen, in welcher Preisklasse Ihr zuletzt ein Smartphone gekauft habt. Über 2.500 Leser haben abgestimmt, und daraus ergibt sich ein ziemlich klares Bild. So sehen die Ergebnisse der aktuellen Umfrage im Detail aus:
Höhere Preise kommen beim Kunden an
Vergleicht man die Ergebnisse mit denen unserer letzten Umfrage von vor anderthalb Jahren, wir schnell klar: Die gestiegenen Preise kommen beim Endkunden an, und zwar kräftig. Die Preisklasse zwischen 150 und 300 Euro war damals noch am populärsten, zusammen mit dem absoluten Einsteigerbereich haben 35 Prozent weniger als 300 Euro für ihr Smartphone bezahlt. Im Jahr 2019 sind nur noch 26 Prozent so genügsam.
Ein ähnliches Bild am anderen Ende der Skala. 2017 gaben 21 Prozent an, über 600 Euro für ein Smartphone gezahlt zu haben. Bei der aktuellen Umfrage waren es zusammengerechnet 31 Prozent, eine kräftige Steigerung. Dass vier Prozent 1.000 Euro und mehr ausgegeben haben, zeigt, dass die hohen Preise in der Oberklasse zumindest nicht alle Käufer abschrecken.
Danke nochmal, dass Ihr wieder so zahlreich abgestimmt habt! Sind die Ergebnisse so ausgefallen wie Ihr erwartet habt?
Also am Tag ist der Unterschied bei der Kamera zwischen einem teuren und Mittelklasse Phone marginal. Nur bei Nachtsufnahmen merkt man einen Unterschied. Aber wie oft macht man Nachts ein Foto ? Habe letztes Jahr ganze 2 Stück gemacht .
Die Frage die ich mir stelle, ist, wie viele Leute haben teilgenommen. Sie ist natürlich vergleichbar mit der von 2017 da auch die hier gestellt wurde, an einem Ort wo sich Interessierte tummeln. Man darf aber nicht davon ausgehen, dass sie repräsentativen Charakter hat.
Die Preise haben sich aus meiner Sicht zwar erhöht aber nicht so stark, wie man denken könnte. Geräte für über 800 € gibt es schon ein Weilchen, neu ist nur die Grenze von über 1000 €. Beides ist natürlich zu viel, egal wie ich es wende und drehe, die Dinger sind das für mich nicht Wert, obwohl ich dann doch schon den "Fehler" gemacht habe und ein so teuere Teil gekauft hatte. Heute mach ich das nicht mehr, wenn ich ein Gerät unbedingt haben will, was so teuer ist, warte ich, bis der Preis in die notwendige Region sinkt. Tut er das nicht, dann wird das Angebot von anderen Geräten dadurch ja nicht schlechter.
Ich bin mir also nicht sicher ob die Aussage stimmt, dass die Leute hier (und anderswo?) mehr zahlen für das Gleiche, da müsste man noch genauer hinschauen und kucken wie die Featureliste im Verhältnis zum ausgegebenen Preis aussieht. Das Klinke und Speichererweiterung rückläufig sind ist dabei natürlich auch zu berücksichtigen und aus meiner Sicht nach wie vor ziemlich schade.
Man fragt sich ohnehin, was kann ein Gerät für 1000 € und mehr besser als eins für 200-300. Einverstanden, die Kameras unterscheiden sich, was sonst noch? Wie viele von uns rennen ständig mit der Handykamera im Anschlag herum, wer schaut sich die entstandenen "Meisterwerke" später überhaupt noch an? Die Werbung mit den Kameras ist doch nur dadurch so vordergründig weil es darüber hinaus kaum noch spürbare Unterschiede gibt. Ich hatte neulich das Iphone X einer Bekannten in der Hand, das ist so schwer dass es ohne Handtasche kaum noch zu transportieren ist und ehrlich gesagt ist iOS für mich nichts anderes als ärgerlich.
Auch ich würde mir lieber ein "älteres , aber neues" Smartphone kaufen. Bloß dann ist leider auch die Update Zeit (Hersteller und auch Google) dementsprechend kürzer. Besser wäre es, wenn der Startpunkt der Updatezeit mit der Erstinbetriebnahme zählen würde. Das ist doch meist bei anderen Industrieprodukten so. Warum schaffen die Hersteller von Smartphones nicht. Das wäre doch sicherlich auch ein Kaufanreiz. Hier müssten einmal die Verbraucherzentralen oder die Politik sich einschalten. Wir wollen doch weg von der Wegwerfgesellschaft. Das wäre dann der erste Schritt in die richtige Richtung.
Wie sollte das funktionieren? Wenn der Hersteller Pech hat, wir ein Smartphone erst 3-4 Jahre später das erste Mal in Betrieb genommen (ja, das kann durchaus passieren). Wie soll er dann noch weitere Jahre Support bieten?
Zwecks Wegwerfgesellschaft: Die Hersteller wollen ganz sicher nicht davon weg ;)
So ganz kann ich dir nicht folgen. Bei uns ist es doch so, dass zumindest die Garantie ab dem Zeitpunkt zählt. Wenn ein Händler eine Charge solange nicht verkauft haben sollte, muss er halt damit leben. Er ist doch als Händler der erste Ansprechpartner bei Problemen während der Garantie- und anschließend der Gewährleistungszeit.
Eine Garantie ist was komplett anderes... dafür muss ein Hersteller nicht genau verfolgen wann welches Gerät aktiviert wurde.
Wenn der Hersteller Updates für einen gewissen Zeitraum nach der Aktivierung liefern müsste, dann müsste er bei jedem einzelnen Gerät genau checken, wann jedes einzelne Gerät aktiviert wird und speziell für genau dieses eine Gerät Updates liefern... Das funktioniert einfach nicht und ist nicht einmal Ansatzweise mit einer plumpen Herstellergarantie vergleichbar.
Das ist nicht ganz richtig. Ich möchte dazu ein Beispiel von der "weißen" Ware nennen. Ich habe ein Haus (neues und noch nicht bewohnt) gekauft. Das stand aber vorher 3 Jahre unbewohnt wegen eines Rechtsstreits. Nun kommt es. Als ich das Haus in meinen Besitz nahm und die Geschirrspülmaschine in Betrieb nehmen wollt, war die defekt (Kalkablagerung von damaligen Testlauf bei der Montage).
Obwohl das schon 3 Jahre her war, wurde die Inbetriebnahme auf mein Erstbenutzer Zeitpunkt gelegt und die Maschine wurde vom Hersteller (Siemens) ausgetauscht. Hier siehst du, dass es solche Varianten schon gibt.
Ich will hiermit aber meinen Thread beenden, denn er führt zu nichts und geht immer weiter von Thema ab. ;-)
Da sind wir, wie Tim schon dargelegt hat, beim Thema Garantie. Wie der Hersteller diese auslegt, ist natürlich ihm überlassen. Desweiteren ist es deutlich einfacher, eine Waschmaschine auszutauschen, entweder gegen das selbe Modell (falls noch verfügbar) oder eben ein neues, als Software-Updates auf unbestimmte Zeit zur Verfügung zu stellen. Was soll der Hersteller machen, wenn jemand das Smartphone erst 5 Jahre später aktiviert und die Hardware die aktuelle Software gar nicht unterstützt? Muss er dann ein neues Smartphone liefern? ;)
Ja gibt genug Idioten die ein Smartphone tatsächlich direkt nach Release kaufen. Habe 420 Euro für mein S7 bezahlt, und ich gedenke sie die nächsten Jahre nicht zu ersetzen. Wozu auch, ein Galaxy S10 oder S11 wird nicht signifikant mehr bieten können, dafür aber 3 mal so viel kosten. Wer einmal verinnerlicht hat, dass neue Smartphones heutzutage ihren exorbitanten Preis nicht wert sind
Warum muss man sich denn immer gleich so drastisch ausdrücken? Nur weil jemand ein Smartphone direkt nach dem Launch kauft, ist er doch nicht gleich ein Idiot 🙄
Außer bei LG, denn das ist wirklich unverständlich :D
Man kann ja auch ein Fuchs sein, wenn man es gleich am Anfang kauft um so die möglichst lange Update-Zeit mitzunehmen und die nächsten Jahre nichts neues kauft. Dein S7 ist ja schon veraltet bevor du durch die Kasse bist.
Für mich tut es nach wie vor ein Gerät um die 200 €. Da können die am oberen Ende Schrauben drehen bis der Arzt kommt. Wahrscheinlich sacken Samsung & Co. irgendwann alle unter die Chinesen bei den Verkaufszahlen, da die Geräte für 1000 € und mehr eigentlich kaum jemand wirklich braucht.
Doof nur, wenn eben jene Chinesen die Preise genauso anziehen ^^ Huawei zum Beispiel verlangt 1:1 genauso viel, wie Samsung für die Flaggschiffe.
Das stimmt zwar, aber es gibt viel mehr chinesische Hersteller als Huawei. Die natürlich haben sich hier prima eingerichtet und möchten auch in punkto Profit mit den anderen hier präsenten Marken Schritt halten. Verständlich, wenn man sieht wie viele doch noch bereit sind, einen unverhältnismäßig großen Haufen Geld für solche Geräte zu zahlen. Man hat den Eindruck, dass wir ein Volk von Profi-Fotografen sind... glaube ich aber nicht. Ich denke, dadurch werden einige chinesische Hersteller nach und nach hier so wie Xiaomi im Moment Fuß fassen, das erhöht dann natürlich auch den Wettbewerbsdruck. Dass Samsung eine Budget Variante herausbringt zeigt diesen Vorgang schon an.
Hätte ich jetzt nicht schon das Sony xz2 Compact,würde ich wohl in der Oberklasse zu einem Pixel 3 greifen ,im Media Markt gerade für 500€ und im Angebot.
Dank der Verträge auf Raten kann sich jeder sowas leisten und meint 30-40€ im Monat ist machbar. Fragt sich nur wie lange. Selten werden die Verträge bis Ende abbezahlt und dann kommt das Inkasso. Und wer kein Auto hat möchte eben ein Smartphone der Oberklasse haben. Etwas Luxus darf jedem gegönnt sein....so die Theorie. Da sich die Smartphones aus allen Klassen sich immer mehr ähnlich werden und die wahre Leistung nie gebraucht tut es eigentlich auch ein neues Smartphone bis 200€ oder ein etwas älteres neues aus der Oberklasse. Gebraucht würde ich mir keins mehr kaufen da die Vorgeschichte nicht bekannt und meist schon das äußere zeigt welche Einflüsse gewirkt haben. Ein Smartphone kann nun mal nur schwer bis garnicht gewartet und repariert werden. Sind nun mal Einwegverpackungen. Beim Auto ist es was anderes falls jemand das vergleichen möchte. Wir reden ja über Smartphone. Ein gebrauchtes iPhone refurbished würde ich mir immer wieder gern holen da habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Mein nächstes irgendwann wird wieder ein Android sein, wenn mein Apple 8 plus nicht mehr will.
Einerseits willst du dir kein gebrauchtes Smartphone kaufen und andererseits sagst du ja zu nem gebrauchten iPhone. Wo ist da jetzt der Unterschied bzw. was ist daran anders dass das gebraucht dann plötzlich für dich geht ?
Refurbished heißt die gebrauchte Hardware teilweise im neuen Gehäuse also fast wie neu. Geh mal in ein An- und Verkauf da stehen die Geräte gekauft wie gesehen. Eventuell mit einem Brillenputztuch abgewischt das war es aber schon. Da die älteren iPhone aber wertstabil sind und dank Update gut zu verkaufen lohnt es sich für die Mobilfunkanbieter oder Onlineshops auch heut noch ein iPhone 6 zu reparieren und iOS 12 macht es wieder aktuell für den Alltag. Selbst iOS 11 ist noch super. Die Kamera ist auch noch top.